Hamburg (awp 36/vwd)- Nach dem Beschluss der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) zur Verknappung ihrer Förderung erwartet die deutsche Mineralölbranche keine steigenden Preise. Es stellt sich die Frage, ob das überhaupt eine Auswirkung auf den Rohöl-Markt hat, sagte Barbara Meyer-Bukow vom Mineralölwirtschaftsverband (MWV). Wir haben nach wie vor eine entspannte Versorgungslage, eigentlich sogar eine Überproduktion. Gleichzeitig sei der Beschluss des Kartells, die Förderung um rund 1,7 Miuo bpd zu verknappen, nicht so, dass die Preise nach oben gehen werden. Dass die OPEC nun gegen ihre eigene Überproduktion vorgehe, sei konsequent, sagte die Marktexpertin. Die Furcht der OPEC, dass die Preise einbrechen, wenn Anfang kommenden Jahres die Nachfrage voraussichtlich nachlässt und doch kein Irak-Konflikt ausbricht, ist durchaus berechtigt. Das derzeit stabile Öl-Preis-Niveau sei vor allem durch die Furcht der Märkte vor einem Krieg in Irak zu erklären, betonte Meyer-Bukow. Falle diese plötzlich weg, könnten die Preise deutlich fallen, weil zu viel Öl auf dem Markt sei.
Gruß