Die Zahlen von EPI sind mehr als schlecht. EPI benötigt einen Rettungsanker.
Epi hat im ersten Halbjahr 527 TEUR an Umsatzerlöse generiert jedoch einen Periodenfehlbetrag von – 6.474 TEUR (Gesamtperiodenfehlbetrag von – 6.167 TEUR). Dies bedeutet, dass Epi 1.128% (1.070%) mehr Geld in der Periode verbrennt als es durch Umsätze einnimmt. In Worten ausgedrückt heißt das, dass Epi sein operatives Geschäft nicht durch seine Umsatzeinnahmen finanzieren kann. Das ist schlecht, denn es zeigt, dass Epi nur aus der Substanz lebt. Die ist jedoch irgendwann aufgebraucht wie man ja auch anhand der EK-Entwicklung sehen kann – nur noch 8.470 TEUR im Gegensatz zum Jahresabschluss 2016 von 14.424 TEUR. Dies bedeutet eine Reduktion des EK von ca. 41% in einem halben Jahr. Alles auch erkennbar am EBITDA erwartet laut Meldung EPI -12,5 TEUR bis – 14,0 TEUR.
Wenn man jetzt noch den Bestand an liquiden Mitteln und den Äquivalenten betrachtet, dann sieht man das Epi noch 6.802 TEUR an Zahlungsmittel und Äquivalente hat. Schreibt man dies fort erkennt man ceteris paribus, dass Epi zum Jahresende 2017 noch 328 TEUR (635 TEUR) haben wird. Selbst unter der Annahme, dass die Wandelschuldverschreibung in Höhe von 6,7 TEUR realisiert wird – wobei die Höhe nach dem Kursverfall nicht mehr sicher ist, es könnte auch um einiges weniger werden – sieht man unter Forstschreibung ceteris paribus der operativ benötigten Mittel, dass die angenommenen 6,7 TEUR lediglich ein weiteres Halbjahr ausreichen würden. Als Schlussfolgerung bedeutet dies aufgrund der von Epi gemeldeten Zahlen, ob es uns passt oder nicht, dass Epi dann die Zahlungsmittel fast aufgebraucht hat und demnach in der darauffolgenden Periode zahlungsunfähig sein würde. Selbst wenn wir einmal davon ausgehen, dass EPI Anfang 2018 die Zusage der Vollerstattung bekommen würde, glaube ich nicht, dass sie innerhalb eines halben Jahres 6.000 TEUR und mehr hieraus generieren könnten. Das benötigt mehr Zeit. Daher benötigt Epi dringend einen Rettungsanker. Da es sich hierbei um die Betrachtung der kurzfristigen Planung handelt (bis ein Jahr), muss jetzt ganz schnell etwas geschehen. Die Zeit spielt gegen Epi.
Es sei denn – was meine Vermutung ist – der chinesische Investor nutzt die Gelegenheit und schluckt Epi. Das was ich vor Wochen schon gesagt habe, egal wie das Übernahmeangebot ausgeht, wenn der chinesische Investor will , dann holt er sich Epi und das jetzt sogar noch viel günstiger. Daher meine damalige Aussage wir haben alle verloren egal wie das Übernahmeangebot ausgeht.
Alle anderen Kennzahlen wie CF, OFCF, ROI, ROE lasse ich jetzt mal einzelhaft außer Betracht, die kann ja ein jeder selber sehen.