Direktbanken und die Schufa
Löcher im Vertrauen
Eine böse Überraschung erwartete den Kontoinhaber: Er wollte bei seiner Direktbank eine Überweisung tätigen, sein Girokonto aber war gesperrt. Zudem war ein Dispokredit in Höhe von 18.000 Mark auf Null gesetzt worden. Was war passiert?
Die Klausel zum Geld
Egal ob ein Bankkonto eröffnet, ein Kredit beantragt oder etwas auf Raten gekauft werden soll – zunächst muss meist die so genannte Schufa-Klausel unterschrieben werden.
Löchrig wie ein Schweizer Käse
Deutschlands Bankensystem ist löchrig und eine kleine Mitteilung der Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) genügt mitunter schon, dass Banken Daueraufträge nicht mehr ausführen oder einen laufenden Kredit auf Eis legen.
Irrtum nicht ausgeschlossen
In dem Beispiel vom Anfang lag ein Missverständnis in Form einer scheinbar nicht bezahlten Telefonrechnung (858 Mark) vor. Diese war aber schon beglichen worden. Darüber hinaus hatte die Bank den Dispokredit ja unlängst genehmigt. Dennoch war sie nicht bereit, mit sich reden zu lassen. Die Höhe des geschuldeten Betrags, so die Antwort, sei dabei unerheblich.
Die Meinungen der Banken
"Es kommt immer auf den individuellen Fall an", der Kunde sollte angeschrieben werden, erst dann können weitere Schritte eingeleitet werden (BankGiro Tel).
"Zunächst ist der Kontakt mit dem Kunden zu suchen", ein Schufa-Eintrag kann schließlich fehlerhaft sein. Und ein Gehaltskonto lässt sich nicht einfach sperren (1822direkt).
"Generell tendiert die Bankenwelt in solchen Fällen eher in Richtung Kündigung" (Advance Bank)
mfG