Erreicht Deutschland bei der WM 2002 das Viertelfi

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SchwarzerLor.:

Erreicht Deutschland bei der WM 2002 das Viertelfi

 
14.06.02 11:58
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SchwarzerLor.:

Bangen um Ballack.

 
14.06.02 12:38
S P O R T
Bangen um Ballack
Rudi Völler und sein Team müssen um den Einsatz eines ihrer Leistungsträger im WM-Achtelfinale zittern. Der Ausfall von Mittelfeldmann Michael Ballack droht. Erst ein Härtetest am Samstag unmittelbar vor Beginn des Spiels gegen Paraguay werde die endgültige Entscheidung bringen, ob der an einer Muskelverhärtung in der Wade laborierende Leverkusener am Samstag (8.30 Uhr/ARD und Premiere World) in der Anfangsformation stehen kann, sagte Völler am Freitag im südkoreanischen Seogwipo.
„Im Prinzip steht die Mannschaft, Michael ist das große Fragezeichen“, so Teamchef Völler. „Ein Ausfall von Ballack wäre fatal“, meinte Kapitän Oliver Kahn. Der Torwart, der am Spieltag seinen 33. Geburtstag feiert, rechnet allerdings fest damit, dass der 25-Jährige im ersten Länderspiel gegen Paraguay auflaufen wird. Kahn knallhart: „Bei einer WM gibt es eigentlich keine Schmerzen.“
Völler verordnete dem einzigen angeschlagenen Akteur im 22-köpfigen Kader statt Training totale Schonung und Pflege: „Die Pause tut ihm gut.“
Da Völler schon die drei gesperrten Akteure Carsten Ramelow, Dietmar Hamann und Christian Ziege ersetzen muss, würde ein Ausfall des Mittelfeldspielers sein personelles und taktisches Konzept fast komplett über den Haufen werfen. „Das ist die Problematik. Bei einem Ausfall von Ballack verlierst du nicht nur einen sehr guten Spieler, sondern man muss in der Mannschaft dann auch sehr viel verschieben“, erklärte Völler.
Hoffen auf das Finale

Ungeachtet des Bangens um den wichtigsten deutschen Tor-Vorbereiter wächst angesichts des Favoritensterbens bei der 17. WM-Endrunde und des schlagbar erscheinenden möglichen Viertelfinal-Gegners (Mexiko oder der Zweite der Gruppe D) die Hoffnung auf die große Überraschung. „Der Flachs, dass man bis ins Endspiel kommt, der vorher noch sehr spaßig war, ist mittlerweile ein bisschen ernster“, sagte Stürmer Oliver Bierhoff über die Stimmungslage im deutschen Quartier. Auch Kahn verbreitete großen Optimismus: „Die Mannschaft hat einen großen Traum, den will sie sich erfüllen.“
Eine deutsche Mannschaft ist erst einmal in einem WM-Achtelfinale gestrauchelt: vor 64 Jahren in Frankreich im Wiederholungsspiel gegen die Schweiz (2:4).
Geheimnis um Aufstellung
Über die Aufstellung hüllte sich der 42-jährige Völler am Tag vor dem Spiel in Schweigen. Trotzdem zeichnet sich ab, dass das System auf 4-4-2 umgestellt wird. Als Ersatz für das gesperrte Trio dürften Jens Jeremies, Marco Bode und Marko Rehmer in die Startformation rücken.
Der Berliner Rehmer würde als neuer Mann in der Abwehr sein erstes Pflichtspiel nach über drei Monaten Verletzungspause bestreiten.
14.06.02, 8:15 Uhr

Quelle: focus.de/G/GN/gn.htm?snr=106883&streamsnr=289&q=3

SchwarzerLor.:

Systemwechsel gegen Paraguay?

 
14.06.02 15:46
Viel Respekt vor Wetter und Gegner  
Spieler fordern für Achtelfinale einen Systemwechsel/Glänzende Bilanz gegen Südamerikaner


Vom 14.06.2002
SEOGWIPO/SÜDKOREA (dpa) – Rudi Völler ziert sich noch – doch das einmütige Votum seiner Spieler für die Viererkette treibt den Teamchef zum Systemwechsel. Vor dem ersten K.o.-Spiel im Achtelfinale der Weltmeisterschaft bestimmten die neu entflammte Abwehr-Debatte, der personelle Ersatz für die drei Gesperrten sowie die Sorge um die extremen klimatischen Bedingungen am Spielort Seogwipo den zweiten Tag im neuen deutschen WM-Quartier in Südkorea.


„Die Spieler sind alle einig, dass die Viererkette ein sehr, sehr gutes System ist“, brachte Jens Jeremies den Wunsch des WM-Personals nach einer taktischen Korrektur für die Partie am Samstag (8.30 MESZ/ARD und Premiere live) gegen Paraguay zum Ausdruck.

Völler ließ im geheimen Training, bei dem sich die deutsche Elf mit den Kräfte zehrenden Wetterverhältnissen vertraut machen konnte, noch einmal verschiedene taktische Varianten proben. „Wir wollen uns die Option offen halten“, bestätigte Bundestrainer Michael Skibbe die gleiche taktische Ausrichtung wie in der zweiten Halbzeit gegen Kamerun (2:0) noch nicht. Doch Marco Bode zeigte bereits den klaren Trend auf: „Es spricht vieles dafür, dass aus dem 4-4-1-System gegen Kamerun nun ein 4-4-2 wird.“ Auch Kapitän Oliver Kahn hatte sich für diese Umstellung ausgesprochen.

Assistent Skibbe sah sich zwei Tage vor der Partie dazu veranlasst, auf die alleinige Entscheidungs-Gewalt der Trainer hinzuweisen: „Wir nehmen das alles auf, was von den Spielern kommt. Aber letztlich wird es an ganz anderer Stelle entschieden.“

Bode, dazu Jens Jeremies und höchstwahrscheinlich auch Marko Rehmer, der seit mehr als drei Monaten auf dieses Comeback wartet, werden für das gesperrte Trio Dietmar Hamann, Christian Ziege und Carsten Ramelow in die Achtelfinal-Mannschaft rücken. Völler sieht darin keine Gefahr: „Die Spieler sind so gut dran geblieben, weil wir ihnen immer das Gefühl gegeben haben, dass sie noch gebraucht werden. Jetzt wird der eine oder andere gebraucht.“ Jeremies erkennt in den Umstellungen sogar einen Vorteil: „Vielleicht ist das gar nicht so schlecht, wenn drei, vier, fünf Spieler neu ins Team kommen“, hieß der Kämpfer die Frischzellenkur gut.

Nach der enormen Willensleistung von Paraguay in Unterzahl gegen Slowenien (3:1) sind die Deutschen besonders gewarnt. „Man muss jeden Gegner ernst nehmen. Nur wenn man das hundertprozentig tut, hat man eine Chance“, erklärte der DFB-Teamchef, der den Sieg von Paraguay live im Stadion von Seogwipo verfolgt hatte. Auf jeden Fall sorgt die glänzende WM-Bilanz gegen südamerikanische Mannschaften für Optimismus: Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat bei WM-Turnieren nur eins von 13 Spielen gegen Südamerikaner verloren; 2:3 mit dem Spieler Völler gegen Argentinien im Finale 1986. Zu einem zusätzlichen Gegner könnte für das DFB-Team das schwüle Wetter werden. „Es drückt unheimlich“, beschrieb Ballack die enorme Belastung, die der Gegner dagegen aus seiner Heimat gewohnt ist. Mehr als 25 Grad und vor allem 79 Prozent Luftfeuchtigkeit sagen die Meteorologen für Samstag voraus.

Für das erste Länderspiel gegen Paraguay überhaupt stehen der sportlichen Leitung alle noch 22 verbliebenen Profis zur Verfügung. „Alle sind gesund und fit“, bestätigte Skibbe. Heute wird das Team sein Abschlusstraining bestreiten. „Wir sind auf gutem Wege. Sicher sind wir nicht in der Lage, irgend einen Gegner brutal an die Wand zu spielen. Aber wenn jeder Topleistungen abruft, können wir sicher noch einige Runden überstehen“, betone Völler, der im Teamhotel „Paradise“ wenige hundert Meter entfernt vom Quartier der Paraguayer kräftig grübelte, „was man besser machen kann“. Für den dreimaligen Weltmeister spricht vor allem der von Völler wiederbelebte Teamspirit. „Es sind abends beim Bier nicht nur drei, vier, fünf Mann zusammen, sondern 15“, erzählte Jeremies über die Harmonie im Lagerleben.

Die voraussichtliche Mannschaftsaufstellung: Kahn – Rehmer, Linke, Metzelder, Bode – Schneider, Frings, Jeremies, Ballack – Jancker, Klose.

Quelle: www.rhein-mainer.de/sport/objekt.php3?artikel_id=715524
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