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Princeton, N.J., 23. Februar 2004 - Die GPC Biotech AG (Frankfurt: GPC; TecDAX
Biology" bekannt (Becker, F. et al., "A Three-Hybrid Approach to Scanning the
Vol. 11, 211-223, Februar 2004).
sagte Dr. Nikolai Kley, Vice President, Functional Genomics und Proteomics von
GPC Biotech und Forschungsleiter am Standort Waltham. "Wir glauben, dass der
eines Medikaments im Körper führt. Dieses Wissen ermöglicht die Optimierung viel
Medikamenten verbundene Risiko verringern."
Über 500 Enzyme im menschlichen Körper gehören zur Gruppe der Protein-Kinasen.
Diese Enzyme repräsentieren häufig besonders attraktive Angriffspunkte (Targets)
für Medikamente in unterschiedlichsten therapeutischen Gebieten, u.a. auch für
Krebsmedikamente. Verschiedene bereits vermarktete Medikamente sowie Wirkstoffe,
die sich noch in der klinischen Entwicklung befinden, hemmen die Wirkung von
Protein-Kinasen. In der heute veröffentlichten Studie wurde LeadCode bei einer
Reihe von bereits gut charakterisierten Cyclin-abhängigen Kinasen-(Cdk-)-Hemmern
angewandt. GPC Biotech entwickelt in einem internen Programm einen Cdk-Hemmer
als Krebsmedikament.
Der Einsatz von LeadCode ermöglichte die Bestimmung der Wechselwirkungen
zwischen den untersuchten Cdk-Hemmern und den meisten Proteinen auf zellulärer
Ebene. Die Studienergebnisse zeigen, dass für alle untersuchten Cdk-Hemmer die
bereits bekannten Targets - die Cyclin-abhängigen Kinasen - identifiziert werden
konnten. Darüber hinaus konnten für alle untersuchten Cdk-Hemmer bisher
unbekannte, Cdk-ähnliche Targets und/oder bekannte Kinasen, die bisher aber noch
nicht als Angriffspunkt für Cdk-Hemmer in Verbindung gebracht wurden,
identifiziert werden. Die meisten der neu gefundenen Targets konnten mit
mindestens einer zweiten, unabhängigen Untersuchungsmethode bestätigt werden. Es
konnte gezeigt werden, dass LeadCode sehr sensitiv sowie präzise
Wechselwirkungen identifiziert, die auch für die pharmazeutische Industrie von
Interesse sind.
LeadCode bietet mögliche Vorteile gegenüber den meisten anderen Technologien zur
Analyse von Wirkmechanismen, da die Wechselwirkung eines Medikaments mit seinem
jeweiligen Angriffspunkt, zumeist Proteine, schnell und effizient, direkt in
einer lebenden Zelle und damit in einem bestehenden biologischen System
festgestellt werden kann. Der Aufbau einer in vitro Untersuchung entfällt damit.
Mit LeadCode können auch schwache Wechselwirkungen gemessen werden, was wichtig
ist, da diese oft für unerwünschte Nebenwirkungen verantwortlich sind.
Mit Hilfe von LeadCode können potenziell wichtige neue Targets für ein bereits
existierendes Medikament gefunden und das betreffende Medikament dann auf die
wichtigen identifizierten Angriffspunkte, die bei der Entstehung von Krebs eine
Rolle spielen, abgestimmt und dadurch weiter optimiert werden. Beispielsweise
können geringfügige Veränderungen in der Struktur eines Moleküls einen
neuartigen Wirkstoff hervorbringen, der ein besseres Toxizitäts- und
Wirkungsprofil aufweist als das ursprüngliche Medikament.
Über LeadCode:
Mit Hilfe von LeadCode kann GPC Biotech kontinuierlich neue Forschungs- und
Medikamentenprogramme im Bereich der Krebstherapie initiieren. LeadCode wird
auch in den pharmazeutischen Allianzen des Unternehmens eingesetzt, so auch in
der Allianz mit der ALTANA Pharma AG zum Aufbau des ALTANA Forschungsinstituts.
LeadCode ist eine von GPC Biotech entwickelte, proprietäre Technologie zur
Bestimmung der Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und ihren jeweiligen
Angriffspunkten. Der Einsatz von LeadCode soll zu einem besseren Verständnis der
Funktionsweise eines Medikaments im Körper führen, um damit die Wirksamkeit und
mögliche unerwünschte Nebenwirkungen genauer vorhersagen zu können. Diese
Informationen können verwendet werden, um neue Medikamente zu entwickeln oder
bereits existierende Medikamente zu verbessern. Dadurch könnte die Ausfallrate
in der Medikamentenentwicklung reduziert und die Zeitspanne bis zum
Markteintritt eines Medikaments verkürzt werden. LeadCode kann bei einer
Vielzahl unterschiedlicher Wirkstoffe und in verschiedensten therapeutischen
Gebieten eingesetzt werden. Die Technologie erlaubt es, die Wechselwirkungen
zwischen einem chemischen Wirkstoff und Proteinen im gesamten menschlichen
Proteom - d.h., in der Gesamtzahl aller Proteine in einer Zelle - zu
identifizieren und zu analysieren. LeadCode kann den Wirkmechanismus eines
bestimmten Moleküls und dessen mögliche unerwünschte Nebenwirkungen bestimmen,
was entscheidend ist, um bereits in einem frühen Stadium dessen therapeutisches
Potenzial zur Behandlung einer bestimmten Krankheit abschätzen zu können. Die
LeadCode-Technologie ist durch zahlreiche erteilte sowie angemeldete Patente
geschützt, die das Unternehmen besitzt und für die es Lizenzen oder
Unterlizenzen erworben hat. Zusätzliche technische Informationen über LeadCode
sind auf der Internetseite von GPC Biotech unter
www.gpc-biotech.com/Technologien abrufbar.
Die GPC Biotech AG ist ein Biotechnologieunternehmen, das mit Hilfe innovativer
Technologien und Entwicklungsansätze neuartige Krebsmedikamente entdeckt und
entwickelt. Nach der erfolgreichen Durchführung eines "Special Protocol
Assessment" mit der U.S.-Zulassungsbehörde FDA und dem Erhalt eines "Scientific
Advice" der europäischen Zulassungsbehörde EMEA, befindet sich das am weitesten
in der Entwicklung fortgeschrittene Anti-Krebsmedikament Satraplatin sowohl in
den USA als auch in Europa in der Phase 3 Zulassungsstudie. Die FDA erteilte
zudem Fast-Track-Status für die Zulassung von Satraplatin für die Behandlung von
Patienten mit Hormon-resistentem Prostatakrebs, die bereits mit anderen
Chemotherapeutika erfolglos vorbehandelt wurden. GPC Biotech entwickelt
verschiedene weitere Anti-Krebsmedikamente, darunter einen monoklonalen
Antikörper mit einem neuartigen Wirkmechanismus sowie einen Zellzyklus-
Inhibitor. Die unternehmenseigenen Technologien zur Medikamentenentdeckung
werden in neuartigen Anwendungen eingesetzt, um die Wirkungsmechanismen von
Medikamentenkandidaten aufzuklären und um den Aufbau der eigenen
Medikamentenpipeline zu unterstützen.
Wirtschaftliche Prognosen und in die Zukunft gerichtete Aussagen in diesem
Dokument beziehen sich auf zukünftige Tatsachen. Solche Prognosen und in die
Zukunft gerichtete Aussagen unterstehen Risiken, die nicht vorhersehbar sind und
außerhalb des Kontrollbereichs der GPC Biotech AG stehen. Die GPC Biotech AG
ist demzufolge nicht in der Lage, in irgendeiner Form eine Haftung hinsichtlich
der Richtigkeit von wirtschaftlichen Prognosen und in die Zukunft gerichteten
Aussagen oder deren Auswirkung auf die finanzielle Situation der GPC Biotech AG
oder des Marktes für die GPC Biotech Aktien zu übernehmen.
Kontakte: GPC Biotech AG, Fraunhoferstr. 20, 82152 Martinsried / München
Tel./Fax: +49 (0)89 8565-2600/-2610, info@gpc-biotech.com
Ist wirlkich nicht zu viel verlangt!
Martin Brändle (-2693), Manager, IR & PR, martin.braendle@gpc-biotech.com
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 23.02.2004
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WKN:
585150; ISIN:
DE0005851505; Index: TecDAX, NEMAX 50
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-
Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
231038 Feb 04