wenn die Politik nicht einen sinnvollen Mechanismus findet, um die Ungleichgewichte auszugleichen.
Derzeit gibt es große Ungleichgewichte in der Eurozone, das Lohnniveau ist extrem unterschiedlich, genau so wie die wirtschaftlichen und demographischen Rahmenbedingungen sich stark unterscheiden zwischen den einzelnen Staaten.
Die Mechanismen, die in einem normalem Staat für den Ausgleich zwischen den einzelnen Regionen sorgen, funktionieren in der Eurozone nicht in dem Maße, wie es erforderlich wäre. Dies führt langfristig zu einer Verarmung und Verelendung bestimmter Regionen, während andere Gegenden prosperieren.
Besonders problematisch sind hiervon betroffen sind Länder wie Spanien, Italien, Portugal und Griechenland.
Es gibt mehrere Ausgleichsmechanismen, die in normalen Staaten wie den USA oder Deutschland verhindern, das einzelne Regionen vollkommen abgehängt werden vom Rest des Landes.
1.: Das Lohnniveau der Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit sinkt und dadurch werden diese Regionen wettbewerbsfähiger und attraktiver für Unternehmen und Arbeitsplätze.
Dieser Mechanismus funktioniert in unseren Marktwirtschaften nur eingeschränkt, da starke Gewerkschaften das Absinken der Löhne verhindern. (s. zB Alitalia)
2.:Eine weitere Möglichkeit des Ausgleichs zwischen den Regionen erfolgt durch Umzug der Menschen aus der armen Region in die reiche, wo es Arbeit und gute Bezahlung gibt. Dies funktioniert in halbwegs homogenen Staaten sehr gut, zB die USA sind extrem flexibel.
In Europa sind die Menschen dies nicht, da für die meisten die Sprach- und Kulturgrenzen zu hohe Barrieren darstellen, so dass keine ausreichende Bevölkerungsmigration stattfindet. Prosperierende Regionen finden nicht genug Arbeitskräfte, die Löhne steigen stark an. Arme Regionen können ihr Lohnniveau nicht senken(siehe 1), aber gleichzeitig wandern kaum Arbeitslose ab. Die Gegend verelendet also weiter.
3.: Ein Mechanismus zur Stärkung der armen Regionen könnte durch private Direktinvestitionen erfolgen.
Allerdings wird in einer Marktwirtschaft das Geld nach Möglichkeit nicht in unproduktiven Regionen investiert. (siehe 1)
4: Die obigen Punkte können auch innerhalb eines Nationalstaats auftreten. Hier gibt es allerdings noch einen weiteren mächtigen Ausgleichsmechanismus, nämlich staatliche Trasferzahlungen.
Innerhalb eines Staates funktioniert dies ausgezeichnet. Transferzahlungen an Ostdeutschland, der Länderfinanzausgleich, Kohlepfennig, die Subventionierung von Windstrom, Landwirtschaft und Fischerei (strukturschwache Küstenregionen) etc führen alle im Ergebnis zu finanziellem Ausgleich innerhalb Deutschlands, und verhindern somit ein zu starkes aufklaffen zwischen den einzelnen Regionen.
Dieser Mechanismus fehlt in der EU fast ganz. Deutschland zahlt zwar mehr in die Brüsseler Töpfe, als es erhält, aber die Differenz ist lediglich einige Milliarden Euro. Bei weitem nicht genug, um das auseinanderdriften der Wirtschaften in der Eurozone ausreichend abzufedern.
Wenn die Politik nicht eine Lösung für dieses Problem findet, wird es sich aufstauen, und irgendwann zu einem Auseinanderbrechen der Eurozone führen, da das Korrektiv einer Währungsabwertung den schwachen Ländern nicht mehr zur Verfügung steht (Franc, Lira, Peseta, Drachme, etc...), gleichzeitig aber jeder Transfer zwischen den einzelnen Ländern ein großes Geschacher ist, und Solidarität mit schwächeren Regionen sich für keinen Politiker auszahlt, da seine Wähler im Inland keine Solidarität mit dem Ausland mit eigenen Steuermitteln bezahlen wollen!
Derzeit gibt es große Ungleichgewichte in der Eurozone, das Lohnniveau ist extrem unterschiedlich, genau so wie die wirtschaftlichen und demographischen Rahmenbedingungen sich stark unterscheiden zwischen den einzelnen Staaten.
Die Mechanismen, die in einem normalem Staat für den Ausgleich zwischen den einzelnen Regionen sorgen, funktionieren in der Eurozone nicht in dem Maße, wie es erforderlich wäre. Dies führt langfristig zu einer Verarmung und Verelendung bestimmter Regionen, während andere Gegenden prosperieren.
Besonders problematisch sind hiervon betroffen sind Länder wie Spanien, Italien, Portugal und Griechenland.
Es gibt mehrere Ausgleichsmechanismen, die in normalen Staaten wie den USA oder Deutschland verhindern, das einzelne Regionen vollkommen abgehängt werden vom Rest des Landes.
1.: Das Lohnniveau der Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit sinkt und dadurch werden diese Regionen wettbewerbsfähiger und attraktiver für Unternehmen und Arbeitsplätze.
Dieser Mechanismus funktioniert in unseren Marktwirtschaften nur eingeschränkt, da starke Gewerkschaften das Absinken der Löhne verhindern. (s. zB Alitalia)
2.:Eine weitere Möglichkeit des Ausgleichs zwischen den Regionen erfolgt durch Umzug der Menschen aus der armen Region in die reiche, wo es Arbeit und gute Bezahlung gibt. Dies funktioniert in halbwegs homogenen Staaten sehr gut, zB die USA sind extrem flexibel.
In Europa sind die Menschen dies nicht, da für die meisten die Sprach- und Kulturgrenzen zu hohe Barrieren darstellen, so dass keine ausreichende Bevölkerungsmigration stattfindet. Prosperierende Regionen finden nicht genug Arbeitskräfte, die Löhne steigen stark an. Arme Regionen können ihr Lohnniveau nicht senken(siehe 1), aber gleichzeitig wandern kaum Arbeitslose ab. Die Gegend verelendet also weiter.
3.: Ein Mechanismus zur Stärkung der armen Regionen könnte durch private Direktinvestitionen erfolgen.
Allerdings wird in einer Marktwirtschaft das Geld nach Möglichkeit nicht in unproduktiven Regionen investiert. (siehe 1)
4: Die obigen Punkte können auch innerhalb eines Nationalstaats auftreten. Hier gibt es allerdings noch einen weiteren mächtigen Ausgleichsmechanismus, nämlich staatliche Trasferzahlungen.
Innerhalb eines Staates funktioniert dies ausgezeichnet. Transferzahlungen an Ostdeutschland, der Länderfinanzausgleich, Kohlepfennig, die Subventionierung von Windstrom, Landwirtschaft und Fischerei (strukturschwache Küstenregionen) etc führen alle im Ergebnis zu finanziellem Ausgleich innerhalb Deutschlands, und verhindern somit ein zu starkes aufklaffen zwischen den einzelnen Regionen.
Dieser Mechanismus fehlt in der EU fast ganz. Deutschland zahlt zwar mehr in die Brüsseler Töpfe, als es erhält, aber die Differenz ist lediglich einige Milliarden Euro. Bei weitem nicht genug, um das auseinanderdriften der Wirtschaften in der Eurozone ausreichend abzufedern.
Wenn die Politik nicht eine Lösung für dieses Problem findet, wird es sich aufstauen, und irgendwann zu einem Auseinanderbrechen der Eurozone führen, da das Korrektiv einer Währungsabwertung den schwachen Ländern nicht mehr zur Verfügung steht (Franc, Lira, Peseta, Drachme, etc...), gleichzeitig aber jeder Transfer zwischen den einzelnen Ländern ein großes Geschacher ist, und Solidarität mit schwächeren Regionen sich für keinen Politiker auszahlt, da seine Wähler im Inland keine Solidarität mit dem Ausland mit eigenen Steuermitteln bezahlen wollen!