Ein Lügenprofessor namens Frank Riedel

der sich Direktor des Institutes für Mathematische Wirtschaftsforschung and der Universität Bielefeld schimpft, fantasiert in Euro am Sonntag vom letzten Sonntag über die Transaktionssteuer. Im Auftrag von wem (?) soll er vom entscheidenen Punkt bei der Transaktionssteuer ablenken? Es geht bei der Transaktionssteuer um die Eindämmung des parisitären und große volkswirtschaftliche Schäden verursachenden Herumzockens  - nicht um Erzielen möglichst hoher Einnahmen oder das Bestrafen der Banken.

Insofern kann der Hebesatz auch sehr niedrig sein (und zwar sehr viel niedriger als die diskutierten Sätze) - und er kann dann auch flächendeckend und ohne jegliche Ausnahmen gestaltet werden.

Ob parisitäres und volkswirtschaftliche schädliches Zocken erlaubt ist oder nicht, ist ein entscheidender Punkt für die Aktienbewertung.

Aktienkurse sind nämlich nichts anderes als die Summe aller auf den heutigen Zeitpunkt abgezinster zukünftiger Zahlungen. Und der von den parisitären Zockern herbeigeführten Unsicherheit leiden Aktien gleich doppelt.

Erstens: Das parisitäre und schädliche Herumzocken schadet dem Wirtschaftswachstum.

Zweitens: Das parisitäre und schädliche Herumzocken führt zu höheren Diskontierungszinssätzen für die zukünftigen Zahlungen, das höhere Risikoprämien in die Diskontierungszinssätze einfließen.

Besonders kriminell ist die Behauptung, dass Investmentfonds die Strategie "Hin-und-her-macht-Taschen-leer" befolgen müssten, um hohe Wertsteigerungen herbeizuführen - das ist erstunken und erlogen und das Gegenteil der Fall.

Viele Investmentfonds schichten nur deshalb so häufig um, damit bei den ihnen verbundenen Unternehmen Kauf- und Verkauf-Provisionen anfallen, die man dem Investmentsparer klaut. Wenn also weniger umgeschichtet wird, hilft das dem Investmentsparer.

Und außerdem helfen dem Investmentsparer noch die beiden in meinem letzten Posting angeführten Punkte:

Erstens: Das parisitäre und schädliche Herumzocken, das dem Wirtschaftswachstum schadet, wird unterbunden.

Zweitens: Das Unterbinden des  parisitären und schädlichen Herumzockens führt zu niedrigeren Diskontierungszinssätzen für die zukünftigen Zahlungen (und damit höheren Aktienkursen), da die Risikoprämien, die in die Diskontierungszinssätze einfließen, sinken.

und/oder erheblich, wenn er schreibt: "In den letzten Jahren wurde eine hervorragende Theorie der Risikomessung entwickelt, die leider in der Öffentlichkeit kaum bekannt ist. Die Finanzmathematik ist in der Lage, sehr genau zu beschreiben, welche Anteile eines Portfolios reiner Spekulation und welche sinnvollen Investitionen entsprechen."

Dass griechische Anleihen noch vor 7 Jahren 100%ig sicherere Anlagen waren und Banken dafür 0,0000% Risikovorsorge tätigen mussten, hat der Riedel schon vergessen. Also liebe Koalitionäre von CDU/CSU und SPD steckt Euch Bohnen in die Ohren, wenn ihr den Namen "Riedel" hört und legt Euch Tomaten auf die Augen, wenn Ihr diesen Leibhaftigen zu Gesicht bekommt.

verdrängt zu haben, obwohl er noch keinen Nobelpreis bekommen hat:

www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/...raeger-1236212.html

gebracht, wo sie Typen wie Frank Riedel beschreibt:

"LTCM war zu dieser Zeit mittels hochkomplexer Derivatekonstruktionen mit einem Eigenkapital von nur 2,2 Milliarden Dollar in Wertpapiergeschäfte verstrickt, die ein Nominalvolumen von atemberaubenden 1,25 Billionen Dollar hatten. Hätten sich die Banker nicht auf ein 3,6 Milliarden Dollar schweres Rettungspaket geeinigt, dann hätte der Untergang von LTCM einige dieser Kreditinstitute mit in die Tiefe reißen können. Doch auch so blieb LTCM ein Musterbeispiel für Selbstüberschätzung, für zu hohe Risiken durch maßlose Schulden - und dafür, wie sich renommierte Banker durch scheinbare Genies haben blenden lassen."