Es riecht STARK nach 0,5 Steuersenkung!!!!!!!!!!

  POLITIK 25.01.2001

Greenspan: "Dramatische Abschwächung" der US-Konjunktur

Die Konjunktur in den USA hat sich nach den Worten von US-Notenbankpräsident Alan Greenspan dramatisch bis zur Nähe des Null-Wachstums abgekühlt. "So weit wir das beurteilen können, haben wir eine sehr dramatische Abschwächung erlebt, die möglicherweise sehr nah an ein Nullwachstum herankommen könnte", sagte Greenspan am Donnerstag bei seiner Anhörung vor dem Haushaltsausschuss des US-Senats in Washington. Er verwendete zur Beschreibung der gegenwärtigen Wirtschaftslage in den USA jedoch nicht den Ausdruck "Rezession".

Sollte sich die Konjunktur in den USA weiter abschwächen, könnte ihr eine Steuersenkung nach Worten des US-Notenbankpräsidenten Alan Greenspan gut tun. Greenspan unterstützte damit die Steuersenkungspläne der neuen republikanischen US-Regierung unter George W. Bush am Donnerstag bei einer Anhörung im Haushaltsausschuss des US-Senats. Die Verwendung von Haushaltsüberschüssen für den Schuldenabbau einerseits sowie für Steuersenkungen andererseits seien nicht länger sich widerstrebende Ziele, sagte Greenspan laut Redetext, der früher vehement für eine Konzentration auf den Schuldenabbau eingetreten war. Greenspan forderte zugleich, die bisher geübte Haushaltsdisziplin beizubehalten. Er bezeichnete das geplante Steuersenkungsvolumen von 1,6 Milliarden Dollar historisch betrachtet jedoch als durchschnittlich.

Zur Inflation in den USA zeigte sich Greenspan optimistisch. Die jüngsten Daten zeigten, dass der Inflationsdruck derzeit "ausgesprochen gut gezügelt ist".

Greenspan meinte zur Energiekrise im US-Bundesstaat Kalifornien, sie könne das Wachstum in den USA dämpfen. "Die Krise stellt ein signifikantes Problem dar, dem dieses Landes ziemlich schnell begegnen sollte", sagte Greenspan. Versorgungsengpässe hatten in Kalifornien in den vergangenen Tagen immer wieder zu mehrstündigen Stromausfällen geführt, von denen zahlreiche Unternehmen und mehr als eine Million Menschen betroffen waren.

Auf die künftige Zinspolitik der Fed ging Greenspan entgegen der Erwartungen vieler Finanzmarktteilnehmer bei seiner Rede jedoch nicht ein.
 

Hätte vorher zwar eher auf 25 getipt, glaube nun aber auch, das Alan indirekt eine 50er Senkung vorab rechtfertigt, und das trotz Steuersenkungen.

Aber , vertraue nie Alan, tief in seinem Inneren bereite es ihm anscheinend eine höllische Freude mit der Weltwirtschaft zu spielen.

greetings gtx

Europa und natürlich den Euro!Man wird USA Investoren nach Euroland locken...

sehe ich nicht so, dass die EZB die Zinsen ebenfalls senken wird.

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Januar kräftiger gestiegen als erwartet. Die jährliche Inflationsrate lag bei 2,4% und somit 0,2% höher als im Vormonat. Zu Buche schlugen vor allem die Erhöhung der Rundfunk- und Fernsehgebühren, der Kfz-Steuer für Autos mit höheren Schadstoffausstoß sowie gestiegene Strompreise.

mfG: Speculator

unter 2DM fallen und somit der Euro an Wert dazugewinnen.Damit können wir keinen so hohen Exportüberschuss wie bisher mit niedrigem Euro erzielen!
Daraus folgt, da wir ein Exportland sind, dass sich Wirtschaftswachstum verringern wird und damit die Regierung bzw. die EZB expansive Geldpolitik betreiben muss d.h. die Zinsen senken , um Investitionen und inländische Nachfrage stärker zu induzieren usw.
hartmoneygrüsse

Bundesbank glaubt an anhaltenden Aufschwung
Die Deutsche Bundesbank warnt weiterhin vor einer pessimistischen Einschätzung der konjunkturellen Lage. Trotz des derzeit eingetrübten Klimas spreche »wenig dafür, dass der Aufschwung ein abruptes Ende nimmt«, sagte ihr Direktoriumsmitglied Edgar Meister am Donnerstagabend in Frankfurt. Vor allem die Steuerreform und die zu erwartende zusätzliche Nachfrage der Öl exportierenden Länder dürften nach seiner Einschätzung für Impulse sorgen. Derzeit verfestige sich aber der Eindruck, als ob sich nach dem ausgesprochen positiven Jahr 2000 »alles zum schlechten entwickelt habe«. Dabei würden eine Reihe von Positiv-Aspekten übersehen, zu denen etwa das Ende der Preis-Hausse an den Ölmärkten und die mittlerweile begonnene Kurserholung des Euro zähle.

»Die realwirtschaftliche Lage ist besser, als die zum Teil sehr gedrückte Stimmung an den Finanzmärkten«, betonte Meister vor dem Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten. Auch die Lage in den USA wird nach Einschätzung Meisters zu kritisch gesehen. Es gebe zwar Anzeichen dafür, dass die US-Konjunktur »weniger weich landen könnte als erwartet«, sagte er. Man dürfe jedoch eine konjunkturelle Abkühlung nicht mit einer Rezession verwechseln.

Auch in Deutschland müsse sich die Wirtschaft auf eine »Abschwächung der zyklischen Grunddynamik einstellen«, sagte Meister. »Es gibt aber keinen Anlass, zu pessimistisch in die Zukunft zu schauen.« Skeptikern hielt Meister vor allem aktuelle Daten aus der Industrie entgegen: Die Auslastung der Produktionskapazitäten sei beispielsweise so hoch wie seit fast zehn Jahren nicht mehr. Auch die Reichweite der Aufträge liege auf einem sehr hohen Niveau. (dpa)