Die meisten IT-Firmen erwarten steigende Umsätze

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Die meisten IT-Firmen erwarten steigende Umsätze

 
15.06.01 16:54
Die meisten IT-Firmen erwarten steigende Umsätze

Rund 70 Prozent erwarten Wachstum, jedes sechste Unternehmen der Informationswirtschaft ein Plus von mehr als zehn Prozent. Dies ergab eine Umfrage des Branchenverbandes Bitkom

 
Weiterhin gefragt: Arbeitskräfte in der Informationswirtschaft Foto: AP  
Berlin - Rund 22 Prozent der befragten Unternehmen rechneten mit einem stabilen Geschäft auf Vorjahresniveau. Das Auslandsgeschäft entwickelt sich nach Aussage von Verbands-Präsident Volker Jung etwas schwächer. Hier berichte lediglich ein gutes Drittel über Zuwächse.
Die Auftragsbücher der meisten Unternehmen seien jedoch gutgefüllt. Jedes zweite Unternehmen habe im ersten Quartal mehr Aufträge erhalten als im Vorjahreszeitraum. Lediglich acht Prozent der Firmenchefs blicken pessimistisch auf das Jahr 2001. Bitkom befragte 150 Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von 100 Milliarden Euro (196 Milliarden Mark).

Diese repräsentieren dem Verband zufolge rund 80 Prozent der Firmen aus Informationswirtschaft, Telekommunikation und neuen Medien. Jung betonte, im Vergleich zur Gesamtwirtschaft gehe es der Branche “weiterhin sehr gut”. Der Verband erwarte eine Umsatzsteigerung von 8,7 Prozent im laufenden Jahr.

Allerdings ziehe die insgesamt etwas schwächelnde Konjunktur auch an der Informationswirtschaft “nicht spurlos vorüber”. Marktsegmente wie Handys und PC seien stärker von der Wachstumsschwäche betroffen, sagte Jung. “Gleichzeitig wachsen insbesondere IT-Dienstleistungen, Software- und Internet-Dienste ausgesprochen dynamisch mit zweistelligen Raten. AFP, ddp



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Auch Seitwärtsbewegung bietet Chancen

 
15.06.01 16:55
Auch Seitwärtsbewegung bietet Chancen  

Discount-Zertifikate sorgen für Rendite in trostlosen Zeiten. Emittenten verzeichnen stark gestiegenes Interesse der Anleger

 
Die momentane Seitwärtsbewegung der Märkte macht den Börsianern zu schaffen Foto: DWO
Berlin - Börsianer haben in jüngster Zeit ein Lieblingswort, wenn sie ihre Erwartungen für die kommenden Monate beschreiben: "Seitwärtsbewegung". Gerne wird noch das Adjektiv "volatil" vorangesetzt, um die ganze Sache spannender aussehen zu lassen. Streng genommen bedeutet "seitwärts" aber nichts anderes als Stillstand. Und der wird vermutlich noch einige Zeit andauern.
"Bis zum Jahresende wird ein klarer Kursaufschwung noch auf sich warten lassen", meint Peter Dombeck, Stratege bei der Berenberg Bank. Dazu müssten sich erst die Konjunkturdaten und die Prognosen der Unternehmen deutlich verbessern. Doch danach sieht es derzeit nicht aus: "Wir befinden uns mitten in einer neuen Gewinnwarnungssaison, wie das Beispiel Nokia diese Woche gezeigt hat", meint Dombeck.

Anleger müssen also Geduld haben. Eine Tugend, die Investoren selten mitbringen. Eine Alternative, um auch bei stillstehenden Börsen Gewinne zu machen, sind Discount-Zertifikate. "In den letzten vier Monaten ist das Interesse an diesen Produkten enorm gestiegen", berichtet Yann Stoffel, Derivate-Experte bei der Societe Generale, die wie unzählige andere Banken ihr Angebot an Discount-Zertifikaten deutlich ausgebaut hat.

Zu den wichtigsten Merkmalen dieser Papiere gehören, dass der Anleger - durch die Kombination eines Aktieninvestments und einer Terminoption - die zugrunde liegende Aktie im Vergleich zum Direktkauf des Papiers billiger bekommt. Der Rabatt liegt meistens über zehn Prozent. Daraus ergeben sich mehrere Vorteile. Gibt die Aktie, auf die sich das Zertifikat bezieht, weiter nach, sitzt der Anleger auf einem Sicherheitspolster, das ihm über die ersten Verluste hinweg hilft. Wenn die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau verharrt, dann profitiert er davon, dass im Laufe der Zeit der Discount abgebaut wird. Am Ende der Laufzeit werden die Papiere entweder gegen eine Aktie eingetauscht, falls deren Börsenkurs unter dem sogenannten Cap-Level - dem vorher vereinbarten Höchstbetrag - liegt. Notiert der Kurs darüber erhält der Anleger eine Barzahlung in Höhe des Cap.

So wäre ein Telekom-Zertifikat mit Cap 25 Euro am Ende der Laufzeit bei unverändertem Börsenkurs der T-Aktie 24,66 Euro wert. Bei einem Einstiegspreis von unter 20 Euro ein satter Zugewinn. Schlechter fährt der Käufer eines Zertifikates nur dann, wenn die Aktie zu einem kräftigen Kursanstieg ansetzt, da der Maximalertrag beim Zertifikat von vornherein festgelegt ist. Interessant sind diese Produkte somit vor allem bei Werten, bei denen der Anleger keine gravierenden Kursverluste aber auch keine hochtrabende Kursentwicklung erwartet. Dies könnte etwa für die Aktien der Deutschen Post, aber auch für die gescholtene T-Aktie oder Daimler-Chrysler gelten. Nokia könnte ebenfalls nach dem Kursdebakel der vergangenen Tage ein Kandidat sein. Aber auch in anderen Szenarien bieten Discount-Zertifikate spannende Alternativen.

"Interessant sind Discount-Zertifikate bei Aktien, die stark im Kurs gestiegen sind und bei denen der Investor nun eine kurzfristige Korrektur erwartet", meint Markus Koch von UBS Warburg. Er rät Gewinne bei der Aktie mitzunehmen und gleichzeitig über ein Discount-Zertifikat verbilligt wieder in dieselbe Aktie einzusteigen. Setzt dann tatsächlich die Korrektur ein, ist der Zertifikats-Käufer wegen des niedrigeren Einstiegsniveaus davon zunächst nicht betroffen.

Reizvoll sind Discount-Zertifikate aber auch für Anleger, die nach Alternativen zum Festgeld suchen. Hier empfiehlt Koch etwa Dax-Zertifikate, deren Cap-Level deutlich unter dem aktuellen Indexstand liegt. Bei einem Dax-Discount-Zertifikat mit Cap 5500 erzielt der Käufer derzeit auch dann noch eine Rendite von knapp neun Prozent, wenn der Index noch einmal um zehn Prozent nachgibt.

Voraussetzung für den Einsatz dieser Produkt bleibt jedoch, dass der Anleger eine klare Vorstellung hat, wohin sich die zu Grunde liegende Aktie während der Laufzeit entwickeln wird. Stoffel: "Denn ein Discount-Zertifikat ist immer noch ein spekulatives Derivate-Produkt, auch wenn das Profil konservativer ist als bei einer Aktienanlage." krus/raf

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