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Themen-Vorschau zur Ausgabe 93 vom 16. Mai 2001
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BMW gibt weiter kräftig Gas
ip – Die BMW AG, München, gibt trotz der flauen Automobilkonjunktur weiterhin kräftig Gas. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres wurden weltweit 297000 Fahrzeuge an die Kunden ausgeliefert, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 10,5 % entspricht, teilte das Unternehmen am Dienstag auf der Hauptversammlung in München mit. Zudem haben Aktionärsvertreter nach dem „Rover-Desaster“ das Management für das Geschäftsjahr 2000 gelobt. Weitere Einzelheiten lesen Sie morgen in der Börsen-Zeitung.
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UBS-Gewinn sinkt um ein Drittel
BZ Zürich – Der Konzerngewinn der Schweizer Großbank UBS ist im ersten Quartal dieses Jahres um 29 % auf 1,579 Mrd. sfr im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal gefallen. Die Bank weist im Quartalsabschluss aber einen Rekord-Nettozufluss an Kundengeldern von 21 Mrd. sfr aus, so dass die verwalteten Vermögen trotz währungs- und performancebedingter Wertabnahmen insgesamt nur um 1 % auf 2438 Mrd. sfr zurückgingen. Einen Verlust von 282 Mill. sfr verzeichnete UBS im Bereich Private Equity. Für den Rest des Jahres 2001 zeigte sich die Bank vorsichtig.
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Beiersdorf glückt starker Start
m. Hamburg – Einen um 19 % verbesserten Jahresüberschuss von 270 (226) Mill. Euro erwartet die Beiersdorf AG für das Gesamtjahr 2001 aus derzeitiger Sicht. Basis soll ein um 8 bis 10 % ausgeweiteter Konzernumsatz von rund 4,5 (4,1) Mrd. Euro sein. Entsprechend würde eine Nettoumsatzrendite von 6 % erwirtschaftet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll um 16 % auf 450 (389) Mill. Euro zulegen. Die Sparte Cosmed soll um 10 % vorankommen. Bei Medical sollen es über 6 % werden. Durch den Verkauf des Geschäfts der speziellen Wundversorgung werde das Gesamtwachstum der Sparte jedoch nur 2 % betragen. Tesa soll ebenfalls um 6 % zulegen. In den ersten drei Monaten wurde ein Ebit von 164 (114) Mill. Euro erwirtschaftet. Das Ergebnis vor Steuern legte um 50,7% auf 171 Mill. Euro zu. Nach Steuern verblieben 100 Mill. Euro (+67,8 %). Je Aktie wurden 1,19 (0,71) Euro verdient.
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Consors rutscht in Verlustzone
Consors, der nach der Kundenzahl zweitgrößte deutsche Direct Broker, verzeichnete im ersten Quartal dieses Jahres im Konzern ein Ergebnis nach Steuern von –15,6 Mill. Euro (nach US-GAAP). Damit geriet Consors das erste Mal seit dem Börsengang im April 1999 in die Verlustzone. In den ersten drei Monaten des Vorjahres erwirtschaftete die Nürnberger Gesellschaft noch ein Ergebnis nach Steuern von 4,4 Mill. Euro. Consors-Vorstandssprecher Karl Matthäus Schmidt, der diese Entwicklung auf die nach wie vor angespannte Lage an den Finanzmärkten zurückführte, bezeichnete dieses Ergebnis in einer Telefonkonferenz als „nicht erfreulich“. Da er auch für das zweite Quartal keine deutliche Belebung der Orderumsätze erwarte, sei für die Monate April bis Ende Juni mit einem weiteren Quartalsverlust zu rechnen, so Schmidt. Für die zweite Jahreshälfte zeigt sich der Vorstandssprecher in Bezug auf ein mögliches Anziehen der Aktienmärkte jedoch optimistisch und geht für das Gesamtjahr 2001 nach wie vor von einem positiven Ergebnis aus.
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Keine Übernahmewelle am Neuen Markt
ger – Auf den ersten Blick kann am Neuen Markt eine Übernahmewelle kurz bevorstehen. Die gravierenden Kursverluste seit Anfang März 2000 haben dazu geführt, dass viele Unternehmen einen negativen Wert aufweisen, also der Wert der liquiden Mittel abzüglich der Finanzverbindlichkeiten die Marktkapitalisierung übersteigt. Zu diesem Ergebnis ist die GZ-Bank in ihrer aktuellen Studie gekommen. Lesen Sie in der morgigen Ausgabe, warum eine Übernahmewelle jedoch unwahrscheinlich ist und welche Unternehmen einen negativen Unternehmenswert haben.
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Sabena soll 2002 in schwarzen Zahlen landen
Die belgische Fluggesellschaft Sabena soll im zweiten Halbjahr 2002 in den schwarzen Zahlen landen. Diesen Termin hat sich der CEO des Unternehmens, Christoph Müller, auf die Fahnen geschrieben, wie er im Gespräch mit der Börsen-Zeitung sagte. Im vergangenen Jahr hatte Sabena, an der Swissair 49,5 % und der belgische Staat 50,5 % halten, einen Nettoverlust von 325 Mill. Euro erwirtschaftet. Im operativen Geschäft hat die Airline allerdings „nur“ einen Verlust von rund 160 Mill. Euro eingeflogen. Der Rest des Verlustes sei vor allem durch Einmalrückstellungen zustande gekommen, so dass der CEO den Zeitraum bis in die zweite Jahreshälfte 2002 zum Erreichen der Gewinnschwelle weiter für realistisch hält. Wenn Sie mehr über die Aussichten der angeschlagenen Fluggesellschaft wissen wollen, vergessen Sie morgen nicht den Blick in die Börsen-Zeitung.
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