Das ist die Art von Zahlen, die Anleger lieben: Ohne den Automobilsektor verzeichnet der Einzelhandel im Januar ein Umsatzplus von 1,2 Prozent. Die robuste Konsumnachfrage weckt neue Konjunkturhoffnungen und verlieh der Wall Street neuen Schwung. Zumindest kurzfristig ist die Glaubwürdigkeitskrise der Unternehmensbilanzen in den Hintergrund getreten, Dow und Nasdaq gehen mit Kursgewinnen von rund 1,3 Prozent aus dem Handel.
Auf die amerikanischen Verbraucher ist doch Verlass. Alle Welt redet von Krise und dennoch kaufen sie weiter ein. Entsprechend zeigte sich der US-Einzelhandel auch im Januar stabil. Die Umsätze sind im Vergleich zum Vormonat zwar um 0,2 Prozent gesunken, Analysten hatten aber mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet. Ohne den Automobil-Sektor wird mit einem Umsatzplus von 1,2 Prozent der stärkste Anstieg seit März 2000 verzeichnet – und damit erheblich mehr als die prognostizierten 0,4 Prozent. Die Börsen reagierten prompt: Ein Anstieg der Nachfrage verspricht auch steigende Unternehmensgewinne, und die vermisst die Wall Street zur Zeit schmerzlich.
Applied Materials sorgt für Kursspung
Stärkstes Zugpferd an der Nasdaq war mit Kursgewinnen von mehr als sechs Prozent Applied Materials . Der weltgrößte Hersteller von Chip-Fertigungs-Anlagen geht im zweiten Quartal von einem Anstieg der Neuaufträge gegenüber dem Vorquartal von zehn bis 15 Prozent aus. Dazu hat das Unternehmen im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres mit zwei US-Cent Gewinn je Aktie die Schätzungen der Analysten übertroffen.
Die Zukunftsaussichten hellen sich immer mehr auf: Steigende Chip-Preise wecken Hoffnungen auf steigende Margen, und das verleiht sämtlichen Technologiewerten Auftrieb. Ob sich die Lage für Chip-Werte damit aber nachhaltig verbessert ist fraglich. Applied Materials ist nicht das erste Unternehmen, das von einer Bodenbildung der Branche redet. Solange die Auftragszahlen eine dauerhafte Trendwende nicht belegen können, wird den Anlegern aber der Glaube fehlen.
Für Freude sorgte auch Network Appliance . Der Hersteller von Computer-Speichersystemen sieht besseren Zeiten entgegen. Mit einem Gewinn von vier Cent pro Aktie im dritten Quartal hat Unternehmen die Prognosen um zwei Cent übertroffen. Die Zahlen unterstreichen die gute Marktposition von Network Appliance, Kursgewinne von mehr als 17 Prozent sind der Dank der Anleger.
Wenig Auswirkungen hatte dagegen eine Gewinnwarnung des Mischkonzerns Tyco. Die Aktien gaben zwar um mehr als sieben Prozent nach, könnten die Stimmung am Gesamtmarkt aber nicht trüben. Bis nach Börsenschluss blieb es spannend: Mit Hewlett Packard und Intuit veröffentlichten zwei wichtige Tech-Werte ihr Zahlenwerk.
So langsam verschwindet das Enron-Gespenst in der Mottenkiste: Gute Einzelhandels-Zahlen und der optimistische Ausblick des Chipherstellers Apllied Materials sorgten für ein freundliches Börsenklima. Die Wall Street bleibt aber labil: Um die Zweifler endgültig verstummen zu lassen, sind deutlich steigende Unternehmensgewinne nötig. Doch die sind bislang noch nicht zu sehen.
Auf die amerikanischen Verbraucher ist doch Verlass. Alle Welt redet von Krise und dennoch kaufen sie weiter ein. Entsprechend zeigte sich der US-Einzelhandel auch im Januar stabil. Die Umsätze sind im Vergleich zum Vormonat zwar um 0,2 Prozent gesunken, Analysten hatten aber mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet. Ohne den Automobil-Sektor wird mit einem Umsatzplus von 1,2 Prozent der stärkste Anstieg seit März 2000 verzeichnet – und damit erheblich mehr als die prognostizierten 0,4 Prozent. Die Börsen reagierten prompt: Ein Anstieg der Nachfrage verspricht auch steigende Unternehmensgewinne, und die vermisst die Wall Street zur Zeit schmerzlich.
Applied Materials sorgt für Kursspung
Stärkstes Zugpferd an der Nasdaq war mit Kursgewinnen von mehr als sechs Prozent Applied Materials . Der weltgrößte Hersteller von Chip-Fertigungs-Anlagen geht im zweiten Quartal von einem Anstieg der Neuaufträge gegenüber dem Vorquartal von zehn bis 15 Prozent aus. Dazu hat das Unternehmen im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres mit zwei US-Cent Gewinn je Aktie die Schätzungen der Analysten übertroffen.
Die Zukunftsaussichten hellen sich immer mehr auf: Steigende Chip-Preise wecken Hoffnungen auf steigende Margen, und das verleiht sämtlichen Technologiewerten Auftrieb. Ob sich die Lage für Chip-Werte damit aber nachhaltig verbessert ist fraglich. Applied Materials ist nicht das erste Unternehmen, das von einer Bodenbildung der Branche redet. Solange die Auftragszahlen eine dauerhafte Trendwende nicht belegen können, wird den Anlegern aber der Glaube fehlen.
Für Freude sorgte auch Network Appliance . Der Hersteller von Computer-Speichersystemen sieht besseren Zeiten entgegen. Mit einem Gewinn von vier Cent pro Aktie im dritten Quartal hat Unternehmen die Prognosen um zwei Cent übertroffen. Die Zahlen unterstreichen die gute Marktposition von Network Appliance, Kursgewinne von mehr als 17 Prozent sind der Dank der Anleger.
Wenig Auswirkungen hatte dagegen eine Gewinnwarnung des Mischkonzerns Tyco. Die Aktien gaben zwar um mehr als sieben Prozent nach, könnten die Stimmung am Gesamtmarkt aber nicht trüben. Bis nach Börsenschluss blieb es spannend: Mit Hewlett Packard und Intuit veröffentlichten zwei wichtige Tech-Werte ihr Zahlenwerk.
So langsam verschwindet das Enron-Gespenst in der Mottenkiste: Gute Einzelhandels-Zahlen und der optimistische Ausblick des Chipherstellers Apllied Materials sorgten für ein freundliches Börsenklima. Die Wall Street bleibt aber labil: Um die Zweifler endgültig verstummen zu lassen, sind deutlich steigende Unternehmensgewinne nötig. Doch die sind bislang noch nicht zu sehen.