in Norwegen erworben, muss der zuständige norwegische Minister eine Stellungnahme abgeben, wie viele der Kraftwerke sich in ausländischenm Besitz befinden bzw. verkauft werden sollen und wie die norwegische Regierung diese Verkäufe bewertet.
Interessant, was solch eine vermeintliche Randnotiz in Norwegen auslöst...
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18. November 2025 um 13:56 Uhr – Antwort des Ministers
Lars Haltbrekken
Mitglied des Stortings (SV), 1. stellvertretender Vorsitzender des Energie- und Umweltausschusses, Mitglied des Kontroll- und Verfassungsausschusses
9. März 1971
Terje Aasland
Energieminister (Arbeiterpartei)
Zertifikat in Energietechnik (1986)
15. Februar 1965
Kann der Minister erläutern, wie viele kleine und Mini-Kraftwerke sich derzeit im Besitz ausländischer Investoren befinden oder an diese verkauft werden sollen, und wie die Regierung solche Verkäufe bewertet?
Frage 396 (2025-2026)
Kürzlich wurde bekannt, dass TrønderEnergi AS die Kleinkraftwerke Nunelva und Simsfossen in der Gemeinde Skaun an die Deutsche Wasserkraft AG (DWK) verkauft. Für Kleinkraftwerke gelten nicht dieselben Regeln für öffentliches Eigentum wie für größere Wasserkraftwerke. Kann der Minister erläutern, wie viele Kleinkraftwerke sich derzeit in ausländischem Besitz befinden, wie viele geplant sind, an ausländische Investoren verkauft zu werden, und wie die Regierung diese Verkäufe bewertet?
Link zur Pressemitteilung von Trønderenergi: www.tronderenergi.no/nyheter/...verkene-nunelva-og-simsfossen
Link zur Geschichte in Avisa Sør-Trøndelag: www.avisa-st.no/nyheter/n/OoRWgl/...-selskap-hva-i-alle-dager
Ich hätte gerne eine Antwort in Form einer Liste der kleinen und Mini-Kraftwerke, die sich ganz oder teilweise im Besitz ausländischer Investoren befinden, sowie einer Angabe, wo in Norwegen sie sich befinden und welchen Anteil sie an der gesamten Klein- und Mini-Kraftwerksproduktion in Norwegen ausmachen.
Antwort vom Dienstag, 18. November 2025
Ein gewisser Anteil ausländischen Kapitals ist in norwegische Kleinkraftwerke investiert. Dies stellt jedoch nicht die Mehrheit der Kraftwerke dar. Die norwegische Direktion für Wasserressourcen und Energie (NVE) bietet eine Übersicht über die Eigentumsverhältnisse der entwickelten Kraftwerke zum Jahresende 2024. Diese Übersicht wird jährlich auf der NVE-Website aktualisiert und basiert auf den Kraftwerksdatenbanken der NVE sowie dem Aktionärsregister der norwegischen Steuerverwaltung des Vorjahres. Die Übersicht berücksichtigt die Eigentumsketten bis zu sechs Ebenen zurück, um festzustellen, ob Kraftwerke vollständig oder teilweise in ausländischem Besitz sind.
Zum Jahresende 2024 befanden sich 628 von 1.464 Kleinkraftwerken (Kraftwerke mit einer Produktionskapazität von weniger als 10 MW) vollständig oder teilweise in ausländischem Besitz. Diese gliedern sich in 96 Mini-Kraftwerke (unter 1 MW) und 532 Kleinkraftwerke (1–10 MW). 213 dieser Kraftwerke waren vollständig in ausländischem Besitz. Weitere Informationen zu den Eigentumsverhältnissen im Energiesektor finden Sie auf der NVE-Website.
Das Ministerium hat keinen Überblick darüber, wie viele Klein- und Minikraftwerke sich derzeit im Verkaufsprozess an ausländische Investoren befinden.
Die Regierung möchte die Stromerzeugung fördern und die Stromversorgung ausbauen. Auch wenn ein einzelnes Mini- oder Kleinkraftwerk dazu nur wenig beiträgt, stellt die Kleinstromerzeugung insgesamt einen wichtigen Beitrag zur norwegischen Stromversorgung dar.
Das Konsolidierungsmodell, das sich aus dem Wasserfallrechtegesetz ergibt, sichert das öffentliche Eigentum an größeren Wasserkraftwerken in Norwegen. Als das Storting 2008 die Rückübertragung prüfte, ging man davon aus, dass Privatpersonen nach dem Modell weiterhin unverändert Wasserfälle und Kleinkraftwerke mit einer Leistung von unter 4.000 PS erwerben könnten. Der Vorschlag setzte ferner voraus, dass solche Wasserfälle von öffentlichen und privaten (in- oder ausländischen) Akteuren zu denselben Bedingungen erworben und entwickelt werden könnten und dass dies auch in Zukunft so bleiben würde. Ich bin überzeugt, dass sich das Konsolidierungsmodell bewährt hat und die Planbarkeit im Umgang mit Wasserkraftressourcen fördert.
www.altinget.no/lovebakken/statsradensvarer/18835