Ich stelle ihn nur jetzt schon hier herein, weil er jetzt erschienen ist.
HINTERGRUND: Auch Börsenspekulanten von Spielsucht bedroht -
Psychologe
GOTHA (dpa-AFX) - Die Spielsucht droht nach Ansicht des Bremer
Psychologen Gerhard Meyer nicht nur am Rouletttisch oder am
Spielautomaten, sondern auch auf dem Börsenparkett. Dabei könne das
Zockerverhalten von Börsenspekulanten ganze Volkswirtschaften in
Mitleidenschaft ziehen, warnte Meyer am Donnerstag auf einer Fachtagung zur Glücksspielsucht in Gotha. Eine gigantische Vermögensvernichtung sei
dabei nicht auszuschließen. Die Gefahr: Immer mehr spekulative Anleger
wollten kurzfristige Aktienschwankungen Gewinn bringend nutzen. Auch
Privatanleger kämen heute mühelos an Informationen, die früher nur
Börsenprofis zugänglich waren. Dass aber auch die Broker selbst nicht vor
der Spielsucht gefeit seien, zeige eine Erhebung aus den USA: Fast zehn
Prozent der befragten Börsenmakler gaben zu, zwanghaft zu zocken. Die
gewaltigen finanziellen Risiken und Chancen gerade bei hochspekulativen
Anlagen, der prickelnde Reiz der Ungewissheit und die lustvolle Hoffnung auf
schnellen Reichtum bergen nach Ansicht des Psychologen eine hohe
Suchtgefahr. Erfolgreiche Transaktionen führten bei den Zockern zu Euphorie
und Machtfantasien, sie bauten Angst- und Minderwertigkeitsgefühle ab und
wiegten die Betroffenen in der Illusion, die Kontrolle über das
Börsengeschehen zu haben. Verluste dagegen stürzten sie in Angst und
Verzweiflung. Dem folge dann die irrationale Jagd nach dem neuen Gewinn,
der alle Verluste ausgleichen soll - ein typisches Verhalten von
Glücksspielsüchtigen, meinte der Psychologe./vb/bd/mr/DP
HINTERGRUND: Auch Börsenspekulanten von Spielsucht bedroht -
Psychologe
GOTHA (dpa-AFX) - Die Spielsucht droht nach Ansicht des Bremer
Psychologen Gerhard Meyer nicht nur am Rouletttisch oder am
Spielautomaten, sondern auch auf dem Börsenparkett. Dabei könne das
Zockerverhalten von Börsenspekulanten ganze Volkswirtschaften in
Mitleidenschaft ziehen, warnte Meyer am Donnerstag auf einer Fachtagung zur Glücksspielsucht in Gotha. Eine gigantische Vermögensvernichtung sei
dabei nicht auszuschließen. Die Gefahr: Immer mehr spekulative Anleger
wollten kurzfristige Aktienschwankungen Gewinn bringend nutzen. Auch
Privatanleger kämen heute mühelos an Informationen, die früher nur
Börsenprofis zugänglich waren. Dass aber auch die Broker selbst nicht vor
der Spielsucht gefeit seien, zeige eine Erhebung aus den USA: Fast zehn
Prozent der befragten Börsenmakler gaben zu, zwanghaft zu zocken. Die
gewaltigen finanziellen Risiken und Chancen gerade bei hochspekulativen
Anlagen, der prickelnde Reiz der Ungewissheit und die lustvolle Hoffnung auf
schnellen Reichtum bergen nach Ansicht des Psychologen eine hohe
Suchtgefahr. Erfolgreiche Transaktionen führten bei den Zockern zu Euphorie
und Machtfantasien, sie bauten Angst- und Minderwertigkeitsgefühle ab und
wiegten die Betroffenen in der Illusion, die Kontrolle über das
Börsengeschehen zu haben. Verluste dagegen stürzten sie in Angst und
Verzweiflung. Dem folge dann die irrationale Jagd nach dem neuen Gewinn,
der alle Verluste ausgleichen soll - ein typisches Verhalten von
Glücksspielsüchtigen, meinte der Psychologe./vb/bd/mr/DP