allerdings schon ein paar Tage alt.......
31,5 Euro knapp 90% hinzu. Die Halbjahreszahlen mit horrenden
lichen Eindruck.
tigt jedoch ein erhebliches Mass an langfristiger Kursphantasie.
stellt der Titel ein aussichtsreiches Investment dar.
wird.
GESCHAEFTSZAHLEN 1. HALBJAHR
So steigerte GPC den Umsatz im 1. Halbjahr 2000 um 272% auf 7,1
Mio Euro. Der Fehlbetrag der Berichtsperiode betrug dabei EURO
22 Mio (VJ: EURO -1 Mio). Bereinigt um Sondereinfluesse betrug
der Verlust EURO 2,1 Mio und liegt damit im Rahmen der Erwartun-
gen.
Bereinigt um akquisitionsbedingte Abschreibungen von EURO 17
Mio, akquisitionsbedingte Sonderaufwendungen von EURO 1,6 Mio
und Aufwendungen für die Einlizenzierung von Medikamentenkan-
didaten von Du Pont (EURO 1,2 Mio) stieg der Gesamtaufwand um
255 % auf EURO 9,5 Mio gegenueber dem 1. HJ 99.
Der Bestand an liquiden Mitteln wurde durch den Emissionserloes
von EURO 108 Mio positiv beeinflusst. Der Erloes aus der Mehrzu-
teilungsoption fliesst der Gesellschaft im 3. Quartal zu. Die
vorgenannten Sondereinfluesse wie akquisitionsbedingte Abschrei-
bungen und Einlizenzierungen sind nicht zahlungsmittelwirksam,
so dass der Mittelabfluss aus operativer Geschaeftstaetigkeit
lediglich EURO 7 Mio betrug.
KURZPORTRAIT
Das Unternehmen ist im Bereich Wirkstoff-/Arzneimittelforschung
aktiv und entwickelt Therapeutika in den Kernbereichen Onkologie
(Krebs), Infektions- und Auto-Immunkrankheiten. Diese Therapeu-
tika zielen unter Anwendung der Genomforschung (Genomics und
Proteomics - Technologische Verfahren, mit denen sich eine sys-
tematische und detaillierte Suche nach den molekularen Ursachen
einer Erkrankung durchfuehren lassen) auf die Primaerursachen
der Erkrankungen ab: Auf Basis molekularer Veraenderungen der
Zellen lassen sich auf diese Weise krankheitsausloesende Vor-
gaenge identifizieren.
Anschliessend entwickelt GPC geeignete Wirkstoffgruppen zur
Behandlung dieser Krankheiten. Diese Wirkstoffgruppen werden
von den angeschlossenen Pharmaunternehmen zur Entwicklung von
Arzneimittel benoetigt, welche die Primaerursachen der ent-
sprechenden Krankheiten beseitigen.
TECHNOLOGISCHER ENTWICKLUNGSSTAND
In diesem Rahmen verfuegt die Gesellschaft ueber ein umfang-
reiches Portfolio an Technologieplattformen, welche saemtliche
Entwicklungsprozesse von der Genidentifikation und Targeting -
Identifikation des Angriffspunktes des Wirkstoffes - bis hin zur
praeklinischen Entwicklung abdecken. Hierzu zaehlen die Bereiche
Genom- und Proteomforschung, Bioinformatik, Proteinproduktion,
Assayentwicklung, automatisiertes Hochdurchsatz-Screening, Mole-
kularbiologie, Biochemie, chemische Bibliotheken, medizinische
und kombinatorische Chemie, Zellbiologie und Pharmakologie.
Mit Hilfe dieser integrierten Technologieplattformen werden
angeschlossenen Partnerunternehmen und Kunden in die Lage ver-
setzt, erhebliche Kosten- und Zeitreduktionen in der Medikamen-
ten-Entwicklung zu realisieren.
STRATEGIE
So konnte man sich als One-Stop-Shop-Anbieter im Bereich
der Genombasierten Arzneimittelforschung (Genomics-driven drug
discovery) bei bedeutenden Pharma- und Biotechnologieunternehmen
etablieren und schloss mit diesen - hierzu zaehlen Unternehmen
wie Aventis Pharma, DuPont Pharmaceuticals, BASF Pharma, Boehr-
inger Ingelheim, der Altana-Tochter Byk Gulden, Cell Genesys,
Evotec Biosystems, Morphosys, Genetica, Gene Alliance, Atugen
und Novalon Pharmaceutical Corporation - Allianzen im Bereich
Arzneimittelforschung.
In diesem dualen Geschaeftsmodell der GPC AG sind strategische
Allianzen mit Pharmaunternehmen und anderen Biotechnologieunter-
nehmen von zentraler Bedeutung: So bestehen zum einen technolo-
gische Allianzen mit pharmazeutischen Unternehmen, wobei die
Technologien der GPC Biotech in der Genom- und Proteomforschung
fuer die Entwicklung innovativer Medikamente eingesetzt werden.
Zum anderen verschafft sich die Gesellschaft mittels Biotech/
Biotech Allianzen Zugang zu neuen oder komplementaeren Techno-
logien, um die eigene Technologiebasis zur Beschleunigung der
internen Arzneimittelforschungs und -entwicklungsprogramme in
den Bereichen Onkologie, Infektionserkrankungen und Immunologie
weiter auszuweiten und zu vertiefen. Ferner kooperiert man mit
Forschungsgruppen entsprechender Universitaeten, um neuen wis-
senschaftlichen Erkenntnissen fruehzeitig Rechnung zu tragen.
PORTFOLIO
Darueber hinaus verfuegt das Unternehmen mit mehreren, in der
praeklinischen Entwicklungsphase befindlichen Wirkstoffen -
welche in 1-2 Jahren in die klinische Pruefungsphase uebergehen
sollen - ueber ein vielversprechenden Outlook und besitzt mehr
als 40 zugeteilte Patente, wobei den Aemtern weitere 120 Patent-
anmeldungen des Unternehmens zur Pruefung vorliegen. GPC be-
schaeftigt derzeit 130 Mitarbeiter am Hauptsitz Martinsried/
Muenchen, sowie innerhalb der beiden 100%igen Tochtergesell-
schaften in Cambridge und Princeton, USA. Nach dem Boersengang
verfuegt das Unternehmen nun zudem ueber ein vielversprechendes
finanzielles Standing.
JUENGSTE ENTWICKLUNG
Einen revolutionaeren Forschungserfolg meldeten GPC und Cell
Genesys in der abgelaufenen Woche. So gaben die Unternehmen
gemeinsam bekannt, dass ein innovativer Gentherapieansatz unter
Benutzung eines neuartigen Fusion-Gens in der Lage war, eine
Vielzahl verschiedener Krebsarten im Rahmen von praeklinischen
Studien zu zerstoeren.
Umliegendes Gewebe wurde dabei nicht zerstoert. In 50% der
behandelte Maeuse - ein statistisch signifikant hohes Resultat -
konnte das Tumorwachstum gestoppt werden. In 12 von 14 menschli-
chen Tumortypen konnte der Zelltod der Krebszellen herbeige-
fuehrt werden, unabhaengig davon, ob die Tumorzellen normales
oder mutiertes p53 Gen enthielten.
p53 ist ein natuerlich im Koerper vorkommendes Tumor-Suppressor-
Gen, das normalerweise die Entstehung von Krebs verhindert. In
menschlichen Krebstumoren ist dieses "Schutz-Gen" allerdings
zu mehr als 50% mutiert und daher inaktiv und wirkungslos.
Da die ueberwiegende Mehrzahl der bisher bekannten Krebsthera-
pien aber auf einem aktiven p53-Gen ("Schutz-Gen") basieren, ist
der Wirkungsgrad und Behandlungserfolg dieser bisherigen Thera-
pien deutlich eingschraenkt. Der Gentherapieansatz von GPC und
Cell Gensysy traegt dahingehend revolutionaeren Charakter, als
dass die erfolgreiche Anwendung kein aktives p53-Gen erfordert.
Die Einsatzmoeglichkeiten bei eventueller Entwicklung zur Markt-
reife - die naturgemaess noch weit in der Zukunft liegt, und
deren erforderliches erfolgreiches Durchlaufen der klinischen
Testphasen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgesehen werden
kann - wuerde eine signifikante Erweiterung des Behandlungs-
spektrum von Krebs nach sich ziehen.
Dieser Forschungserfolg steht stellvertretend fuer eine Reihe
weiterer vielversprechender Forschungsaktivitaeten von GPC. Eine
Anlageentscheidung darf aufgrund der stets ungewissen Resultate
der klinischen Testphasen und der Gefahr substituierender Kon-
kurrenzentwicklungen keinesfalls aufgrund eines einzelnen viel-
versprechenden Forschungsprojektes getroffen werden.
AKTIENSERVICE-RATING
Einzelne Ergebnisse duerfen nicht ueberbewertet werden. Jedoch
berechtigt der Gesamterfolg der GPC-Forschungsinitiativen im
Rahmen einer Vielzahl von zukunftsweisenden Allianzen mit Phar-
makonzernen und anderen Biotechnologieunternehmen ein hohes Mass
an langfristiger Kursphantasie.
Die 2001e-Umsatzmultiple von rund 30 entspricht weitgehend der
branchenueblichen Bewertung und dokumentiert die hohe Erwar-
tungshaltung des Marktes. Diese erhoehten Erwartungen konnte GPC
durch eine ueberplanmaessige Geschaeftsentwicklung und einer
Reihe von Forschungserfolgen untermauern.
Bei einer Investition muss der Anleger sich jedoch ueber die
entsprechenden Risiken bewusst sein. Hierzu zaehlt die erhoehte
Volatilitaet in Bezug auf die Marktpsychologie und Branchenfa-
vorisierung. Da der Breakeven erst gegen 2005 erwartet werden
kann, erhoehen sich die Risiken.
Als einer der aussichtsreichsten Biotechwerte am Neuen Markt
kann der Anleger mit Biotech-Affinitaet dennoch ein langfristig
ausgerichtetes Investment mit geringer Kapitalgewichtung vor-
nehmen.
GPC BIOTECH
Wertpapiernummer:
585150