Dow Jones stürzt ab ......

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Dow Jones stürzt ab ......

 
22.07.02 07:29
US-amerikanischer Aktien-Index fällt zeitweilig unter 8.000 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit Oktober 98.

20.07.2002, 06:05:39

New York - Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag mit dramatischen Kurseinbrüchen den Handel beendet. Der Dow Jones Industrial Index fiel 390,23 Punkte oder 4,64 Prozent auf 8.019,26 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 33,81 Punkte (minus 3,84 Prozent) auf 847,75 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 37,90 Einheiten oder 2,79 Prozent auf 1.319,05 Zähler. Große Verluste auch in Frankfurt, Paris und Zürich.

Butter

Der Dow Jones hatte ab Handelsbeginn kontinuierlich abgegeben, schließlich die Marke von 8.000 Punkten "wie Butter" durchschritten und somit den tiefsten Stand seit Oktober 1998 erreicht. "Es gibt derzeit Anleger, die um jeden Preis aus dem Markt wollen", berichtete ein Analyst. Vor allem die enttäuschenden Unternehmensergebnisse und die negativen Prognosen lassen die Investoren zittern.

Technische Situation

Auch die technische Situation der Indizes sei nach wie vor schlecht, meinte ein Marktbeobachter. Die technischen Analysten gehen davon aus, dass der Bruch mit dem Verlaufstief vom September 2001 von 8.062 Stellen beim Dow Jones einen Rückfall bis auf 7.500 Punkte begünstige. In den letzten zehn Handelstagen hatte sich der Index bereits circa 1.400 Einheiten reduziert.

Keine Impulse

Vor diesem Hintergrund brachten auch die vor Sitzungsbeginn veröffentlichten, in den Erwartungen gelegenen US-Konjunkturzahlen keine allzu starken Impulse. Die Verbraucherpreise in den USA sind im Juni im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent gestiegen. Die Jahresteuerungsrate lag im Juni bei 1,1 Prozent nach 1,2 Prozent im Mai. Unterdessen kletterte das US-Außenhandelsdefizit mit 37,6 Mrd. Dollar im Mai auf Rekordhöhe. Dies gab das US-Handelsministerium bekannt.

DaimlerChrysler Abschläge

Probleme mit einem Ministerium bescherten auch dem deutsch-amerikanischen Automobilkonzerns DaimlerChrysler Abschläge. Die Kartellbehörde des US-Justizministeriums hat eine Untersuchung gegen den US-Vertriebsarm DaimlerChryslers, Mercedes USA, wegen des Verdachts auf Preisabsprache im Großraum New York eingeleitet. Zwar verwies DaimlerChrysler darauf, dass diese Anschuldigungen bereits mehrere Jahre alt seien, die Aktien verloren aber trotzdem 8,20 Prozent auf 43,65 Dollar.

Verlierer...

Als größter Verlierer unter den Dow-Werten präsentierten sich Johnson & Johnson. Die US-Regierung führt laut "New York Times" gegen ein Werk des Pharmaunternehmens eine Untersuchung wegen der Produktion eines Anämie-Medikaments durch, das in Europa und Kanada mit einer Welle von Erkrankungen in Verbindung gebracht wird. Die Aktien rasselten 15,85 Prozent auf einen Schluss-Stand von 41,85 Dollar nach unten.

...und Verlierer

Der Getränkekonzern PepsiCo hat im zweiten Quartal seinen Gewinn gesteigert und damit die Markterwartungen erfüllt. Der Umsatz sei jedoch weniger stark gestiegen als das Unternehmen angenommen hatte, teilte PepsiCo am Freitag vor US-Börsenbeginn mit. Diese Nachricht bescherte den Aktien ein Minus von 10,17 Prozent auf 36,20 Dollar.

Düstere Lage

"Die Lage der Telekom-Branche bleibt düster", zeigte sich ein Marktbeobachter pessimistisch. An eben dieser Situation leidet der kanadische Telekom- und Netzwerkausrüster Nortel Networks Corporation. Er hat im zweiten Quartal 2002 einen Verlust von 697 Mill. US-Dollar oder 20 Cent verbucht. Dies machte sich auch im Aktienkurs bemerkbar, der sich um 8,40 Prozent auf 1,20 Dollar ermäßigte.

Technologieweret

Unter den Technologiewerten waren jedoch auch einige Gewinner zu finden. So auch der US-Chiphersteller Broadcom, der im zweiten Quartal 2002 bei einem Umsatzwachstum seinen Verlust um 70 Prozent verringert hat. Der Nettoverlust sei auf 0,49 Dollar je Aktie gesunken, teilte das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Die Anleger freuten sich und bescherten den Aktien ein Plus von 4,42 Prozent auf 19,84 Dollar.

Sun

Besondern gelitten haben demgegenüber jedoch Investoren von Sun Microsystems. Der US-Computerhersteller hat es zwar zumindest in einem Quartal wieder in die Gewinnzone geschafft. In dem Ende Juni beendeten letzten Abschnitt des Geschäftsjahres 2001/02 erzielte Sun 20 Mill. Dollar Gewinn. Im Gesamtjahr fiel jedoch ein satter Verlust von 628 Mill. Dollar an. Im Tagesverlauf lagen die Aktien bis zu 29 Prozent im Minus. Schließlich gingen die Sun-Anteile mit Abschlägen von 26,72 Prozent bei 4,25 Dollar aus dem Handel.

estrich:

Holla

 
22.07.02 08:53
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