Erste Aussagen der VW´s zur Senkung

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bidask:

Erste Aussagen der VW´s zur Senkung

 
05.12.02 14:08
Frankfurt, 05. Dez - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen in der Euro-Zone am Donnerstag um 50 Basispunkte gesenkt. Der für die Refinanzierung der Geschäftsbanken maßgebliche Mindestbietungssatz beim Zinstender sei auf 2,75 von zuvor 3,25 Prozent reduziert worden, teilte die EZB am Donnerstag nach ihrer turnusmäßigen Ratssitzung in Frankfurt mit. Die EZB begründete die Entscheidung vorerst nicht und verwies auf die Pressekonferenz ab 14.30 Uhr MEZ mit EZB-Präsident Wim Duisenberg.  
   Volkswirte hatten fast ausschließlich eine Zinssenkung, die meisten um 50 Basispunkte erwartet. Sie sagten in ersten Reaktionen:
   
   KARSTEN JUNIUS, DEKABANK:
   "Wir sind sehr erstaunt, dass die EZB 50 Basispunkte gesenkt hat. Nach Duisenbergs und Issings Äußerungen hatten wir eher mit graduellem Vorgehen gerechnet und zwei Mal 25 Basispunkte erwartet. Die Luft für weitere Zinssenkungen ist damit wohl raus, für wie lange, dafür werden die Äußerungen Duisenbergs entscheidend sein.
   Die EZB hat deutlich gemacht, dass sie auf das schwache Wachstum achtet. Jetzt bleibt zu hoffen, dass die Inflationsrate nicht wider steigt. Die Konjunktur kann die Zinssenkung gut gebrauchen. Zur geldpolitischen Strategie der EZB hätte ein kleiner Schritt besser gepasst, um der Bevölkerung zu zeigen, dass sie strikt auf Preisstabilität achtet."


   
  Frankfurt, 05. - Die Europäische Zentralbank
(EZB) hat am Donnerstag die Leitzinsen in der Euro-Zone um 50
Basispunkte gesenkt. Der für die Refinanzierung der
Geschäftsbanken maßgebliche Mindestbietungssatz beim Zinstender
sei um 50 Basispunkte auf jetzt 2,75 Prozent reduziert worden,

teilte die EZB nach ihrer Ratssitzung am Donnerstag in Frankfurt
mit. Den Zinskorridor für den Geldmarkt schleuste die EZB
ebenfalls um 50 Basispunkte nach unten, und zwar auf 1,75
Prozent für die Einlagenfazilität und für die
Spitzenrefinanzierungsfazilität auf 3,75 Prozent.
   Es folgt eine Übersicht über die bisherigen
Leitzinsänderungen der EZB (Hauptrefinanzierungssatz, Angaben in
Prozent):  
   
   Datum          Zinsschritt          Zinsniveau
   
   05.12.2002       - 0,50                2,75
   
   08.11.2001       - 0,50                3,25
   
   17.09.2001       - 0,50                3,75
   
   30.08.2001       - 0,25                4,25
   
   10.05.2001       - 0,25                4,50
   
   05.10.2000       + 0,25                4,75
   
   31.08.2000       + 0,25                4,50
   
   08.06.2000       + 0,50                4,25
   
   27.04.2000       + 0,25                3,75
   
   16.03.2000       + 0,25                3,50
 
   03.02.2000       + 0,25                3,25
   04.11.1999       + 0,50                3,00

   08.04.1999       - 0,50                2,50
   fri/bin
         
Gruenspan:

Volkswagen können sprechen?

 
05.12.02 14:12
Watt es nich alles gibt!
;-)))

Ich rede zwar auch oft mit meinem Auto, aber geantwortet hat es mir noch nicht.
Ist allerdings auch kein VW.
Sollte vielleicht umsteigen, oder?


Erste Aussagen der VW´s zur Senkung 875402

Erste Aussagen der VW´s zur Senkung 875402
bidask:

@Grünspan

 
05.12.02 14:16
VW kann auch heißen Vorsicht Wildtöter oder was weiß ich noch alles,
PS. Mein Auto Spricht auch nicht mit mir!!

Good trades

Bidask
bidask:

...und noch was

 
05.12.02 14:18
Von den meisten Analysten und Volkswirten wurde eine Zinssenkung im Ausmass von 50 Basispunkten bereits prognostiziert;
unsicher wurde man nur noch durch die Aussagen der EZB-Banker Issing und Duisenberg in den letzten Tagen;

ungeachtet dessen ist der deutliche Zinssenkungsschritt von 50 Bp auf 2,75 % ein Signal in Richtung Investitionstätigkeit,
denn betrachet man den Umstand, dass in der €-Zone aktuell "noch" eine Inflation von ca. 2,2 % vorliegt (Tendenz leicht sinkend)
und man stellt den jetztigen Schlüsselzins von 2,75 % gegenüber, so hat man noch einen Real-Zins von rund o,5o %.
Da das Cash der Unternehmen aufgrund ökonomischer Betrachtung ja Rendite erzielen muss, so wird man nun neue Wege
in Form von Investitionen gehen müssen, um anschließend die Früchte der Ernte einzufahren...eben auf eine ansehnliche Rendite zu kommen.

Die amerikanische Notenbank FED hatte eine Studie über den Niedergang der Wirtschaft des Landes "der aufgehenden Sonne" -- Japan -- gemacht, und kam eindeutig
zur Schlussfolgerung, dass der REAL-ZINS stets viel zu hoch war und deswegen die Unternehmen nicht genügend "stimuliert" wurden,
zu investieren, da der erzielbare Real-Zins eben zu keinen Investitionen verlockt hat. Und man war mit den vielen Zinssenkungsschritten
in Japan bis zum Null-Zins eben immer einen Schritt zu spät dran.....

Diese Fehler werden vermutlich kein zweites Mal gemacht werden und dies schlägt sich auch in den Argumentationspolitik der weltweiten Notenbanken nieder.

Fazit: als erste werden hochverschuldete Unternehmen profitieren, da sie ja weniger Zinsaufwand haben, und natürlich darf man die Finanzwerte wie Banken
nicht vergessen, welche ja von der "stimulierten Wirtschaft" profitieren....
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