Fürstenfeldbruck: Nach dem Olympia-Attentat vor 30 Jahren hat Deutschland jetzt die Angehörigen der israelischen Opfer entschädigt. Bei der Gedenkveranstaltung in Fürstenfeldbruck erklärte Bundesinnenminister Schily, Deutschland habe rund drei Millionen Euro ausgezahlt. Das Geld stamme vom Bund, dem Land Bayern und der Stadt München. Die Entschädigung sei eine humanitäre Geste und kein Schuldbekenntnis, fügte Schily hinzu. Die Hinterbliebenen der israelischen Sportler hatten vergeblich durch alle Instanzen in Deutschland auf Entschädigung geklagt. Bei dem Terroranschlag 1972 starben elf israelische Sportler, fünf Palästinenser und ein deutscher Polizist.