ftd.de, Do, 31.5.2001, 19:00
Von Torsten Engelbrecht und Christopher Nachtweh
Kaum bekannt, aber wahr: Es gibt 33 Unternehmen am Neuen Markt, die ihren Aktionären eine Dividende zahlen.
"Wir gehören zu den wenigen Firmen am Neuen Markt, die eine Dividende zahlen, und wollen uns damit bewusst vom Rest abheben", sagt Peter Brosemann, Investor-Relations-Manager von Mühl Product. "Auf der Hauptversammlung am 15. Juni werden wir den Vorschlag machen, wie im Jahr zuvor 0,51 Euro pro Aktie an die Aktionäre auszuschütten."
Wie Brosemann sind viele seiner Kollegen von anderen Wachstumsfirmen und zahlreiche Analysten fest überzeugt, dass kaum ein Unternehmen am Neuen Markt Teile des Gewinns an die Anteilseigner auszahlt. "Für Wachstumsfirmen lohnt die Zahlung einer Dividende prinzipiell nicht, weil die Unternehmen mit ihren Investitionen in der Regel eine weitaus höhere Rendite erzielen können als die Anleger mit dem Geld aus der Dividende", so Stefanie Schusser, Unternehmenssprecherin bei EM.TV. "Vergangenes Jahr haben wir noch gezahlt, wurden deswegen aber gescholten."
Zwölf Firmen zahlen nicht mehr
Tatsächlich gönnen 33 am deutschen Wachstumssegment gelistete Firmen ihren Aktionären eine Dividende für das Geschäftsjahr 2000. Das ergibt eine aktuelle Untersuchung der Financial Times Deutschland. Das sind immerhin rund zehn Prozent aller Nemax-Werte. Elf der 33 Firmen, darunter Pfeiffer Vacuum, Gericom, Cybio, Pandatel und Balda schütten zum ersten Mal Gelder an ihre Aktionäre aus. In einigen Fällen muss die Hauptversammlung den Entschluss noch absegnen, was in der Regel auch geschieht.
Zwölf Firmen, die ihren Aktionären im Jahr 2000 noch eine Ausschüttung bescherten, haben sich nun gegen eine Auszahlung entschieden. Etwa EM.TV. Hauptgrund: Beim Münchener Filmhändler fiel im Jahr 2000 ein Fehlbetrag von 166 Mio. Euro an. 1999 wurde noch ein Gewinn von 42 Mio. Euro erwirtschaftet. Auch bei Mobilcom und Maxdata zum Beispiel hat eine stark eingetrübte Finanzlage für den Willenswandel gesorgt. Daher gibt es 2001 nicht mehr Dividenden-Zahler als 2000.
Das klingt auf Anhieb nicht toll, doch in Anbetracht der stark eingebrochenen Gewinne vieler Firmen am Neuen Markt mehr als beachtlich. "Wenn nicht so viele Unternehmen so deutlich in die Verlustzone gerutscht wären, hätte es mit Sicherheit noch viel mehr Dividenden-Zahler gegeben", erläutert Stefan Schießer, Chef-Aktienanalyst bei der GZ-Bank. "Ein Trend hin zur Dividende an der Wachstumsbörse ist unübersehbar, insbesondere bei den Firmen, die Gewinne machen."
Dividende trotz roter Zahlen
Cybio will sogar trotz roter 2000er-Konzern-Zahlen 0,34 Euro pro Aktie ausschütten. Nach Aussagen der Biotech-Firma stammt das Geld für die Ausschüttung aus dem positiven Abschluss der Kerngesellschaft. Consors hat 2000 einen Gewinn von 17 Mio. Euro erzielt, ist aber im ersten Quartal 2001 mit minus 15 Mio. Euro tief in die Miesen gerutscht. Eine wesentliche Besserung ist nicht in Sicht. Dennoch beschloss der Web-Broker gerade, eine Dividende von 0,18 Euro auszuzahlen.
Wesentlicher Grund für den Drang, Gelder auszuschütten, ist die Pflege der Anleger. Bei ihnen soll der Eindruck erweckt werden, hier handele es sich um eine solide, vertrauenswürdige und finanzkräftige Unternehmung. Zum anderen sind die Börsen, insbesondere Wachtumssegmente wie der Neue Markt, zuletzt stark eingebrochen. Mit der Dividende wollen die Wachstumsfirmen ein Signal der Risikobegrenzung setzen. Und auch die deutsche Anlagekultur mit ihrem nach wie vor bestehenden Hang zu Wertpapieren, die Anlegern feste Renditen bescheren, spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Höherer Betrag pro Aktie
Daher wird auch im Durchschnitt mehr pro Aktie ausgeschüttet. Der von den Top Ten der Dividenden-Zahler ausgegebene Betrag pro Aktie hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 60 Cent erhöht. Nur der Einzelhandels-Dienstleister Medion zahlt jetzt weniger als zuvor. Der Rest zahlt mehr, gleich viel oder zum ersten Mal.
Besonders spendierfreudig zeigte sich Elmos. Der Dortmunder Hersteller von mikroelektronischen Bauteilen vor allem für die Autoindustrie blätterte seinen Aktionären am 10. April 0,91 Cent pro Papier hin und damit fast doppelt so viel wie noch im Jahr zuvor. Und nicht nur das: Elmos schüttet schon zum zweiten Mal hintereinander den Gewinn zu 100 Prozent aus. In diesem Jahr kommt damit die stolze Summe von rund 20 Mio. Euro. zusammen.
Zu dieser Großzügigkeit hat das so genannte Schütt-aus-hol-zurück-Prinzip geführt", sagt Karsten Iltgen, Analyst bei WestLB Panmure. "Rund ein Drittel der Aktien befindet sich im Besitz des Vorstands, ein weiteres Drittel gehört dem Autobauer BMW. Elmos kann ziemlich sicher sein, dass diese Anteilseigner die Dividenden-Zuflüsse in Elmos-Aktien reinvestieren."
Auch steuerliche Gründe
Eine Rolle spielen auch steuerliche Gründe. Denn für das Geschäftsjahr 2000 gilt noch der gespaltene Körperschaftsteuersatz von 30 Prozent auf ausgeschüttete und 40 Prozent auf einbehaltene Gewinne. Ab dem Geschäftsjahr 2001 gilt ein einheitlicher Satz von 25 Prozent. "Daher ist davon auszugehen, dass Elmos in Zukunft den Gewinn nicht mehr komplett weitergeben wird", sagt Iltgen.
Mit einer Dividende ist aber zu rechnen. Denn sie gilt als Zeichen der Reife für eine Firma. Befindet sich eine Wachstumsfirma in der Anfangsphase, verzichten die Anteilseigner meist bewusst auf eine Dividende, um den Wachstumsprozess nicht zu behindern. In späteren Stadien verlangen die Aktionäre aber oft eine Ausschüttung. Rechtmäßig steht sie ihnen auch zu.
Stellt sich die Frage: Was hilft dem Aktionär mehr, die Ausschüttung oder die Re-Investition der Gewinne durch das Unternehmen? Letztendlich hängt es von der Marktstellung, vom Wachstums und von der Finanzkraft jeder einzelnen Firma ab. Auf lange Sicht, da sind sich die Analysten einig, werden Dividenden auch für Neuer-Markt-Firmen Pflicht. Jedenfalls für die, die Gewinne machen. "Seit die Phase der totalen Euphorie am Wachstumssegment auf absehbare Zeit vorüber ist, gewinnen für Anleger und Fondsmanager plötzlich Kriterien wie Kurs-Gewinn-Verhältnis und Dividendenzahlungen an Bedeutung", so Götz Albert, Leiter des Aktien-Research bei Independent Research.
So erzielt die Elmos-Aktie aktuell eine Dividenden-Rendite von 3,5 Prozent. Der Aktienkurs ist aber seit Anfang Januar 2000 um 44 Prozent gefallen. Wer also 100 Papiere besaß, dem wurden eventuell angefallene Kursverluste mit fast 1800 DM versüßt.
Am meisten zahlt Technotrans
Die höchste Dividende am Neuen Markt zahlt mit 1,25 Euro Technotrans. Damit hat der Systemanbieter für Druckereibetriebe seine Ausschüttung zum dritten Mal in Folge erhöht. Auch hier heißt es, man wolle sich als seriöses, profitables Unternehmen präsentieren und damit bewusst vom Gesamtmarkt abheben. Analysten vertreten zwar die Meinung, dass Technotrans eine geringere Ausschüttungsquote, also ein niedrigerer Dividenden-Anteil am Gewinn, gut täte. Doch ist die Quote trotz steigender Dividende gesunken und soll weiter sinken. Das spricht für die hohe Profitabilität und Dynamik der Sassenberger. Nicht zuletzt deswegen lauten acht der zehn aktuellsten Empfehlungen, die der Börsen-Info-Dienst Bloomberg für die Aktie ausweist, "Kaufen".
Fortec will dieses Jahr, genau wie 2000, 0,51 Euro pro Aktie lockermachen. "Damit kann Fortec das Interesse für die Aktie bei den Kleinanlegern, die einen Großteil der Aktionäre ausmachen, erhöhen", sagt Roland Pitz, Analyst bei der HypoVereinsbank, der den Wert als "Outperformer" einstuft. "Als spezialisierter Systemzulieferer und Technologieführer wird Fortec auch künftig vom Boom in unterschiedlichen Abnehmerbranchen profitieren." Doch nur wenige Analysten interessieren sich für den Titel. Und die Marktkapitalisierung ist vergleichsweise gering. Das mindert die Kursfantasie beträchtlich.
Eine hohe Dividende allein sollte also niemanden dazu verleiten, eine Aktie zu kaufen. In vielen Fällen ist sie aber ein süßes Zubrot.
© 2001 Financial Times Deutschland
Die Dividenden-Zahler am Neuen Markt
Von Torsten Engelbrecht und Christopher Nachtweh
Kaum bekannt, aber wahr: Es gibt 33 Unternehmen am Neuen Markt, die ihren Aktionären eine Dividende zahlen.
"Wir gehören zu den wenigen Firmen am Neuen Markt, die eine Dividende zahlen, und wollen uns damit bewusst vom Rest abheben", sagt Peter Brosemann, Investor-Relations-Manager von Mühl Product. "Auf der Hauptversammlung am 15. Juni werden wir den Vorschlag machen, wie im Jahr zuvor 0,51 Euro pro Aktie an die Aktionäre auszuschütten."
Wie Brosemann sind viele seiner Kollegen von anderen Wachstumsfirmen und zahlreiche Analysten fest überzeugt, dass kaum ein Unternehmen am Neuen Markt Teile des Gewinns an die Anteilseigner auszahlt. "Für Wachstumsfirmen lohnt die Zahlung einer Dividende prinzipiell nicht, weil die Unternehmen mit ihren Investitionen in der Regel eine weitaus höhere Rendite erzielen können als die Anleger mit dem Geld aus der Dividende", so Stefanie Schusser, Unternehmenssprecherin bei EM.TV. "Vergangenes Jahr haben wir noch gezahlt, wurden deswegen aber gescholten."
Zwölf Firmen zahlen nicht mehr
Tatsächlich gönnen 33 am deutschen Wachstumssegment gelistete Firmen ihren Aktionären eine Dividende für das Geschäftsjahr 2000. Das ergibt eine aktuelle Untersuchung der Financial Times Deutschland. Das sind immerhin rund zehn Prozent aller Nemax-Werte. Elf der 33 Firmen, darunter Pfeiffer Vacuum, Gericom, Cybio, Pandatel und Balda schütten zum ersten Mal Gelder an ihre Aktionäre aus. In einigen Fällen muss die Hauptversammlung den Entschluss noch absegnen, was in der Regel auch geschieht.
Zwölf Firmen, die ihren Aktionären im Jahr 2000 noch eine Ausschüttung bescherten, haben sich nun gegen eine Auszahlung entschieden. Etwa EM.TV. Hauptgrund: Beim Münchener Filmhändler fiel im Jahr 2000 ein Fehlbetrag von 166 Mio. Euro an. 1999 wurde noch ein Gewinn von 42 Mio. Euro erwirtschaftet. Auch bei Mobilcom und Maxdata zum Beispiel hat eine stark eingetrübte Finanzlage für den Willenswandel gesorgt. Daher gibt es 2001 nicht mehr Dividenden-Zahler als 2000.
Das klingt auf Anhieb nicht toll, doch in Anbetracht der stark eingebrochenen Gewinne vieler Firmen am Neuen Markt mehr als beachtlich. "Wenn nicht so viele Unternehmen so deutlich in die Verlustzone gerutscht wären, hätte es mit Sicherheit noch viel mehr Dividenden-Zahler gegeben", erläutert Stefan Schießer, Chef-Aktienanalyst bei der GZ-Bank. "Ein Trend hin zur Dividende an der Wachstumsbörse ist unübersehbar, insbesondere bei den Firmen, die Gewinne machen."
Dividende trotz roter Zahlen
Cybio will sogar trotz roter 2000er-Konzern-Zahlen 0,34 Euro pro Aktie ausschütten. Nach Aussagen der Biotech-Firma stammt das Geld für die Ausschüttung aus dem positiven Abschluss der Kerngesellschaft. Consors hat 2000 einen Gewinn von 17 Mio. Euro erzielt, ist aber im ersten Quartal 2001 mit minus 15 Mio. Euro tief in die Miesen gerutscht. Eine wesentliche Besserung ist nicht in Sicht. Dennoch beschloss der Web-Broker gerade, eine Dividende von 0,18 Euro auszuzahlen.
Wesentlicher Grund für den Drang, Gelder auszuschütten, ist die Pflege der Anleger. Bei ihnen soll der Eindruck erweckt werden, hier handele es sich um eine solide, vertrauenswürdige und finanzkräftige Unternehmung. Zum anderen sind die Börsen, insbesondere Wachtumssegmente wie der Neue Markt, zuletzt stark eingebrochen. Mit der Dividende wollen die Wachstumsfirmen ein Signal der Risikobegrenzung setzen. Und auch die deutsche Anlagekultur mit ihrem nach wie vor bestehenden Hang zu Wertpapieren, die Anlegern feste Renditen bescheren, spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Höherer Betrag pro Aktie
Daher wird auch im Durchschnitt mehr pro Aktie ausgeschüttet. Der von den Top Ten der Dividenden-Zahler ausgegebene Betrag pro Aktie hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 60 Cent erhöht. Nur der Einzelhandels-Dienstleister Medion zahlt jetzt weniger als zuvor. Der Rest zahlt mehr, gleich viel oder zum ersten Mal.
Besonders spendierfreudig zeigte sich Elmos. Der Dortmunder Hersteller von mikroelektronischen Bauteilen vor allem für die Autoindustrie blätterte seinen Aktionären am 10. April 0,91 Cent pro Papier hin und damit fast doppelt so viel wie noch im Jahr zuvor. Und nicht nur das: Elmos schüttet schon zum zweiten Mal hintereinander den Gewinn zu 100 Prozent aus. In diesem Jahr kommt damit die stolze Summe von rund 20 Mio. Euro. zusammen.
Zu dieser Großzügigkeit hat das so genannte Schütt-aus-hol-zurück-Prinzip geführt", sagt Karsten Iltgen, Analyst bei WestLB Panmure. "Rund ein Drittel der Aktien befindet sich im Besitz des Vorstands, ein weiteres Drittel gehört dem Autobauer BMW. Elmos kann ziemlich sicher sein, dass diese Anteilseigner die Dividenden-Zuflüsse in Elmos-Aktien reinvestieren."
Auch steuerliche Gründe
Eine Rolle spielen auch steuerliche Gründe. Denn für das Geschäftsjahr 2000 gilt noch der gespaltene Körperschaftsteuersatz von 30 Prozent auf ausgeschüttete und 40 Prozent auf einbehaltene Gewinne. Ab dem Geschäftsjahr 2001 gilt ein einheitlicher Satz von 25 Prozent. "Daher ist davon auszugehen, dass Elmos in Zukunft den Gewinn nicht mehr komplett weitergeben wird", sagt Iltgen.
Mit einer Dividende ist aber zu rechnen. Denn sie gilt als Zeichen der Reife für eine Firma. Befindet sich eine Wachstumsfirma in der Anfangsphase, verzichten die Anteilseigner meist bewusst auf eine Dividende, um den Wachstumsprozess nicht zu behindern. In späteren Stadien verlangen die Aktionäre aber oft eine Ausschüttung. Rechtmäßig steht sie ihnen auch zu.
Stellt sich die Frage: Was hilft dem Aktionär mehr, die Ausschüttung oder die Re-Investition der Gewinne durch das Unternehmen? Letztendlich hängt es von der Marktstellung, vom Wachstums und von der Finanzkraft jeder einzelnen Firma ab. Auf lange Sicht, da sind sich die Analysten einig, werden Dividenden auch für Neuer-Markt-Firmen Pflicht. Jedenfalls für die, die Gewinne machen. "Seit die Phase der totalen Euphorie am Wachstumssegment auf absehbare Zeit vorüber ist, gewinnen für Anleger und Fondsmanager plötzlich Kriterien wie Kurs-Gewinn-Verhältnis und Dividendenzahlungen an Bedeutung", so Götz Albert, Leiter des Aktien-Research bei Independent Research.
So erzielt die Elmos-Aktie aktuell eine Dividenden-Rendite von 3,5 Prozent. Der Aktienkurs ist aber seit Anfang Januar 2000 um 44 Prozent gefallen. Wer also 100 Papiere besaß, dem wurden eventuell angefallene Kursverluste mit fast 1800 DM versüßt.
Am meisten zahlt Technotrans
Die höchste Dividende am Neuen Markt zahlt mit 1,25 Euro Technotrans. Damit hat der Systemanbieter für Druckereibetriebe seine Ausschüttung zum dritten Mal in Folge erhöht. Auch hier heißt es, man wolle sich als seriöses, profitables Unternehmen präsentieren und damit bewusst vom Gesamtmarkt abheben. Analysten vertreten zwar die Meinung, dass Technotrans eine geringere Ausschüttungsquote, also ein niedrigerer Dividenden-Anteil am Gewinn, gut täte. Doch ist die Quote trotz steigender Dividende gesunken und soll weiter sinken. Das spricht für die hohe Profitabilität und Dynamik der Sassenberger. Nicht zuletzt deswegen lauten acht der zehn aktuellsten Empfehlungen, die der Börsen-Info-Dienst Bloomberg für die Aktie ausweist, "Kaufen".
Fortec will dieses Jahr, genau wie 2000, 0,51 Euro pro Aktie lockermachen. "Damit kann Fortec das Interesse für die Aktie bei den Kleinanlegern, die einen Großteil der Aktionäre ausmachen, erhöhen", sagt Roland Pitz, Analyst bei der HypoVereinsbank, der den Wert als "Outperformer" einstuft. "Als spezialisierter Systemzulieferer und Technologieführer wird Fortec auch künftig vom Boom in unterschiedlichen Abnehmerbranchen profitieren." Doch nur wenige Analysten interessieren sich für den Titel. Und die Marktkapitalisierung ist vergleichsweise gering. Das mindert die Kursfantasie beträchtlich.
Eine hohe Dividende allein sollte also niemanden dazu verleiten, eine Aktie zu kaufen. In vielen Fällen ist sie aber ein süßes Zubrot.
© 2001 Financial Times Deutschland