Fondsmanager optimistisch für Neue Märkte
DIT setzt Nemax-Ziel bei 4 500 Punkten
www.handelsblatt.com/...t?fn=relhbi&sfn=cn_load_bin&id=339371" style="max-width:560px" >ina/tmo/vwd FRANKFURT/M. „Neues Jahr, neue Chancen“, so bündelt Josef Schopf seinen Ausblick für die internationalen Wachstumsmärkte im Rahmen eines Pressegespräches. Der Fondsmanager des DIT Deutscher Investment-Trust erwartet auch am Neuen Markt in Frankfurt eine Trendwende zum Besseren im zweiten Quartal. „Das Indexziel für den Nemax All Share sind 4 500 Punkte im Jahresverlauf“, prognostiziert er. Das wäre ein Plus von 75 % gegenüber dem aktuellen Stand.
Nach Ansicht von Schopf sind die Kurse der Technologiewerte nach den Panikverkäufen zu stark gefallen: „Es regiert die Angst.“ Die Neue-Markt-Werte seien mit einem durchschnittlichen Kurs/Gewinn-Verhältnis von etwas über 30 recht preiswert. Auf Basis der geschätzten Gewinne für 2002 „fällt die Bewertung sogar Richtung 20“. Sobald sich die Nerven der Anleger beruhigt hätten, Zinssenkungen und möglicherweise gute Firmennachrichten das psychische Fundament stützten, könne es wieder aufwärts gehen. Einige seiner Favoriten: Parsitec, GFT, Brokat, Singulus.
Langfristig Mittelabflüsse bei Biotech-Aktien möglich
Zurückhaltend ist Hans-Jörg Naumer, bei dem zur Dresdner-Bank-Gruppe gehörigen DIT zuständig für Investor Information, aber für die Sparte Biotech: „Die jüngsten Kursgewinne hatten auch mit Umschichtungen von Technologie- in Biotech-Titeln zu tun.“ Das könne sich jetzt umkehren. Längerfristig blieben die Perspektiven für das Biotech-Segment jedoch gut.
Fondsmanager Falko Hörnicke von der Investmentfirma Invesco hält Technologiewerte inzwischen „im Allgemeinen“ für fair bewertet. Analyst Thomas M. Becker von HSBC Trinkaus beobachtet in den letzten Tagen eine allmähliche Rückkehr institutioneller Investoren an den Neuen Markt: „Da wagen sich einzelne wieder auf das Eis, um zu testen, ob es schon trägt.“ Viele Fonds stünden wegen hoher Barbestände unter Kaufdruck. Eine nachhaltige Erholung erwartet Becker erst im Sommer, wenn Ergebnisse für das zweite Quartal vorliegen.
Die zur genossenschaftlichen Bankenverbund zählende Fondsgesellschaft Union Investment hat sich nach eigenen Angaben zuletzt nicht überdurchschnittlich am Neuen Markt engagiert. „Wir gehören nicht zu denen, die jetzt massiv einsteigen“, sagte Union-Sprecher Rolf Drees. Im Technologiebereich favorisiert Drees derzeit die Telekom-Titel. Als Grund nannte er die vergleichsweise robuste Nachfrage nach Telekom-Dienstleistungen.
HANDELSBLATT, Montag, 15. Januar 2001
gruß
proxi
DIT setzt Nemax-Ziel bei 4 500 Punkten
www.handelsblatt.com/...t?fn=relhbi&sfn=cn_load_bin&id=339371" style="max-width:560px" >ina/tmo/vwd FRANKFURT/M. „Neues Jahr, neue Chancen“, so bündelt Josef Schopf seinen Ausblick für die internationalen Wachstumsmärkte im Rahmen eines Pressegespräches. Der Fondsmanager des DIT Deutscher Investment-Trust erwartet auch am Neuen Markt in Frankfurt eine Trendwende zum Besseren im zweiten Quartal. „Das Indexziel für den Nemax All Share sind 4 500 Punkte im Jahresverlauf“, prognostiziert er. Das wäre ein Plus von 75 % gegenüber dem aktuellen Stand.
Nach Ansicht von Schopf sind die Kurse der Technologiewerte nach den Panikverkäufen zu stark gefallen: „Es regiert die Angst.“ Die Neue-Markt-Werte seien mit einem durchschnittlichen Kurs/Gewinn-Verhältnis von etwas über 30 recht preiswert. Auf Basis der geschätzten Gewinne für 2002 „fällt die Bewertung sogar Richtung 20“. Sobald sich die Nerven der Anleger beruhigt hätten, Zinssenkungen und möglicherweise gute Firmennachrichten das psychische Fundament stützten, könne es wieder aufwärts gehen. Einige seiner Favoriten: Parsitec, GFT, Brokat, Singulus.
Langfristig Mittelabflüsse bei Biotech-Aktien möglich
Zurückhaltend ist Hans-Jörg Naumer, bei dem zur Dresdner-Bank-Gruppe gehörigen DIT zuständig für Investor Information, aber für die Sparte Biotech: „Die jüngsten Kursgewinne hatten auch mit Umschichtungen von Technologie- in Biotech-Titeln zu tun.“ Das könne sich jetzt umkehren. Längerfristig blieben die Perspektiven für das Biotech-Segment jedoch gut.
Fondsmanager Falko Hörnicke von der Investmentfirma Invesco hält Technologiewerte inzwischen „im Allgemeinen“ für fair bewertet. Analyst Thomas M. Becker von HSBC Trinkaus beobachtet in den letzten Tagen eine allmähliche Rückkehr institutioneller Investoren an den Neuen Markt: „Da wagen sich einzelne wieder auf das Eis, um zu testen, ob es schon trägt.“ Viele Fonds stünden wegen hoher Barbestände unter Kaufdruck. Eine nachhaltige Erholung erwartet Becker erst im Sommer, wenn Ergebnisse für das zweite Quartal vorliegen.
Die zur genossenschaftlichen Bankenverbund zählende Fondsgesellschaft Union Investment hat sich nach eigenen Angaben zuletzt nicht überdurchschnittlich am Neuen Markt engagiert. „Wir gehören nicht zu denen, die jetzt massiv einsteigen“, sagte Union-Sprecher Rolf Drees. Im Technologiebereich favorisiert Drees derzeit die Telekom-Titel. Als Grund nannte er die vergleichsweise robuste Nachfrage nach Telekom-Dienstleistungen.
HANDELSBLATT, Montag, 15. Januar 2001
gruß
proxi