Die Aktionäre sind die Dummen.
Die Securities and Exchange Commission (SEC), die amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde, hat in den Jahren 1997 bis 2002 insgesamt 227 Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Bilanzmanipulation eingeleitet. In rund der Hälfte aller Fälle (111) wurden Vorstandsvorsitzende und Firmenpräsidenten zu Strafen verurteilt. Platz drei geht mit 105 Strafen an die Finanzvorstände.
In einer im Rahmen des 2002 verabschiedeten Sarbanes-Oxley Act angefertigten Studie hat die SEC jene Bereiche identifiziert, die besonders anfällig für Betrügereien sind. Das Ergebnis: Das Top-Vergehen im Untersuchungszeitraum war die fehlerhafte Buchung von Umsätzen. In einigen Fällen, so die Ermittler, seien Erlöse frei erfunden gewesen, in anderen wurden die Umsätze zu einem falschen Zeitpunkt verbucht oder ihr Volumen wurde falsch angesetzt.
In 101 Fällen stellte sich heraus, dass Kosten falsch bilanziert wurden. Ein prominenter Vertreter in dieser Kategorie ist die Telefongesellschaft WorldCom, die ihre Kosten über Jahre hinweg als Vermögenswerte auswies und Wall Street damit ein falsches Bild über die Verfassung des Konzerns vermittelte. Im vergangenen Jahr musste der Konzern wegen seiner katastrophalen Finanzlage Konkurs anmelden.
Schlechtes Zeugnis für Wirtschaftsprüfer
Den Wirtschaftsprüfern stellt die SEC ein schlechtes Zeugnis aus. Insgesamt wurden 18 Gesellschaften und 89 Einzelpersonen bestraft. Der Vorwurf der Behörde: es wurde schlampig gearbeitet. Häufig mangelte es den Prüfern an Unabhängigkeit und vielfach wurde die von Berufs wegen notwendige Skepsis vermisst.
Der Sabanes-Oxley Act wurde 2002 vom amerikanischen Kongress verabschiedet und anschließend gesetzlich verankert. Die neuen Gesetze sehen unter anderem den Aufbau eines unabhängigen Bilanz-Gremiums vor, verschaffen der SEC mehr Einfluss und beschränken die Möglichkeit von Wirtschaftsprüfern, für Unternehmen gleichzeitig als Berater und Prüfer tätig zu sein. Zudem wurden die Strafen für Bilanzbetrug erhöht.
Die Securities and Exchange Commission (SEC), die amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde, hat in den Jahren 1997 bis 2002 insgesamt 227 Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Bilanzmanipulation eingeleitet. In rund der Hälfte aller Fälle (111) wurden Vorstandsvorsitzende und Firmenpräsidenten zu Strafen verurteilt. Platz drei geht mit 105 Strafen an die Finanzvorstände.
In einer im Rahmen des 2002 verabschiedeten Sarbanes-Oxley Act angefertigten Studie hat die SEC jene Bereiche identifiziert, die besonders anfällig für Betrügereien sind. Das Ergebnis: Das Top-Vergehen im Untersuchungszeitraum war die fehlerhafte Buchung von Umsätzen. In einigen Fällen, so die Ermittler, seien Erlöse frei erfunden gewesen, in anderen wurden die Umsätze zu einem falschen Zeitpunkt verbucht oder ihr Volumen wurde falsch angesetzt.
In 101 Fällen stellte sich heraus, dass Kosten falsch bilanziert wurden. Ein prominenter Vertreter in dieser Kategorie ist die Telefongesellschaft WorldCom, die ihre Kosten über Jahre hinweg als Vermögenswerte auswies und Wall Street damit ein falsches Bild über die Verfassung des Konzerns vermittelte. Im vergangenen Jahr musste der Konzern wegen seiner katastrophalen Finanzlage Konkurs anmelden.
Schlechtes Zeugnis für Wirtschaftsprüfer
Den Wirtschaftsprüfern stellt die SEC ein schlechtes Zeugnis aus. Insgesamt wurden 18 Gesellschaften und 89 Einzelpersonen bestraft. Der Vorwurf der Behörde: es wurde schlampig gearbeitet. Häufig mangelte es den Prüfern an Unabhängigkeit und vielfach wurde die von Berufs wegen notwendige Skepsis vermisst.
Der Sabanes-Oxley Act wurde 2002 vom amerikanischen Kongress verabschiedet und anschließend gesetzlich verankert. Die neuen Gesetze sehen unter anderem den Aufbau eines unabhängigen Bilanz-Gremiums vor, verschaffen der SEC mehr Einfluss und beschränken die Möglichkeit von Wirtschaftsprüfern, für Unternehmen gleichzeitig als Berater und Prüfer tätig zu sein. Zudem wurden die Strafen für Bilanzbetrug erhöht.