durchhalteparolen : tag 1

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mr.andersson:

durchhalteparolen : tag 1

 
09.10.00 11:07
hallo liebe leidensgenossen :-))

in kriesenherden und kriegsgebieten haben mich immer besonders die unabhängigen radiosender fasziniert, die selbst unter grösstem feuer bis zum schluß auf sendung gewesen sind.
dort wird dann ein bischen musik gespielt ( das kann ich jetzt leider nicht anbieten ), und es werden alle möglichen und unmöglichen gründe verkündet warum die krise bald vorbei ist.

diese aufgabe werde ich jetzt übernehmen und hier jeden tag durchhalteparolen reinstellen, bis dieser terror am neuen markt endlich vorbei ist, oder bis mir die fadenscheinigen "argumente" ausgehen :-)
quasi als psychologische pseudokrücke für diejenigen die ,wie ich , schon voll investiert sind und das gefühl der hilfloskeit in solchen situationen durchleben.

fadenscheiniges argument für tag 1:

gestern hat in einem interview auf n-tv wassili papas ( der seines zeichens mehrere neue markt fonds managt ) zum besten gegeben, daß die momentane entwicklung für ihn nicht unerwartet kam ,und er natürlich entsprechend grosse bargeldreseven hält. von dieser seite könnte also recht kurzfristig neues geld in den markt fliessen ( sofern er die wahrheit gesagt hat ).

in diesem sinne
(vieleicht sollte ich ab sofort mit "ihr frontberichterstatter" unterzeichnen :-))
Bronco:

Die deutschen Jungs:

 
09.10.00 11:41
Zäh wie Leder, hart wie Krupp-Stahl ... aber möglicherweise irgendwann schnell wie Windhunde (oder besser wie die Hasen) weg, wenn die Panik ausbricht.
Gruenspan:

Und die deutschen NEMAX - Kurse.......

 
09.10.00 11:46
weich wie Butter,daß wir die ganze Nasdaq damit einschmieren könnten.
Kopi:

Bislang kein goldener Herbst an den Börsen

 
09.10.00 11:47
Von Wolfram Trost, Frankfurt

Noch ist der lang ersehnte "goldene Herbst" nicht in Sicht. Zu schlecht ist das gegenwärtige Umfeld für Aktien. Ängste vor weiteren Gewinnwarnungen, der schwache Euro, Inflationssorgen und negativ aufgenommene Konjunkturdaten haben die Börsen in Amerika und Europa fest im Griff.

Die schwache Verfassung an der Wall Street zog zum Wochenschluss vor allem die Deutsche Börse mit in den Keller. Die Schwergewichte am Neuen Markt mussten deutliche Kursrückschläge hinnehmen. Dennoch lassen sich die Analysten nicht von ihrer positiven Einschätzung abbringen. Die meisten Investmenthäuser erwarten bis zum Jahresende eine Kurserholung. "Der Oktober war unter saisonalen Aspekten schon immer ein guter Kaufmonat", sagen die Analysten der DGBank. Auch in den beiden Jahren zuvor setzten die Börsen erst Mitte Oktober zum Endspurt an.

US-Arbeitszahlen belasten

Die Veröffentlichungen des US-Arbeitsministeriums haben zu erneuter Unsicherheit geführt. So ist die Arbeitslosenquote im September um 0,2 Prozent auf 3,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat gesunken. Befragte Volkswirte hatten für den Berichtszeitraum lediglich mit einer Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent gerechnet. Auch die neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft lagen mit 252.000 deutlich höher als die erwarteten 232.000. Die immer noch starke Verfassung der amerikanischen Wirtschaft macht eine Zinssenkung, über die an den Märkten bereits wieder spekuliert wurde, unwahrscheinlich. Offensichtlich haben die letzten sechs Zinsanhebungen seit Juni 1999 noch nicht ihre volle Wirkung entfaltet.

Darüber hinaus steigt auch die Angst, dass die Serie an Gewinnwarnungen noch nicht zu Ende ist. Diese Woche werden vor allem die Ergebnisse der Internet-Firma Yahoo besondere Beachtung finden. Der Markt erwartet eine Gewinnausweisung von 12 Cent pro Aktie im dritten Quartal gegenüber 7 Cent im Vorjahreszeitraum. Der Internet-Sektor ist in jüngster Zeit besonders stark unter Druck geraten. Außerdem werden die Dow-Jones-Mitglieder International Paper, J.P.Morgan und General Motors in dieser Woche über das abgelaufene Quartal berichten.

Sorge über hohe Bewertungen

Zudem machen die immer noch hohen Bewertungen bei einigen Aktien die Anleger nervös. "Sollte es bei großen Unternehmen wie Cisco oder dem Intel-Konkurrenten Advanced Micro Devices zu signifikanten Kursrückgängen kommen, wird dies auch europäische Technologieaktien unter Druck setzen", sagte ein Analyst einer deutschen Großbank. Kursrückgänge bei großen amerikanischen Werten wie Intel, Apple und Dell führten bereits in den vergangenen Wochen zu deutlichen Kursabschlägen bei den europäischen Tech-Werten.

Der Frankfurter Neue Markt stand auch zum Wochenschluss wieder unter dem Einfluss der US-Technologiebörse. Kursstürze bei den Index-Schwergewichten trieben den Nemax-50-Index um 5,8 Prozent nach unten. Besonders schwer erwischt hat es Intershop, die um 22,2 Prozent abstürzten. Die Deutsche Bank hatte auf die Bewertungsdifferenz zu Broadvision hingewiesen. Vor dem Kursrutsch hatte das Kurs-Umsatz-Verhältnis 23 betragen, mehr als doppelt so viel wie das Kurs-Umsatz-Verhältnis von Broadvision mit 11. Händler begründeten den Kurssturz außerdem mit technischen Verkäufen nach einer großen Verkaufsorder eines institutionellen Investors. Nachdem der Aktienkurs unter die wichtige Unterstützungsmarke bei 70 Euro gesunken war, verkauften viele Anleger ihre Aktien.

Reinigendes Gewitter

Analysten gewinnen den starken Kursverlusten auch eine positive Seite ab. "Die teilweise hohen Bewertungen, gerade im Internet-Sektor, stehen einem soliden Kursaufschwung im Weg", sagte ein Analyst einer Frankfurter Bank. Den Kursrutsch sieht er gelassen und sprach von einem "reinigenden Gewitter". Auf Grund der längerfristig günstigen Ertragsperspektiven im Hinblick auf das Ende des Zinserhöhungszyklus könnten Euroaktien ihren Boden bereits gefunden haben, schreiben die Analysten der Bankgesellschaft Berlin. Eine Kurserholung bis zum Jahresende halten die Experten der Bank weiterhin für möglich.

Derweil blicken europäische Anleger wieder vermehrt auf defensive Aktien. Unter den Standardwerten seien kurzfristig vor allem Versorger, die Großchemie und Nahrungsmittelhersteller interessant, sagte ein Analyst. Unter den Versorgern empfiehlt die Deutsche Bank Vivendi Environment, Eon und BGInternational.

Die Deutsche Post gab am Freitag bekannt, dass sie die ursprünglich vom 30. Oktober bis zum 16. November geplante Zeichnungsfrist um sechs Tage verkürzen wird. Die verkürzte Frist gilt nur für Privatanleger, die einen Nachlass auf den Emissionspreis der Post-Aktien bekommen wollen.

Haiopeis:

Danke, Du munterst uns auf, Mr.Andersson! o.T.

 
09.10.00 12:09
cap blaubär:

da schwappt ne winzige Welle übern Bug

 
09.10.00 12:30
und schon brüllt ihr Binnenpfützenkapitäne nach Reisetabletten,so gehts ja nicht der erfahrene Seemann beginnt jetzt erst mit Rum + Fernglas + wilden Liedern den Wellen zu trotzen,allso rudern Leute bis näff jorck iss nicht mehr weit bald kommt Rotterdam(hinter der Leverkusener Brücke nochn paar meterchen und nächste links iss näff jorck Hauptbahnhof)
blaubärgrüsse
jopius:

Am Dax wird derz. Daimler als sicherer Hafen

 
09.10.00 12:51
erkannt und gekauft - wohl auch eine gute gelegenheit
da daimler derzeit billiger als vw zu haben ist.
Ich glaube auch das Tyssen seinen Boden gefunden haben
dürfte. Also für langfristler sind diese beiden
Werte sicher interessant.
Idefix1:

Ein bißchen setzt sich die Qualität auch wieder

 
09.10.00 13:01
beim Nemax durch: ATS und Comroad.

Aber der Rest der im grünen Bereich notierten Werte besteht überwiegend noch immer aus Zocker-Werten.
neo andersson:

da hatte ich die sache noch mit humor genommen,

 
04.09.02 09:32

au weia, da stand der nemax noch bei 4500 punkten... arghhhh...


in diesem sinne
Judas:

Das Geschwätz von dem Unionler ist ja für die Katz

 
04.09.02 09:42
, wie will der denn Barbestände aufbauen wenn der per Gesetz verpflichtet ist nur selbige im geringen Umfang aufbauen zu dürfen, so ein Schwätzer!!!
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