Dow-Absturz um 1000 Punkte

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Brutus:

Dow-Absturz um 1000 Punkte

 
03.02.03 16:02
Dow-Absturz um 1000 Punkte

Im Fall eines US-Feldzugs gegen den Irak erwarten viele Finanzexperten ein neuerliches Blutbad an den Märkten. Börsenguru Ralph Acampora glaubt, dass der Dow Jones um mehr als 1000 Punkte fallen könnte.

 
AFP/DPA

Wall Street: Die Angst geht um


New York - Acampora, der als technischer Analyst für Prudential Securities arbeitet, rechnet mit einer weiteren Talfahrt an der Wall Street. Für die kommenden Wochen erwartet der Chartspezialist weiter sinkende Kurse. Eine wichtige Unterstützungslinie für den Dow liege bei 8200 Punkten.
Auf das gesamte Jahr gerechnet erwartet Acampora, dass sich der Index in einer Spannbreite von 7100 bis 11.000 Punkten bewegen wird. "Ich denke, wir werden bald bei den 7100 ankommen, aber dieses Tief wird dann halten", so der Experte bei einer Forumsdiskussion in New York. "Danach werden wir eine höllenmäßige Rallye sehen". Historische Vergleiche zeigten, dass es kurz nach dem Ausbruch eines Krieges häufig zu einer deutlichen Aufwärtsbewegung an den Märkten komme - beim Golfkrieg von 1991 war dies der Fall.

Woody Dorsey von Market Semiotics erwartet im Kriegsfall ebenfalls sinkende Kurse. Im Oktober 2002 seien die Märkte weltweit auf Fünf-Jahres-Tiefs gefallen. "Möglicherweise waren das nur Zwischentiefs, die Teil einer viel größeren Korrektur sind", so Dorsey. Die "finale Kapitulation des Marktes" stehe seiner Ansicht nach noch aus - sie werde vermutlich nach einem Angriff auf Bagdad kommen.

Die Rückkehr des Doppeltiefs


 

Einige Volkswirte warnen für die USA bereits wieder vor einem "double dip" - darunter versteht man aufeinander folgende Rezessionen. Richard Berner von Morgan Stanley warnt in einem diese Woche erschienenen Bericht vor den negativen Folgen der Kriegsangst. Höhere Energiepreise und anhaltende Unsicherheit erhöhten die Gefahr, dass die US-Wirtschaft erneut in die Rezession rutsche.

Viele Börsenexperten haben dennoch positive Prognosen für das Jahr 2003 abgegeben. Byron Wien, US-Aktienstratege von Morgan Stanley, etwa glaubt, dass die Wall Street in der ersten Jahreshälfte um bis zu 25 Prozent zulegen könnte. Die Prognosen sind in der Regel jedoch mit dem caveat versehen, dass nur ein kurzer Krieg zu einer längerfristigen Aufwärtsbewegung führen werde. "Die Leute glauben, es werde schnell vorüber sein", so Acampora, "aber da bin ich mir nicht so sicher
54reab:

ein ausverkauf ist nicht planbar.

 
03.02.03 16:09
sicher ist jedoch: je länger der bärenmarkt desto unwahrscheinlicher der ausverkauf.

kurzer krieg? was ist kurz? ich rechne mit mindestens 4 Monaten:

- 4 wochen bombardements
- 8 wochen bis stabiler ring um bagdad
- 4 wochen oder länger bis bagdad kapituliert.

wenn beginn mitte märz, ende in den sommerferien.
Brutus:

Noch jemand ne Meinung hierzu? o. T.

 
03.02.03 17:09
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