Electronic Arts schlägt alle Rekorde
Electronic Arts (EA), Hersteller von Videogames für PCs und Spielkonsolen (PlayStation, Xbox, GameCube, Game Boy) schlägt weiterhin alle Rekorde: Erstmals in der Firmengeschichte übertraf das im kalifornischen Redwood ansässige Unternehmen innerhalb von drei Monaten die Milliarden-Dollar-Umsatzschwelle. Im dritten Quartal das laufenden Geschäftsjahres, das maßgeblich vom ausgezeichneten Weihnachtsgeschäft beeinflusst wurde, nahm EA insgesamt 1,23 Milliarden US-Dollar durch den Verkauf von Spielen wie NFL 2003, Herr der Ringe oder Harry Potter ein -- eine Steigerung gegenüber der Vorjahresperiode um satte 48 Prozent. Der Nettogewinn im Quartal verdoppelte sich nahezu: 250 Millionen US-Dollar (1,69 US-Dollar pro Aktie) gegenüber 132 Millionen US-Dollar (93 Cents je Aktie) im Vergleichszeitraum .
Einziger Wermutstropfen in der glänzenden Quartalsbilanz sei die schlechte Performance der Online-Version des Simulationsspiels The Sims gewesen, bedauerte EA-Finanzchef Warren Jenson. "Inakzeptabel" sei die Zahl von lediglich 82.000 registrierten Online-Spielern, der Break-Even liege bei 250.000 Nutzern. The Sims Online, für das derzeit einmalig 50 US-Dollar investiert und jeden Monat weitere zehn US-Dollar bezahlt werden müssen, ist ein Multiplayer-Strategiespiel mit der Aufgabe, eine Stadt (SimCity) mit ihren Einwohnern zu erschaffen. Spielgemeinschaften von bis zu 5.000 Mitgliedern entscheiden dabei über das Schicksal der Bürger: Wer ist mit wem verheiratet, haben die Paare Kinder, welcher Tätigkeit gehen die Einwohner nach -- Entscheidungen wie im richtigen Leben halt.
Analysten verfolgen die Akzeptanz von The Sims Online unterdessen mit Argusaugen. Schließlich gilt das Spiel in der Branche als Maßstab für die Zukunft von Online-Gaming-Geschäftsmodellen. "Wenn es ein Spiel gibt, mit dem sich auch in einer Online-Version richtig Geld verdienen lässt, dann müsste dies The Sims sein", sagt etwa Stewart Halpern von RBC Capital Markets in New York gegenüber US-Medien. Bislang erwirtschaftete die Online-Sparte von Electronic Arts jedoch nur Verluste. Allein für das laufende Geschäftsjahr rechnet EA, dessen Online-Spiel Earth and Beyond ebenfalls weit hinter den Erwartungen zurück blieb, mit einem Minus von 70 Millionen US-Dollar. Einer daraus resultierenden "negativen psychologischen Wirkung" für den Markt will EA jetzt durch ausgedehnte Werbemaßnahmen und einer Preissenkung von 20 Prozent für The Sims Online entgegnen. (pmz/c't)
Electronic Arts (EA), Hersteller von Videogames für PCs und Spielkonsolen (PlayStation, Xbox, GameCube, Game Boy) schlägt weiterhin alle Rekorde: Erstmals in der Firmengeschichte übertraf das im kalifornischen Redwood ansässige Unternehmen innerhalb von drei Monaten die Milliarden-Dollar-Umsatzschwelle. Im dritten Quartal das laufenden Geschäftsjahres, das maßgeblich vom ausgezeichneten Weihnachtsgeschäft beeinflusst wurde, nahm EA insgesamt 1,23 Milliarden US-Dollar durch den Verkauf von Spielen wie NFL 2003, Herr der Ringe oder Harry Potter ein -- eine Steigerung gegenüber der Vorjahresperiode um satte 48 Prozent. Der Nettogewinn im Quartal verdoppelte sich nahezu: 250 Millionen US-Dollar (1,69 US-Dollar pro Aktie) gegenüber 132 Millionen US-Dollar (93 Cents je Aktie) im Vergleichszeitraum .
Einziger Wermutstropfen in der glänzenden Quartalsbilanz sei die schlechte Performance der Online-Version des Simulationsspiels The Sims gewesen, bedauerte EA-Finanzchef Warren Jenson. "Inakzeptabel" sei die Zahl von lediglich 82.000 registrierten Online-Spielern, der Break-Even liege bei 250.000 Nutzern. The Sims Online, für das derzeit einmalig 50 US-Dollar investiert und jeden Monat weitere zehn US-Dollar bezahlt werden müssen, ist ein Multiplayer-Strategiespiel mit der Aufgabe, eine Stadt (SimCity) mit ihren Einwohnern zu erschaffen. Spielgemeinschaften von bis zu 5.000 Mitgliedern entscheiden dabei über das Schicksal der Bürger: Wer ist mit wem verheiratet, haben die Paare Kinder, welcher Tätigkeit gehen die Einwohner nach -- Entscheidungen wie im richtigen Leben halt.
Analysten verfolgen die Akzeptanz von The Sims Online unterdessen mit Argusaugen. Schließlich gilt das Spiel in der Branche als Maßstab für die Zukunft von Online-Gaming-Geschäftsmodellen. "Wenn es ein Spiel gibt, mit dem sich auch in einer Online-Version richtig Geld verdienen lässt, dann müsste dies The Sims sein", sagt etwa Stewart Halpern von RBC Capital Markets in New York gegenüber US-Medien. Bislang erwirtschaftete die Online-Sparte von Electronic Arts jedoch nur Verluste. Allein für das laufende Geschäftsjahr rechnet EA, dessen Online-Spiel Earth and Beyond ebenfalls weit hinter den Erwartungen zurück blieb, mit einem Minus von 70 Millionen US-Dollar. Einer daraus resultierenden "negativen psychologischen Wirkung" für den Markt will EA jetzt durch ausgedehnte Werbemaßnahmen und einer Preissenkung von 20 Prozent für The Sims Online entgegnen. (pmz/c't)