Verkauf von insolventem Modekonzern Escada auf der Zielgeraden
Sonntag, 1. November 2009, 14:12 Uhr
Der Verkauf des insolventen Modekonzerns Escada befindet sich auf der Zielgeraden.
Mehrere mit der Situation vertraute Personen sagten Reuters am Sonntag, vier ernsthafte Interessenten seien noch im Rennen. Vermutlich werde in den nächsten Tagen eine Entscheidung fallen.
Teilweise werden in Investorenkreisen Preise von bis zu 70 Millionen Euro für die Vermögenswerte von Escada genannt. Es sei aber mehr als fraglich, ob eine solche Summe bei allen steuerlichen Problemen und geforderten Garantien der potenziellen Käufer letztlich auch fließen werde, hieß es einschränkend. Im Rennen seien unter anderem noch Megha Mittal, die Schwiegertochter des einflussreichen indischen Stahlunternehmers Lakshmi Mittal, sowie eine Investorengruppe um Sven Ley, den Sohn des Escada-Gründers Wolfgang Ley.
Ein Escada-Sprecher sagte, Insolvenzverwalter Christian Gerloff befinde sich in Endverhandlungen mit den Investoren. Gerloff wollte das Bieterverfahren bis Anfang November abschließen, wenn auch das Insolvenzverfahren offiziell eröffnet wird.
In Branchenkreisen hieß es zudem, es sei derzeit wenig wahrscheinlich, dass die Transaktion noch platze und ein zweiter Fall Quelle drohe. Der bayerische Versandhändler wird momentan abgewickelt, nachdem die Investorensuche gescheitert war.
de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE5A002B20091101
Aktienkauf ist wie baden in kaltem Wasser: l Hinein, aber schnell auch wieder heraus.