Europäisches Medieninstitut: Das Internet ist Instrument der Terroristen
"Es muss befürchtet werden, dass das Internet sowohl zum Objekt und als auch zum Instrument terroristischer Anschläge werden kann" - diese Einschätzung hat der Generaldirektor der Europäischen Medieninstituts, Professor Jo Groebel, am Rande der Vorstellung des "Cyber Crime Report" der Friedrich Ebert-Stiftung in Berlin getroffen.
Groebel, der Mitautor des Reports ist, nannte als eine Bestätigung seiner These die vom FBI nachgewiesenen Kontakte zwischen Osama Bin Laden und jugendlichen Hackern, die erfolgreich in den Internet-Server der amerikanischen Defence Information Systems Agency (DISA) eingedrungen waren. Nach Groebels Ansicht gibt es verschiedene Risikobereiche im Internet. Risikofaktor Nummer Eins sei der Informationsaustausch in eigentlich geschlossenen Bereichen (beispielsweise zwischen Sicherheitsdiensten), gefolgt von der Möglichkeit, in kleinen Netzwerken anonym und international zu kommunizieren. Auf Websites und in Newgoups würden terroristische Rezepte (beispielsweise technische Anleitungen zum Bombenbau mit einfachen Mitteln) weltweit Verbreitung finden.
Die direkte Sabotage bis hin zur kompletten Demontage der internetabhängigen Wirtschaft sei beispielsweise durch die Zerstörung zentraler Server möglich. Ein weiteres Feld für Angriffe bildet die Manipulation von Daten und Informationen, die beispielsweise die Systeme einer Flugsicherung irritieren können.
Gerade durch seine hochkomplexe Struktur, so fürchtet Groebel, ließe sich das Internet mit einfachsten Mitteln nachhaltig treffen und zu einem "Wohnzimmerterrorismus" missbrauchen: "Und getroffen würde damit ein Nerv unserer Gesellschaft". (as)
Europäisches Medieninstitut
[Tue, 18.09.2001] - © 2001 de.internet.com
"Es muss befürchtet werden, dass das Internet sowohl zum Objekt und als auch zum Instrument terroristischer Anschläge werden kann" - diese Einschätzung hat der Generaldirektor der Europäischen Medieninstituts, Professor Jo Groebel, am Rande der Vorstellung des "Cyber Crime Report" der Friedrich Ebert-Stiftung in Berlin getroffen.
Groebel, der Mitautor des Reports ist, nannte als eine Bestätigung seiner These die vom FBI nachgewiesenen Kontakte zwischen Osama Bin Laden und jugendlichen Hackern, die erfolgreich in den Internet-Server der amerikanischen Defence Information Systems Agency (DISA) eingedrungen waren. Nach Groebels Ansicht gibt es verschiedene Risikobereiche im Internet. Risikofaktor Nummer Eins sei der Informationsaustausch in eigentlich geschlossenen Bereichen (beispielsweise zwischen Sicherheitsdiensten), gefolgt von der Möglichkeit, in kleinen Netzwerken anonym und international zu kommunizieren. Auf Websites und in Newgoups würden terroristische Rezepte (beispielsweise technische Anleitungen zum Bombenbau mit einfachen Mitteln) weltweit Verbreitung finden.
Die direkte Sabotage bis hin zur kompletten Demontage der internetabhängigen Wirtschaft sei beispielsweise durch die Zerstörung zentraler Server möglich. Ein weiteres Feld für Angriffe bildet die Manipulation von Daten und Informationen, die beispielsweise die Systeme einer Flugsicherung irritieren können.
Gerade durch seine hochkomplexe Struktur, so fürchtet Groebel, ließe sich das Internet mit einfachsten Mitteln nachhaltig treffen und zu einem "Wohnzimmerterrorismus" missbrauchen: "Und getroffen würde damit ein Nerv unserer Gesellschaft". (as)
Europäisches Medieninstitut
[Tue, 18.09.2001] - © 2001 de.internet.com
