Dividenden: Klingende Münze für Aktionäre

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slimfast:

Dividenden: Klingende Münze für Aktionäre

 
28.01.05 11:55
Dividenden: Klingende Münze für Aktionäre

25.01.05, 13:38

Viele Unternehmen erhöhen in diesem Jahr ihre Dividende. Allein die 30 Dax-Konzerne schütten rund 15,2 Milliarden Euro aus. Anleger profitieren von hohen Renditen und guten Kurschancen.  


Mit vier Prozent Zinsen für Tagesgeld im ersten Jahr lockt der Discountbroker Cortal Consors neue Kunden. Immerhin, denn zehnjährige Bundesanleihen bringen derzeit lediglich 3,6 Prozent Rendite, und selbst Unternehmensanleihen bieten kaum mehr als vier Prozent. Doch am Aktienmarkt gibt es mehr zu holen: Sogar bei soliden Blue-Chips sind attraktive Dividendenrenditen zwischen vier und acht Prozent drin - plus Kurspotenzial. "In Europa gibt es eine ganze Reihe interessanter Titel, deren Dividendenrendite sogar über dem Kapitalmarktzins liegt", sagt Klaus Martini, Chefanlagestratege für Privatkunden bei der Deutschen Bank.

Grund für die hohen Ausschüttungen: Viele Unternehmen haben erfolgreich restrukturiert, die Kosten gesenkt und profitieren vom boomenden Export. Folge: Ihre Gewinne steigen, die Schulden sinken. "Da sich die Investitionen oft in Grenzen halten, sind die Kassen gut gefüllt", sagt Gerhard Schwarz, Leiter Aktienstrategie der Hypovereinsbank. "Die Ausschüttungen vieler europäischer Unternehmen werden weiter zulegen."

Beispiel Deutsche Telekom: Nachdem der Magenta-Riese seinen Schuldenberg von rund 70 auf unter 40 Milliarden Euro abgetragen hat, zahlt er 2005 wieder eine Dividende. In den Jahren 2003 und 2004 gingen die Aktionäre leer aus.


Deutsche Telekom 555750

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Kein Einzelfall. "Wir rechnen bei 25 der 30 Dax-Titel mit einer höheren Dividende", sagt Peter Merk, Chef der Wertpapieranalyse bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Zahlten die Dax-Konzerne im vergangenen Jahr 10,6 Milliarden Euro, so rechnet Merk für 2005 mit Ausschüttungen von 15,2 Milliarden Euro - ein Plus von 43 Prozent. Auch längerfristig sind die Aussichten gut. "Die Dividenden dürften in den nächsten drei Jahren stabil bleiben oder sogar steigen", prognostiziert Merk. "2005 dürfte auch ohne hohe Kurssprünge ein gutes Jahr für Aktionäre werden."  


Startzeit

Anleger, die sich hohe Ausschüttungen sichern wollen, steigen vor der jetzt startenden Hauptversammlungssaison ein. Denn im Anschluss an die jährlichen Aktionärstreffen fließt das Geld an die Anteilseigner. Und viele Blue-Chips und Nebenwerte in Deutschland und Europa locken mit ihren hohen Dividendenrenditen.

Allerdings reicht die Höhe der Ausschüttung als alleiniges Kaufkriterium nicht aus. Wichtig ist, ob das Unternehmen nachhaltig Gewinn erzielt und so auch in Zukunft die Dividende zahlen kann. Außerdem stellt sich die Frage, ob das Management eine berechenbare Ausschüttungspolitik verfolgt. Anleger, die sich nicht selbst um Details kümmern wollen, überlassen die Arbeit am besten Profis, die Fonds oder Zertifikate mit einer Dividendenstrategie managen.


Dass diese Strategie sinnvoll ist, zeigt auch der Vergleich des Dax-Performance-Index - er enthält Dividendenzahlungen - mit dem Dax-Kurs-Index, der keine Dividenden berücksichtigt: Während der Performance-Index seit 1990 um 138 Prozent zulegte, hinkt der Kursindex mit 77 Prozent deutlich hinterher. "Die Wirkung der Dividende auf den Gesamtertrag eines Aktieninvestments wird von Anlegern häufig unterschätzt", sagt Sonja Schemmann, Managerin zweier Dividendenfonds der DWS. "Die Ausschüttungen machen rund 40 Prozent des Anlage-erfolgs aus."

Mit 2,5 Prozent liegt die Dividendenrendite des Dax aktuell über dem Schnitt der vergangenen zehn Jahre von 1,8 Prozent. In den 70ern und Anfang der 80er Jahre glänzten die deutschen Aktien zwar im Durchschnitt mit Dividendenrenditen von vier Prozent und mehr. Allerdings lagen damals die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen zwischen 7,8 und 8,2 Prozent - mehr als doppelt so viel wie die aktuellen 3,6 Prozent.

"Die niedrigen Erträge am Rentenmarkt führen besonders bei institutionellen Investoren zu einer Art Anlagenotstand", sagt LBBW-Experte Merk. Sie werden deshalb in diesem Jahr verstärkt auf Aktien setzen - jedenfalls solange das Zinsniveau nicht deutlich steigt. Kurzfristig ist das aber wenig wahrscheinlich. "In Euro-Land droht vorerst keine Erhöhung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank", sagt Martini. Bei ihrer jüngsten Zinsentscheidung am 13. Januar hielt die Europäische Zentralbank am aktuellen Satz von zwei Prozent fest. Zudem treibt der schwache Dollar Investoren verstärkt in Euro-Papiere.


Gewinnpotenzial

Längerfristig rechnen die meisten Experten jedoch mit steigenden Renditen, was bei Anleihen zu Kursverlusten führt. "Aktien haben in diesem Jahr das größere Gewinnpotenzial", sagt Aktienstratege Schwarz. Da auch höher verzinste Unternehmens- und Emerging-Market-Bonds nur historisch niedrige Renditen bieten, sind diese Papiere eher mit Vorsicht zu genießen. "Der Renditeaufschlag zu sicheren Staatsanleihen gleicht in vielen Fällen das Risiko kaum aus", sagt Martini.


Selbst vorsichtige Anleger sollten deshalb 2005 den Aktienmarkt nicht vergessen. Zwar bieten die Dividendentitel im Gegensatz zu Anleihen keinen garantierten Kapitalerhalt. Doch die Chancen auf Kursgewinne stehen an den Aktienmärkten besser als an den Rentenmärkten. "Und die hohen Ausschüttungen bilden einen Puffer bei sinkenden Kursen", sagt Volker Borghoff, Leiter Aktienstrategie bei HSBC Trinkaus&Burkhardt.

Eine Aktienauswahl allein nach der Höhe der in der Vergangenheit ausgewiesenen Dividendenrendite birgt Risiken. "Einfach die zuletzt gezahlte Dividende zum aktuellen Kurs ins Verhältnis zu setzen, kann schnell in die Irre führen", sagt Fondsmanagerin Schemmann. "Im schlimmsten Fall hat die Aktie einen heftigen Kurssturz hinter sich, weil der Markt den Fortbestand des Unternehmens infrage stellt." Die kalkulierte Dividendenrendite ist dann Makulatur, da kaum damit zu rechnen ist, dass überhaupt eine Ausschüttung gezahlt wird. Bestes Beispiel ist Karstadtquelle: Auf Basis der letzten Dividende errechnet sich eine Rendite von 7,4 Prozent. Doch mit einer Zahlung an die Aktionäre ist angesichts der prekären Lage derzeit nicht zu rechnen.

Wer nur auf die ausgewiesene Rendite achtet, verpasst aber manchmal auch Chancen. "Bei einem erfolgreichen Turn-around kann durchaus wieder eine attraktive Dividende gezahlt werden - auch wenn die Vorjahre enttäuschten", sagt Schemmann. So kündigte die Deutsche Telekom im November an, nach zwei Jahren ohne Ausschüttung wieder eine Dividende von bis zu 0,62 Euro pro Aktie zu zahlen - und sie in den kommenden Jahren sogar stark zu erhöhen.

Um diese Fallstricke zu umgehen, greift Capital auf die Dividendenschätzungen des renommierten Finanzinformationsanbieters Thomson Financial zur Kalkulation der Dividendenrendite zurück. Die Experten befragen fortlaufend alle Analysten, die ein Unternehmen beobachten, nach ihrer Schätzung und errechnen daraus den aktuellen Mittelwert. Diese Zahlen bieten eine verlässlichere Entscheidungsgrundlage als die Vergangenheitswerte.


Mischung

Wichtig ist die richtige Mischung aus Dividendenertrag und Kurspotenzial. Konservative Investoren sind bei Aktien aus den Bereichen Versorger und Telekommunikation derzeit gut aufgehoben. "Die Schuldenberge sind deutlich kleiner geworden und die laufenden Geschäfte generieren -einen hohen Cash-Flow", erklärt Berndt Maisch, Fondsberater des BWK-Dividenden-Strategie Euro. Auch europäische Banken wie die niederländische ABN Amro oder ING glänzen traditionell mit hohen Renditen. Ein Leckerbissen für Dividendenjäger ist die britische Lloyds TSB Group: Mehr als sieben Prozent bietet der Finanzriese. Dafür nehmen die Anleger aber auch ein Währungsrisiko in Kauf.

Keine Wechselkursgefahren bestehen dagegen bei deutschen Mid- und Small-Caps. "Anleger müssen bei einzelnen Nebenwerten aber mit stärkeren Kursschwankungen rechnen", sagt Borghoff. Und die Dividendenschätzungen für kleinere Titel beruhen oft auf einer geringeren Zahl von Analysten, sind also weniger aussagekräftig. Dafür finden risikofreudigere Investoren unter den Nebenwerten Dividendenperlen wie den Finanzdienstleister MPC, der verlockende 7,8 Prozent zahlt.

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Steuervorteil

Auch aus steuerlicher Sicht können Dividenden gegenüber den Zinskupons von Anleihen punkten. Die Zahlungen an Aktionäre werden nach dem Halbeinkünfteverfahren abgerechnet: Der Fiskus besteuert nur die Hälfte der ausgeschütteten Beträge. Ein großer Vorteil für Anleger, die ihren Freibetrag von 1370 Euro ausgeschöpft haben. Ein Sonderfall ist die Deutsche Euroshop. "Unsere Dividende zählt als Rückzahlung von Eigenkapital und ist nach aktuellem Recht steuerfrei", erklärt Vorstandschef Claus-Matthias Böge.

Bei ausländischen Aktien müssen Investoren unter Umständen mit einem Quellensteuerabzug von 12 bis 30 Prozent rechnen. Diesen können sie sich zwar zurückholen, das Verfahren kann aber je nach Land aufwändig sein und unter Umständen sogar Jahre dauern. Bis zu einem Satz von 15 Prozent können Aktionäre die gezahlte Quellensteuer auch bei ihrer Steuerklärung in Deutschland geltend machen, statt sich das Geld im Ausland wiederzuholen. Anlegerfreundlich ist Großbritannien: Dort gibt es keine Quellensteuer.

Die Ausschüttungstermine europäischer Aktien unterscheiden sich ebenfalls häufig von denen der deutschen Unternehmen. Oft zahlen sie die Dividende nicht jährlich, sondern halbjährlich oder gar quartalsweise. Den Gesamtertrag beeinflusst die Aufteilung der Ausschüttung jedoch kaum.

Höhere Erträge als bei Anleihen - zu steuerlich besseren Bedingungen - machen dividendenstarke Aktien derzeit zum Liebling vieler Anleger. Bei nur 3,6 Prozent Rendite für zehnjährige Bundesanleihen gut verständlich.

Dividenden: Klingende Münze für Aktionäre 1792180

Angaben in Prozent, auf Basis aktueller Analystenschätzungen. Stand: Januar 2005.


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Angaben in Prozent, auf Basis aktueller Analystenschätzungen. Stand: Januar 2005.  
 

 
Robert Hirmer

http://www.capital.de/

brokeboy:

hohe divi/niedriges kgv

 
28.01.05 12:15
schaut euch mal diesen wert an //brokeboy: (Quelle: www.deraktionaer.de)
Die Dividendenmaschine

Von Andreas Deutsch

Das Jahr 2004 stand klar im Zeichen von Gold, Uran, Kupfer, Öl etc., die eine beeindruckende Kursrallye hinlegten. Nun hat ein weiterer Rohstoff gute Chancen, Favorit bei den Investoren zu werden: Wasser. Durch die rasant wachsende Weltbevölkerung steigt der Bedarf an Trinkwasser, leistungsfähigen Wassernetzen und Wasseraufbereitungsanlagen. Einer der Gewinner dieser Entwicklung könnte United Utilities werden. Der Wasserkonzern aus Großbritannien ist günstig bewertet - und lockt zudem mit einer Dividendenrendite von üppigen sieben Prozent.

Erste Sahne

Neben der Wasserversorgung hat sich United Utilities unter anderem auf die Wasseraufbereitung spezialisiert. Hier ist der Konzern Marktführer auf der Insel und darüber hinaus in Australien, Osteuropa und auf den Philippinen aktiv. Experten erwarten für die Wasseraufbereitung starke Wachstumsraten. Derzeit werden hier weltweit über zehn Milliarden Dollar umgesetzt. In den nächsten 20 Jahren dürften die Erlöse um den Faktor 10 zulegen.

Die Geschäfte laufen glänzend

Dass die Geschäfte bei United Utilities bereits jetzt gut laufen, zeigen die Zahlen fürs erste Halbjahr: Beim Umsatz legte die Gesellschaft um über elf Prozent auf umgerechnet 1,6 Milliarden Euro. Der operative Gewinn kletterte um zwölf Prozent auf knapp 450 Millionen Euro, das Nettoergebnis belief sich auf 243 Millionen Euro. Im Gesamtjahr 2004/05 (endet im März) wird United Utilities voraussichtlich 411 Millionen Euro verdienen. Das 2004er-KGV beläuft sich damit auf knapp 13. Die Dividende wird dieses Jahr 0,64 Euro betragen. Beim aktuellen Kurs von 9,06 Euro ergibt sich damit eine Dividendenrendite von sieben Prozent.

Fazit: Kaufen - was sonst? Allein die hohe Dividendenrendite spricht für einen Kauf der United-Utilities-Aktie. Zudem ist das Unternehmen in einem krisenfesten, viel versprechenden Markt tätig. Anleger sollten sich einen guten Schluck ins Depot holen.

Eine satte Dividende – und das jahrelang

Jahr


Dividende
in €
Dividendenrend.
in %

1997
0,48
4,9

1998
0,55
5,2

1999
0,57
6,9

2000
0,57
6,8

2001
0,58
7,5

2002
0,60
7,6

2003
0,61
8,5

2004e
0,64
7,2

Quelle: Bloomberg, eigene Recherche

Hinweis: Der Artikel ist in Ausgabe #01/05 von DER AKTIONÄR erschienen.
Waleshark:

@brokeboy,ich habe United Utilities...

 
28.01.05 16:32
seit dem erwähnten Bericht auf der watch. Gestern hatte ich ein Kauflimit vo 9,12 € eingegeben. Aber leider machte sie bei 3,15 halt. Außer der guten Dividende ist Wasser auch ein Zukunftsmarkt. Ich bleibe jedenfalls dran. Irgendwann hat die Aktie mal einen Schwachen Tag und dann greift mein Limit. Grüße vom Waleshark.  
permanent:

Bei den Anleihezinsen sind

 
28.01.05 16:48
dividendenstarke Aktien tatsächlich eine gute Alternative.

Gruss
Waleshark:

Noch jemand außer mir investiert??

 
18.05.05 20:23
18. Mai 2005

  Großbritannien
United Utilities-Aktie trotzt Unkenrufen zu Versorgern


13. Mai 2005 Analysen aus zwei großen amerikanischen Investmentbanken haben eine Reihe europäischer Versorger-Aktien in den vergangenen Monaten unter Druck gesetzt. Zuerst äußerte sich Lehman Brothers gegen Ende Februar negativ über die Branche und bezeichnete die Titel im Durchschnitt als überbewertet. In dieser Woche hat sich Morgan Stanley zu Wort gemeldet und die Einschätzung von Versorgern auf „cautious” zurückgenommen. Begründung: Die Unternehmen müßten künftig wieder verstärkt investieren, weshalb Unternehmensgewinne und Dividenden niedriger ausfallen dürften.


Vor diesem Hintergrund konnten sich mehrere Aktien aus dieser Branche der Schwerkraft nicht entziehen. Eon sind in den vergangenen drei Monaten um 6,4 Prozent gefallen, Enel um 6,4 Prozent, Endesa um 3,6 Prozent und RWE um 3,2 Prozent. Doch es gibt auch Gegenbeispiele. Besonders stechen der österreichische Verbund mit einem Kursgewinn von 6,9 Prozent im selben Zeitraum und die spanische Iberdrola mit einem Plus von 3,2 Prozent hervor; beide Unternehmen profitieren vom hohen Anteil vergleichsweise günstig zu erzeugenden Stroms aus Wasserkraftanlagen.

Auch die britische United Utilities stemmt sich gegen die Unkenrufe und zeigt sich robust: Immerhin um 1,5 Prozent hat der Titel seit Mitte Februar zugelegt, während der britische Leitindex FTSE 100 („Footsie”) ein Prozent abgegeben hat. Die sogenannte Outperformance von United Utilities gilt auch für den Jahresvergleich: Einem Plus von 17 Prozent bei der Aktie steht ein Aufschlag von 11,9 Prozent beim Index gegenüber. Und binnen vier Wochen ist United Utilities an der Börse um 3,9 Prozent schwerer geworden, der „Footsie” aber um 0,2 Prozent leichter.

Kein Liebling der Analysten - Dividende herausragend

Zum Wochenschluß legt die Notiz auf dem deutschen Markt um 0,3 Prozent auf 9,65 Euro zu, am Heimatmarkt verbessert er sich sogar um 0,7 Prozent auf 654 Pence. Dabei ist United Utilities kein Liebling der Analysten. Vielmehr zählt er im Stoxx 600-Index zu jenen Werten mit den im Durchschnitt schwächsten Empfehlungen, wie Bloomberg News am Freitag berichtet. Diese Stimmen scheinen vielen Anlegern aber egal zu sein. Andernfalls liefe der Titel wohl schlechter.

United Utilities hat in seinem sogenannten Trading Update im Vorgriff auf die für Anfang Juni angekündigte Präsentation der Zahlen zum Geschäftszahlen 2004/05 schon am 23. März verlautbart, ein Ergebnis im Rahmen der eigenen Erwartungen abzuliefern. Im Zuge dieser Nachricht hat sich der Kurs merklich belebt und ist um 8,4 Prozent gestiegen. Wenn Anleger weiter zugreifen, könnte die Aktie ihr Zweijahreshoch bei 9,95 Euro angreifen. Den seit Herbst 2003 ausgebildeten Aufwärtstrend hat der Titel jedenfalls für sich.

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13,2 ist er für einen Versorger zwar nicht billig, aber auch nicht hoch bewertet. Enel und Iberdrola, vor allem aber der Verbund sind (traditionell) teurer. Das Top-Argument für die Aktie von United Utilities ist indes die Dividendenrendite. 2004 hat der Konzern verteilt auf zwei Zahlungen insgesamt 44,7 Pence je Anteilsschein ausgeschüttet. Das entspricht einer herausragenden Dividendenrendite von gut 6,8 Prozent. Dieser Wert ist herausragend. Zu berücksichtigen ist dabei, daß sich United Utilities in den vergangenen Jahren als zuverlässiger Dividendenzahler erwiesen hat, ohne die Substanz anzugreifen. Unter anderem aus diesen Gründen ist er der schwerste Wert im Dow Jones Stoxx Selected Dividend 30-Index, auf den gerade ein kostengünstiger Index-Fonds aufgelegt worden ist (Top-Dividendentitel aus Stoxx und EuroStoxx in neuen Index-Fonds).
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