Die US-Konsumwerte folgen den Gewinnprognose nach

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sir charles:

Die US-Konsumwerte folgen den Gewinnprognose nach

 
08.07.02 12:11
Die US-Konsumwerte folgen den Gewinnprognose nach oben

Nicht so schlecht sieht es derzeit in den USA für Getränkekonzerne, Lebensmittelhersteller und Medienunternehmen aus.


NEW YORK (bloomberg). Unternehmensgewinne dienen oft als Richtschnur, wenn Anleger überlegen, in welche Aktien sie investieren könnten. Aber in nur ganz wenigen Branchen korrigieren die Analysten ihre Gewinnprognosen derzeit nach oben. Bessere Gewinne erwarten sie bei Einzelhändlern und Unternehmen, die Konsumgüter des Grundbedarfs herstellen. Und diese Aktien haben sich auch erfolgreich gegen den Abwärtstrend bei den amerikanischen Aktien gestemmt.


Ganz an dieser Spitze stehen Pepsi Bottling, Coca-Cola und Kellog. Sie stellen Lebensmittel und Getränke her, die nicht vom Auf und Ab der Konjunktur abhängig sind. "Die Investoren stürzen sich auf die Aktien von Unternehmen, bei denen sie eine Verbesserung der Gewinnerwartungen sehen", berichtet Robert Nash, Chefstratege bei Victory Capital Management in Cleveland. Zudem ist es für diese Unternehmen, die nicht nur in den USA tätig sind, sondern deren Produkte weltweit gekauft werden, von Vorteil, daß der Dollar Schwächen zeigt.
 Für das zweite Quartal rechnen Analysten für die Aktien im Standard & Poor's 500 (S&P) Index insgesamt mit einem Gewinnanstieg von drei Prozent, zeigen die Daten von Thomson First Call. Vor sechs Monaten prognostizierten sie noch sechs Prozent. Die Schätzungen für das dritte und vierte Quartal wurden ebenfalls nach unten korrigiert.   Angehoben haben die Analysten indessen ihre Gewinnprognosen für zwei der zehn großen Branchengruppen im S&P 500, nämlich für alltägliche Konsumgüter wie Lebensmittel und Getränke sowie für Einzelhändler und Mediengesellschaften wie Viacom.


Größte Plus des Jahres


Die Aktien der Konsumgüterhersteller für den Grundbedarf verzeichneten bisher mit 4,6 Prozent das größte Plus in diesem Jahr. Hingegen fiel der Leitindex am Mittwoch vergangener Woche auf den tiefsten Stand seit Jänner 1998 und hat in diesem Jahr bisher 17 Prozent eingebüßt.   Laut Analysten dürften die Gewinne bei den Einzelhändlern und anderen Konsumgüterherstellern im zweiten Quartal um 38 Prozent gestiegen sein. Vor sechs Monaten lautete die Prognose für den Sektor 14 Prozent. Auch die Gewinnperspektiven für das dritte und vierte Quartal werden jetzt optimistischer gesehen. Zu dieser Gruppe gehören auch die drei S&P 500-Werte mit der besten Performance in diesem Jahr, die Diskontmarktkette Big Lots, mit einem Plus von 72 Prozent in diesem Jahr, die Kaufhauskette Dillards mit einem Kursgewinn von 58 Prozent und der Automobilzulieferer TRW mit plus 53 Prozent.


Unternehmen, die sich auf die Herstellung und Vermarktung von Basis-Konsumgütern wie Lebensmittel, Getränke und Haushaltsprodukte spezialisiert haben, kommen laut der Umfrage von First Call im zweiten Quartal auf ein Gewinnwachstum von 15 Prozent. Vor sechs Monate wurde eine Verbesserung von zwölf Prozent erwartet.


Von den 34 Aktien im S&P 500 Consumer Staples Index hinkt nur der Lebensmittelhändler Safeway mit einem Kursverlust von 33 Prozent in diesem Jahr hinter der Entwicklung des S&P 500 her. Pepsi hat dieses Jahr 34 Prozent zugelegt, Coca-Cola kletterten um 20 Prozent. Die Kellogg-Aktie gewann 18 Prozent an Wert.



sir charles:

US-Bürger in Spendierhosen

 
08.07.02 12:13
US-Bürger in Spendierhosen

Der starke Konsum der privaten Haushalte nährt Hoffnungen auf ein anziehendes Wirtschaftswachstum.

WASHINGTON (bloomberg). Neue Anzeichen für eine tatsächliche konjunkturelle Erholung werden für diese Woche aus den USA erwartet. Wie aus Regierungskreisen durchsickerte, soll es der US-Wirtschaft im Vormonat Juni wieder vermehrt gelungen sein, die Konsumenten bei der Stange zu halten. Der private Konsum ist die letzte Stütze der US-Wirtschaft. Die Ausgaben der privaten Haushalte stehen in den USA für ein Drittel der jährlichen Wirtschaftsleistung.

Im Mai waren die Umsätze des Einzelhandels um rund ein Prozent gesunken. Für Juni rechnen Statistiker nun mit einem Anstieg der Handelsumsätze um 0,7 Prozent. Insbesondere die Auto-Händler konnten über eine neue Rabatt-Aktion den Verkauf ankurbeln. Gegenüber dem Mai wurden im Juni um fünf Prozent mehr Automobile verkauft. Wal Mart, der größte US-Warenkonzern, rechnet für Juni mit fünf bis sieben Prozent höheren Umsätzen.

Zudem wird auch die Inflation auf niedrigem Niveau erwartet. So sollen die Preise exklusive Energie und Nahrungsmittel (die sogenannte "Kernrate") ersten Berechnungen zufolge im Juni gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gestiegen sein. Womit der US-Wirtschaft auch keine baldigen Zinserhöhungen drohen.


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