US-Flaggschiffe der Old Economy erleben ihr Comeback. Das Krisenjahr 2001 hat ihnen einen Platz auf der Bestenliste beschert - und die Hightech-Firmen aus der Riege der Top Performer verdrängt.
William C. Weldon hätte es sich wohl nicht träumen lassen, dass er die Führung des besten amerikanischen Unternehmens übernehmen wird. Pünktlich zum Vorstandswechsel bei Johnson & Johnson im April, belegt das 116-jährige Unternehmen die Nummer 1 auf der "Business-Week"-Liste der 50 "Best Performer 2002" - und das nach einem Jahr der Rezession, unsicherer Märkte und unzähliger Firmenpleiten in den USA. Im Jahr 2001 hatten die Flaggschiffe der Old Economy Konjunktur. Nicht sexy und innovativ, sondern solide und altbewährt sind die Geschäftsmodelle der Unternehmen, die das amerikanische Magazin zum sechsten Mal aus dem amerikanischen Index S&P500 ausgewählt hat.
Während die Überflieger der New Economy in den Neunzigern noch die Liste der 50 Best Performer überschwemmten, sind sie nun komplett von der Bildfläche verschwunden. Der Softwareriese Microsoft zum Beispiel war in der Boomphase 1998 bis 2000 drei Jahre lang der beste Performer der USA. Bereits im vergangenen Jahr auf einem enttäuschenden Platz 91 abgeschlagen, taucht das Unternehmen dieses Jahr nicht mehr auf. Ähnlich geht es dem Branchenkollgen Oracle, der im Jahr 2001 noch Platz zehn besetzte. Das neue Jahrtausend hat junge Unternehmen mit Schwindel erregenden Wachstumsraten auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Während Technologie- und Telekommunikationsunternehmen vor zwei Jahren noch die Hälfte der Listenplätze einnahm, sind es jetzt gerade einmal ganze drei - und alle davon Newcomer auf der Liste. Ehemalige Nasdaq-Börsenlieblinge wie Dell Computer, Cisco Systems - bereits 2001 von Platz 3 auf Platz 66 abgefallen - und Intel sind, so schnell wie sie gekommen sind, wieder von der Bildfläche verschwunden. Genauso hat das Krisenjahr 2001 den Software- und Mediengiganten AOL Time Warner - in den vergangenen Jahren stets unter den besten 40 - in die hinteren Reihen gedrängt.
Noch nie war die Klasse der 50 "Business Week" Top Performer so bunt gemischt. 2001 war das Jahr der Konsumgüterindustrie: Die Nahrungsmittelkonzerne Philip Morris und PepsiCo sind zum ersten Mal unter den ersten 50. Das Einzelhandelsunternehmen Wal Mart Stores, das zum umsatzstärksten der Welt aufgestiegen ist, ist von Platz 125 auf Platz 14 geschossen. Auch der Bereich Health Care schlug sich mit
zehn Unternehmen in der Liste im Vergleich zu den Vorjahren gut. Der in Bewegung geratene Energiesektor brachte dieses Jahr vergleichsweise viele Unternehmen auf die Top-50-Liste. Unternehmen wie Dynegy, Duke Energy und American Electric Power schafften es auf die Liste der Besten. Durch langfristige Kundenbindungen kamen sie unbeschadet durch schwierige Zeiten.
Das Krisenjahr 2001 hat "alte Bekannte" wieder ins Boot geholt. Die diesjährige Nummer Eins, Johnson & Johnson, hat den Sprung von Platz 104 auf Platz eins geschafft. Auch wenn die Top-Unternehmen aus unterschiedlichen Sektoren kommen, eins haben die Auserwählten gemeinsam: Sie prosperieren in guten wie in schlechten Zeiten. Das Erfolgskonzept besteht darin, bereits in den fetten Jahren für die mageren vorzusorgen. Die Top-Unternehmen haben ihre Firmenstrukturen überdacht, sich auf ihr Kerngeschäft konzentriert und in neue Ausrüstung investiert. So hat der Johnson & Johnson-Chef Ralph S. Larsen bereits 1999 den Abschwung vorhergesehen. "Es war klar, dass die boomende Konjunktur nicht anhalten konnte."
Zusätzlich zu den üblichen Beurteilungskriterien Gewinn- und Umsatzwachstum betrachtet "Business Week" Finanzdaten, die besonders für Anleger interessant sind. Dazu gehören die Aktienrendite, also Dividende plus Preisveränderung der Aktie, und die Eigenkapitalrendite. Insgesamt sind es neun Kriterien, die "Business Week" ansetzt, um die besten 50 aus dem Index S&P 500 herauszufiltern.
William C. Weldon hätte es sich wohl nicht träumen lassen, dass er die Führung des besten amerikanischen Unternehmens übernehmen wird. Pünktlich zum Vorstandswechsel bei Johnson & Johnson im April, belegt das 116-jährige Unternehmen die Nummer 1 auf der "Business-Week"-Liste der 50 "Best Performer 2002" - und das nach einem Jahr der Rezession, unsicherer Märkte und unzähliger Firmenpleiten in den USA. Im Jahr 2001 hatten die Flaggschiffe der Old Economy Konjunktur. Nicht sexy und innovativ, sondern solide und altbewährt sind die Geschäftsmodelle der Unternehmen, die das amerikanische Magazin zum sechsten Mal aus dem amerikanischen Index S&P500 ausgewählt hat.
Während die Überflieger der New Economy in den Neunzigern noch die Liste der 50 Best Performer überschwemmten, sind sie nun komplett von der Bildfläche verschwunden. Der Softwareriese Microsoft zum Beispiel war in der Boomphase 1998 bis 2000 drei Jahre lang der beste Performer der USA. Bereits im vergangenen Jahr auf einem enttäuschenden Platz 91 abgeschlagen, taucht das Unternehmen dieses Jahr nicht mehr auf. Ähnlich geht es dem Branchenkollgen Oracle, der im Jahr 2001 noch Platz zehn besetzte. Das neue Jahrtausend hat junge Unternehmen mit Schwindel erregenden Wachstumsraten auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Während Technologie- und Telekommunikationsunternehmen vor zwei Jahren noch die Hälfte der Listenplätze einnahm, sind es jetzt gerade einmal ganze drei - und alle davon Newcomer auf der Liste. Ehemalige Nasdaq-Börsenlieblinge wie Dell Computer, Cisco Systems - bereits 2001 von Platz 3 auf Platz 66 abgefallen - und Intel sind, so schnell wie sie gekommen sind, wieder von der Bildfläche verschwunden. Genauso hat das Krisenjahr 2001 den Software- und Mediengiganten AOL Time Warner - in den vergangenen Jahren stets unter den besten 40 - in die hinteren Reihen gedrängt.
Noch nie war die Klasse der 50 "Business Week" Top Performer so bunt gemischt. 2001 war das Jahr der Konsumgüterindustrie: Die Nahrungsmittelkonzerne Philip Morris und PepsiCo sind zum ersten Mal unter den ersten 50. Das Einzelhandelsunternehmen Wal Mart Stores, das zum umsatzstärksten der Welt aufgestiegen ist, ist von Platz 125 auf Platz 14 geschossen. Auch der Bereich Health Care schlug sich mit
zehn Unternehmen in der Liste im Vergleich zu den Vorjahren gut. Der in Bewegung geratene Energiesektor brachte dieses Jahr vergleichsweise viele Unternehmen auf die Top-50-Liste. Unternehmen wie Dynegy, Duke Energy und American Electric Power schafften es auf die Liste der Besten. Durch langfristige Kundenbindungen kamen sie unbeschadet durch schwierige Zeiten.
Das Krisenjahr 2001 hat "alte Bekannte" wieder ins Boot geholt. Die diesjährige Nummer Eins, Johnson & Johnson, hat den Sprung von Platz 104 auf Platz eins geschafft. Auch wenn die Top-Unternehmen aus unterschiedlichen Sektoren kommen, eins haben die Auserwählten gemeinsam: Sie prosperieren in guten wie in schlechten Zeiten. Das Erfolgskonzept besteht darin, bereits in den fetten Jahren für die mageren vorzusorgen. Die Top-Unternehmen haben ihre Firmenstrukturen überdacht, sich auf ihr Kerngeschäft konzentriert und in neue Ausrüstung investiert. So hat der Johnson & Johnson-Chef Ralph S. Larsen bereits 1999 den Abschwung vorhergesehen. "Es war klar, dass die boomende Konjunktur nicht anhalten konnte."
Zusätzlich zu den üblichen Beurteilungskriterien Gewinn- und Umsatzwachstum betrachtet "Business Week" Finanzdaten, die besonders für Anleger interessant sind. Dazu gehören die Aktienrendite, also Dividende plus Preisveränderung der Aktie, und die Eigenkapitalrendite. Insgesamt sind es neun Kriterien, die "Business Week" ansetzt, um die besten 50 aus dem Index S&P 500 herauszufiltern.