Heute wurde von der Comroad AG der interessierten Leserschaft eine AdHoc-Meldung zur Kenntnis gegeben, deren Inhalt im wesentlichen war, daß die MTEC GmbH mit der Comroad AG eine Vereinbarung geschlossen hat, daß die MTEC ihren patentierten Katalysator mit Comroad-Gütern zur telemetrischen Erfassung der Katalysator-Werte ihres "Cyberkat-Katalysators" ausstatten will. Dazu wurde ein Vertrag geschlossen, der im zweistelligen Millionenbereich (Euro) liegen solle.
Der Fernsehsender N-TV hat heute mitgeteilt, daß es sich dabei um 25 Millionen € handelt.
Dazu ist festzustellen:
1. Bei MTEC handelt es sich - eigenen Angaben zufolge - um ein junges Unternehmen. Referenzen kann das Unternehmen noch nicht vorweisen. Auf deren Internetseite steht jedenfalls als einzige Referenz die besagte Kooperation mit Comroad. Das läßt erwarten, daß wichtige Unternehmen aus dem avisierten, potentiellen Kundenkreis für o. g. Katalysator überhaupt noch nicht gefunden sind.
2. Der besagte Katalysator ist noch gar nicht auf dem Markt eingeführt. Das soll erst im nächsten Monat geschehen.
3. Der Katalysator funktioniert dem Vernehmen auch ohne die von Comroad zu liefern beabsichtigten Güter. Es ist also so,
daß selbst dann, wenn der Katalysator ein Verkaufserfolg werden sollt, Comroad nicht daran partizipieren müßte. Warum sollte denn der Käufer eines Katalysators auch zugleich ein Telemetrie-Gut erwerben?
Also: Die Meldung der Comroad AG suggeriert einen künftigen Umsatz, der nach der Lage der Dinge längst nicht gegeben ist. M. E. ist die besagte AdHoc-Meldung nicht nur überflüssig gewesen, sondern sie war für den Kleinanleger täuschend. AdHoc-Meldungen haben den Sinn, auf kursrelevante Tatbestände hinzuweisen. Damit haben wir es hier nicht zu tun.
Mein Fazit: Die Comroad handelte zutiefst unseriös - und dafür muß es entsprechende Gründe geben. Hier im Board angestellte Vergleiche mit Metabox erscheinen mir vor diesem Hintergrund nicht völlig abwegig. Wer also in Comroad investiert ist, reitet m. E. einen Tiger. Nun denn.
Generell: Hier ist die Börsenaufsicht in der Pflicht, denn ansonsten wird sich das Projekt "Neuer Markt" völlig in Schall und Rauch auflösen.
Der Fernsehsender N-TV hat heute mitgeteilt, daß es sich dabei um 25 Millionen € handelt.
Dazu ist festzustellen:
1. Bei MTEC handelt es sich - eigenen Angaben zufolge - um ein junges Unternehmen. Referenzen kann das Unternehmen noch nicht vorweisen. Auf deren Internetseite steht jedenfalls als einzige Referenz die besagte Kooperation mit Comroad. Das läßt erwarten, daß wichtige Unternehmen aus dem avisierten, potentiellen Kundenkreis für o. g. Katalysator überhaupt noch nicht gefunden sind.
2. Der besagte Katalysator ist noch gar nicht auf dem Markt eingeführt. Das soll erst im nächsten Monat geschehen.
3. Der Katalysator funktioniert dem Vernehmen auch ohne die von Comroad zu liefern beabsichtigten Güter. Es ist also so,
daß selbst dann, wenn der Katalysator ein Verkaufserfolg werden sollt, Comroad nicht daran partizipieren müßte. Warum sollte denn der Käufer eines Katalysators auch zugleich ein Telemetrie-Gut erwerben?
Also: Die Meldung der Comroad AG suggeriert einen künftigen Umsatz, der nach der Lage der Dinge längst nicht gegeben ist. M. E. ist die besagte AdHoc-Meldung nicht nur überflüssig gewesen, sondern sie war für den Kleinanleger täuschend. AdHoc-Meldungen haben den Sinn, auf kursrelevante Tatbestände hinzuweisen. Damit haben wir es hier nicht zu tun.
Mein Fazit: Die Comroad handelte zutiefst unseriös - und dafür muß es entsprechende Gründe geben. Hier im Board angestellte Vergleiche mit Metabox erscheinen mir vor diesem Hintergrund nicht völlig abwegig. Wer also in Comroad investiert ist, reitet m. E. einen Tiger. Nun denn.
Generell: Hier ist die Börsenaufsicht in der Pflicht, denn ansonsten wird sich das Projekt "Neuer Markt" völlig in Schall und Rauch auflösen.