Nach Beurteilung der Devisenexperten der Dresdner Bank dauert die Konsolidierung des Euro (EUR/USD) EUR/USD weiter an.
Die EUR/USD-Notiz präsentiere sich bei wegen eines japanischen Feiertages dünnen Umsätzen mit 1,0720 leichter. Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten steilen Kursanstieg würden dabei nach wie vor auf ausgeprägtes Kaufinteresse von Marktteilnehmern treffen, die noch nach dem geeigneten Zeitpunkt suchen, um USD -Positionen günstig abzusichern.
Die Experten der Dresdner Bank betrachten kurzfristige Kursrückschläge als günstige EUR/USD-Kaufgelegenheit im langfristigen Aufwärtstrend. Etwas Luft verschaffe dem US-Dollar auch der schwache Yen. Nach der Veröffentlichung eines Netto- Kapitalabflusses aus Japan von über 150 Mrd. US-Dollar für 2002 wäre der Yen unter Druck geraten. Eine vergleichbare Kapitalflucht habe zuletzt 1987 stattgefunden. USD/JPY notiere mit 121,30 auf einem 2-Monatshoch und auch EUR/JPY habe wieder die Marke von 130 übersprungen. Der Ausbau von Devisenreserven durch die japanische Notenbank trage zu dieser Entwicklung bei. Auch andere asiatischen Notenbanken bauten ihre Währungsreserven massiv auf, sodass auch deren Währungen unter Druck stünden. Insbesondere zum US-Dollar sehen die Dresdner Bank-Experten aber kaum weiteres Abwertungspotenzial für den Yen bzw. die anderen asiatischen Währungen.