16:21 Uhr: Meinung von Andreas Stowasser
Elan verliert Elan
Ein schwerer Schlag: Das irische Pharma- Unternehmen Elan stoppt klinische Tests der Phase zwei an einem Alzheimer-Medikament. Grund sind schwere Nebenwirkungen bei vier Patienten. Sie litten unter Entzündungen des zentralen Nervensystems. Das ist eine ernste Sache. Die Chance, dass der Wirkstoff an den Markt kommt, sind damit fast auf Null gesunken. Das wird der Aktie weh tun.
Der Wirkstoff AN-1792 sollte gegen leichte bis mittelschwere Formen der Alzheimerschen Krankheit zum Einsatz kommen. Der Markt für das Präparat ist groß: Die Bevölkerung wird älter, dadurch steigen leider auch die Alzheimer-Erkrankungen.
Der Wirkstoff wird zusammen mit Wyeth-Ayerst entwickelt, der Pharma-Sparte von American Home Products. Der Fehlschlag ist schade: Der Wirkstoff zählt zu einer innovativen Klasse von Entwicklungspräparaten. AN-1792 soll ein Enzym blockieren, das für Verklebungen der Nervenzellen verantwortlich ist.
Elan bleibt anderer Hoffnungsträger Elan hat noch einen zweiten Hoffnungsträger: Antegren, einen Wirkstoff gegen Multiple Sklerose und Morbus Crohn. Das Mittel ist im Dezember vergangenen Jahres in die entscheidenden klinischen Tests der Phase drei gegangen.
Auf kurze Sicht ist die Pipeline allerdings dürftig: Vor dem Jahr 2004 ist nicht mit neuen, aussichtsreichen Medikamenten zu rechnen. Das Schmerzmittel Morphelan wird wahrscheinlich in den kommenden Monaten die US-Zulassung erhalten, aber kein Blockbuster werden. Dafür ist die Konkurrenz einfach zu groß.
Ein herber Dämpfer für Elan. Der Wirkstoff gegen Alzheimer war einer der beiden Hoffnungsträger für eine langfristig gute Zukunft Jetzt heißt es erst einmal, den Gürtel enger zu schnallen. Für das Unternehmen und die Aktionäre.
© 2002 sharper.de
Elan verliert Elan
Ein schwerer Schlag: Das irische Pharma- Unternehmen Elan stoppt klinische Tests der Phase zwei an einem Alzheimer-Medikament. Grund sind schwere Nebenwirkungen bei vier Patienten. Sie litten unter Entzündungen des zentralen Nervensystems. Das ist eine ernste Sache. Die Chance, dass der Wirkstoff an den Markt kommt, sind damit fast auf Null gesunken. Das wird der Aktie weh tun.
Der Wirkstoff AN-1792 sollte gegen leichte bis mittelschwere Formen der Alzheimerschen Krankheit zum Einsatz kommen. Der Markt für das Präparat ist groß: Die Bevölkerung wird älter, dadurch steigen leider auch die Alzheimer-Erkrankungen.
Der Wirkstoff wird zusammen mit Wyeth-Ayerst entwickelt, der Pharma-Sparte von American Home Products. Der Fehlschlag ist schade: Der Wirkstoff zählt zu einer innovativen Klasse von Entwicklungspräparaten. AN-1792 soll ein Enzym blockieren, das für Verklebungen der Nervenzellen verantwortlich ist.
Elan bleibt anderer Hoffnungsträger Elan hat noch einen zweiten Hoffnungsträger: Antegren, einen Wirkstoff gegen Multiple Sklerose und Morbus Crohn. Das Mittel ist im Dezember vergangenen Jahres in die entscheidenden klinischen Tests der Phase drei gegangen.
Auf kurze Sicht ist die Pipeline allerdings dürftig: Vor dem Jahr 2004 ist nicht mit neuen, aussichtsreichen Medikamenten zu rechnen. Das Schmerzmittel Morphelan wird wahrscheinlich in den kommenden Monaten die US-Zulassung erhalten, aber kein Blockbuster werden. Dafür ist die Konkurrenz einfach zu groß.
Ein herber Dämpfer für Elan. Der Wirkstoff gegen Alzheimer war einer der beiden Hoffnungsträger für eine langfristig gute Zukunft Jetzt heißt es erst einmal, den Gürtel enger zu schnallen. Für das Unternehmen und die Aktionäre.
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