DEUTSCHLAND IM ANGEBOT: Das Kapital kauft ein


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DEUTSCHLAND IM ANGEBOT: Das Kapital kauft ein

 
09.10.04 17:35

DEUTSCHLAND IM ANGEBOT Ausländische Finanzinvestoren greifen bei Unternehmen zu

Das Kapital kauft ein

Internationale Beteiligungsfirmen investieren – und wehren sich gegen ihr schlechtes Image

In südbadischen Bötzingen geht die Angst um: Insolvenz-Verwalter Jobst Wellensiek will den angeschlagenen Autozulieferer Peguform verkaufen und damit retten. Die Verhandlungen mit der US-Gesellschaft Cerberus sind hart. Die Kaufbedingung: Peguform muss die Kosten drastisch senken und 500 der 1600 Arbeitsplätze streichen.

Cerberus gehört zu den Firmen aus den USA oder Großbritannien, die bei Versicherungen, Pensionskassen und privaten Investoren Milliarden einsammeln und das Geld in Unternehmen stecken, die marode sind oder verkauft werden sollen. Private Equity heißt das Wort, das Arbeitnehmer mitunter erschaudern lässt, den Investoren oft ansehnliche Renditen beschert und langfristig – so ist sich Thomas Kühr, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Kapitalbeteiligungsgesellschaften, sicher – den Bankkredit ablösen wird.

„Geier“ werden vor allem große angelsächsische Private Equity-Fonds wie Cerberus, Permira, Blackstone oder Kohlberg, Kravis&Roberts (KKR) gerne gescholten. 2004 gab es so viele spektakuläre Geschäfte wie nie zuvor: Blackstone schließt den Kauf des Chemieherstellers Celanese für 3,1 Milliarden Euro ab, KKR übernimmt Dynamit Nobel für 2,3 Milliarden Euro und wenig später Auto-Teile-Unger für 1,45 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr hat sich die Zahl der Geschäfte fast um ein Drittel erhöht. Mehr als 17 Milliarden Euro haben deutsche und ausländische Private Equity-Firmen hierzulande investiert. 40 Prozent aller Übernahmen in Deutschland entfallen auf Private Equity.


Noch spielen deutsche Firmen wie die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) die Hauptrolle, vor allem bei Investitionen im Mittelstand. 18 Milliarden Euro hatten sie Ende 2003 in 5000 kleineren und mittelgroßen Firmen investiert, die 400000 Mitarbeiter zählen. Doch der Anteil deutscher Fonds schwindet: Im ersten Halbjahr lag er bei 39 Prozent, vor Jahresfrist war es noch die Hälfte. Da immer mehr Konzerne milliardenschwere Randaktivitäten auslagern und Börsengänge zurzeit praktisch unmöglich sind, kommen jetzt die Großen der Branche zum Zuge.

„Der Mittelstand ist nicht der Motor für Private Equity“, sagt Thomas Krenz, Chef von Permira Deutschland. „Dort herrscht eine eigene Mentalität.“ Nachholbedarf gebe es vor allem in der Oberliga der Industrie. Hier seien bisher im internationalen Vergleich „lächerlich wenig“ große Deals abgeschlossen worden. Ein Schnäppchenmarkt ist Deutschland deshalb trotzdem nicht mehr. „Das war vor zehn Jahren so“, sagt Heino Meerkatt, Geschäftsführer bei Boston Consulting. Da sich an den Bieterverfahren alle großen Fonds beteiligten, „liegen auch die erzielten Preise auf internationalem Niveau“.

Um so größer ist der Druck auf die Fonds, eine für die Geldgeber attraktive Rendite zu erzielen. 20 bis 30 Prozent sollten es schon sein, wenn die Unternehmen nach einigen Jahren wieder verkauft oder an die Börse gebracht werden. „Von zehn Deals bringen acht eine Rendite von 25 Prozent, einer ist besser, einer geht in die Hose“, rechnet ein Manager vor. Eine gute Rendite und ein lukrativer Verkauf aber sind nur möglich, wenn die Firmen gesund sind und Perspektive haben. Deswegen trifft der Vorwurf „Geier“ nur Einzelfälle. Die strategische Neuausrichtung sei mittlerweile wichtiger als allein die Kosten zu senken, sagt Berater Meerkatt.

„Private Equity-finanzierte Firmen wachsen schneller“, glaubt DBAG-Vorstand Wilken von Hodenberg. Bei Autozulieferern, so eine DBAG-Studie, entstehen dabei unter der Regie von Finanzinvestoren pro Jahr im Schnitt fast sieben neue Jobs. Dass die Investoren „Plattmacher“ sind, die sich auf Kosten der Belegschaften bereichern, behaupten selbst die Gewerkschaften nicht. Die Mitbestimmung, heißt es bei der IG Bergbau Chemie Energie, sei kein Investitionshindernis. Aber: „Gerade angelsächsische Finanzinvestoren begegnen deutschen Arbeitnehmervertretern zuerst mit Unverständnis“, sagt Ulrich Eckelmann, Leiter der Wirtschaftsabteilung im IG Metall-Vorstand. „Da ist viel Aufklärung nötig.“

 

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Parocorp:

US-Fonds greifen nach deutschen Konzernen

 
09.10.04 21:58
Amerikaner investieren in der Bundesrepublik trotz Euro-Stärke und Standort-Schwäche
von Ulrich Reitz


Stephen Schwarzman, Chef der milliardenschweren US-Beteiligungsfirma Blackstone, war gerade auf Urlaubsreise in Frankreich, als am Dienstag die Nachricht über die Ticker lief: Blackstone zeige Interesse an Teilen des in Schieflage geratenen Karstadt-Quelle-Konzerns. Sogar über eine komplette Übernahme des Dax-Konzerns durch die Amerikaner wurde spekuliert. Schwarzman reagierte prompt und ließ die Meldung dementieren.


Der 57jährigen Wallstreet-Banker kennt das Geschäft: Voreiliges Interesse treibt nur die Preise, was im nachhinein auf die Rendite drückt. Auf Anfrage von "Welt am Sonntag" ruderte er drei Tage später, am Freitag, zurück: "Wir sind zwar nicht in Verhandlungen mit Karstadt-Quelle", läßt er seinem Konzernsprecher bestellen. "Doch wenn uns etwas Interessantes angeboten wird, schauen wir uns das an. Ganz klar."


Es wäre nicht der erste Deal, den Blackstone in Deutschland macht. Für mehr als fünf Milliarden Euro hat der US-Investor innerhalb eines Jahres in Deutschland Firmen und Immobilien gekauft. Auch bei anderen Private-Equity-Firmen wie Fortress, Bain Capital oder KKR ist der "Standort D" gefragt wie selten zuvor.


"Der Einfluß von Investoren vor allem aus den USA nimmt bei der Übernahme von Unternehmensteilen oder ganzer Firmen in Deutschland stetig zu", sagt Lisa Wright, Direktorin beim Researchdienst Bureau van Dijk.


Die größten Transaktionen seit Jahresbeginn wurden fast ausnahmslos von amerikanischen Investoren eingeleitet. Seit dem Jahr 2000 stieg der Anteil der auf das sogenannte Buy-out-Geschäft spezialisierten Amerikaner von 25 Prozent auf aktuell mehr als 68 Prozent. Rund zehn Milliarden Euro haben US-Beteiligungsgesellschaften seitdem in deutsche Unternehmen investiert. Um so überraschender sei das, "wenn man den ungünstigen Dollar-Euro-Wechselkurs berücksichtigt, der diese Investitionen für US-Unternehmen verhältnismäßig teuer macht", sagt Analystin Wright.


Auch die immer wieder kritisierte Mitbestimmung der Arbeitnehmer und hohe Lohnnebenkosten halten die Investoren nicht zurück. "Im Einkauf liegt der Segen", sagt Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Die Kaufpreise deutscher Firmen seien noch immer gering. "Die hohen strukturellen Belastungen sind für die Investoren kein Problem, weil sie meist nach drei bis fünf Jahren den Exit suchen und ihre Beteiligung mit Gewinn verkaufen wollen."


Auf ihrem Heimatmarkt haben die Private-Equity-Firmen außerdem längst zugekauft, weshalb sie sich auf andere Märkte, vor allem Deutschland, konzentrieren.


Das Geschäft funktioniert immer nach dem gleichen Modell: "Erst legen sich die Fonds auf ein erfolgversprechendes Anlagegebiet, wie zum Beispiel Deutschland, fest. Dann sammeln sie Geld bei ihren Investoren", sagt Jörg Kirchner, Private-Equity-Experte der Anwaltssozietät Ashurst in München. Kommt ein Geschäft zustande, fordern sie das Geld bei ihren Anlegern, meist Pensionskassen oder Supperreiche, ab. "Innerhalb weniger Tage stehen dann dreistellige Millionensummen parat", sagt Kirchner. Vor allem in mittelständische Unternehmen mit Nachfolgeproblemen oder nicht mehr zum Kerngeschäft gehörende Konzernteile investieren die Fondsgesellschaften.


Bis es zu einer Übernahme von Teilen des angeschlagenen Handelsriesen Karstadt-Quelle kommen wird, scheint deshalb nur eine Frage der Zeit. Weil der Essener Konzern Verluste schreibt und sich deshalb auf sein Kaufhaus- und Versandhandelsgeschäft konzentriert, will Vorstandschef Christoph Achenbach nicht strategische Unternehmensteile verkaufen. An Verhandlungen mit den Aufkäufern aus Amerika kommt auch er nicht vorbei. Die großen Beteiligungsgesellschaften sitzen fast ausnahmslos in Amerika oder Großbritannien. Denn in Deutschland ist die Branche der Beteiligungsunternehmen hoffnungslos unterentwickelt.


"Die Alternativen heimischer Firmen sind deshalb stark begrenzt", sagt DWS-Chef Hocker, der bei Karstadt-Quelle im Aufsichtsrat sitzt. Die Kapitalbeschaffung über den Aktienmarkt oder Banken sei für Unternehmen zu langwierig und schwierig. "Kursfeuerwerke sind Vergangenheit, und die Banken halten sich mit Krediten immer häufiger zurück."


Auch mittelständische Unternehmen bekommen das zu spüren. "Immer häufiger wird auch dort Wachstum über Private-Equity-Gesellschaften finanziert", sagt DSW-Mann Hocker. Den Investoren biete sich "ein Garten voll mit reifen Früchten". Die Nachfrage nach deutschen Firmen halte deshalb weiter an.


Doch vor allem von mittelständischen Unternehmern werden die angelsächsischen Investoren überaus kritisch beäugt. Das liegt an ihrem Geschäftsmodell. Nach drei bis sieben Jahren stoßen die Beteiligungsfirmen ihre Anteile mit der Hoffnung auf kräftige Gewinne wieder ab. Nach Branchenschätzungen liegt die Rendite seit mehr als zwei Jahrzehnten bei jährlich 13 Prozent.


Dabei sind die Beteiligungsfonds häufig besser als ihr Ruf. Der Spruch "buy and bust" (kaufen und zerschlagen) gilt lange nicht mehr. Häufig bringen die Investoren die erworbenen Unternehmen im Eiltempo auf Trab. Das Management wird deshalb am Erfolg beteiligt und an einer engen Leine geführt. So trifft sich der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft in der Regel viermal im Jahr. Private-Equity-Firmen hingegen fordern einen wöchentlichen Report. Sie können schnell gegenlenken, wenn eine Fehlentwicklung erkennbar ist.


Beispiel Minimax: TUI-Vorstandschef Michael Frenzel hatte sich im Jahr 2001 von dem Feuerlöscherhersteller getrennt. Die Sparte gehöre nicht mehr zum Kerngeschäft, befand Frenzel. Und verkaufte die ungeliebte Sparte für 140 Millionen Euro an einen Finanzinvestor, die britische Barclays Private Equity. Die Engländer polierten die roten Brandbekämpfer unter Hochdruck auf. Zwei Jahre später stießen die Investoren das Traditionsunternehmen mit einem Aufschlag von rund 60 Millionen Euro wieder ab.


Um weiter Fuß zu fassen, holen die Investoren aus dem Ausland verstärkt Topmanager ins Boot: Der frühere Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff ist mittlerweile Europa-Chef der Beteiligungsgesellschaft Investcorp. Ex-Deutsche-Bank-Vorstand Thomas Fischer arbeitete vor seinem Wechsel an die Spitze der WestLB für Cerberus. Der ehemalige Thyssen-Chef Dieter Vogel gründete mit dem amerikanischen Bessemer-Fonds eine Investmentgesellschaft. Ex-Kaufhof-Vorstand Jens Odewald engagiert sich ebenfalls in dem Geschäft.


Der frühere Mannesmann-Chef Klaus Esser ist für die US-Gesellschaft General Atlantic Partners aktiv. Anders als die Vielzahl seiner Kollegen verfolgt er ein anderes Konzept. "Unsere Aufgabe ist es, an Wachstumskonzepten mitzuarbeiten", sagt Esser. Die Mehrheit übernehme General Atlantic Partners nur selten. Es gehe darum, den Unternehmen mit notwendigem Kapital zu bestmöglichem Wachstum zu verhelfen. Trete das ein, ziehe man sich wieder zurück. Deutschland, sagt Esser, sei ein "sehr interessanter Markt".


Dem stimmt auch Blackstone-Manager Schwarman zu. "Die Chancen sind hier sehr vielversprechend. Wir wollen davon profitieren." Vielleicht bekommt er ja in den kommenden Tagen eine weitere Chance - vom Karstadt-Quelle-Konzern.


Artikel erschienen am 10. Oktober 2004

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Parocorp:

Cerberus investiert weitere 400 Mio. Euro...

 
09.10.04 22:10
Cerberus steigt weiter in Berliner Wohnungsmarkt ein


Noch stärker ist der US-Investor Cerberus in den Berliner Wohnungsmarkt eingestiegen. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen von der landeseigenen Gesellschaft Degewo und deren Tochter Köwoge mehr als 2500 Wohnungen gekauft.


HB BERLIN. Zum Preis wurden keine Angaben gemacht. Die bestehenden Verträge der Mieter blieben davon unberührt, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Erst im Sommer hatte die amerikanische Investmentgesellschaft für rund 405 Millionen Euro mit Partnern die größte Berliner Wohnungsbaugesellschaft GSW mit 65 000 Einheiten gekauft.

Cerberus hatte angekündigt, die GSW als Plattform für den Ausbau des Immobiliengeschäfts in Deutschland zu nutzen. Nach früheren Angaben sollen insgesamt vier Milliarden Euro angelegt werden. Dabei gehe es nicht um schnelle Aktionen, sondern eine mittelfristig positive Entwicklung auf dem Immobilienmarkt. Cerberus Capital Management wurde 1992 in New York gegründet und verwaltet mehr als 13 Milliarden Dollar vorrangig auf dem Immobilienmarkt.


HANDELSBLATT, Dienstag, 28. September 2004, 18:48 Uhr

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BeMi:

Vielleicht ist es das?

 
09.10.04 22:33
Die Bedeutung von Dividendenpapieren geht zurück

Europäische Aktienmärkte schrumpfen erstmals in der Geschichte

- Anleger können von diesem Prozeß profitieren
von Holger Zschäpitz

Frankfurt/Main  -  Hilfe, die weltweiten Aktienmärkte schrumpfen. Dieser Aufschrei kommt aus dem Hause der weltgrößten Bank Citigroup. Obwohl die Kurse in den vergangenen Wochen teilweise kräftig geklettert sind, ist der Börsenwert der europäischen Dividendenpapiere erstmals in der Geschichte rückläufig. Der Grund: Seit Jahresanfang haben viele Gesellschaften eigene Aktien von den Märkten zurückgekauft, oder es wurden viele Firmen ganz von der Börse genommen. Auf der anderen Seit kamen nicht genügend neue Unternehmen und damit frische Aktien an die Börse, um diesen Exodus zu stoppen.


"De-Equitisation" nennt Citigroup-Stratege Robert Buckland dieses Phänomen und meint damit eine sinkende Bedeutung von Aktien - also handelbarem Eigenkapital - für die Volkswirtschaften. Damit ist ein jahrzehntelanger Wachstumsprozeß der europäischen Aktienmärkte zum Erliegen gekommen. Das höchste Wachstum erlebten die Börsen in den neunziger Jahren, als nicht nur die Kurse haussierten, sondern auch Hunderte neuer Unternehmen auf den Markt drängten. Vor allem die großen Privatisierungen der europäischen Telekomkonzerne heizten die Zuwächse an. Für Buckland beginnt jetzt eine neue Zeitrechnung. Denn er rechnet damit, daß die Märkte mittelfristig weiter an der Schrumpfsucht leiden werden, was durch mehrere Faktoren bedingt sei.


Die wichtigste Ursache ist die weiterhin schlechte Stimmung an den Märkten, die eine Belebung der Neuemissionen (IPO) verhindern. Vor allem institutionelle Anleger sind derzeit nicht willens, Börsengänge zu finanzieren. Im Gegenteil. Viele Versicherer und Pensionsfonds führen ihre Aktienquoten zurück, was das Geschäft mit IPO nahezu unmöglich macht. Die niedrigen Börsenkurse, zusammen mit den derzeit tiefen Zinsen, führen dazu, daß auch die Unternehmen ihr Angebot an Aktien zurückfahren, indem sie eigene Papiere rückkaufen. So ist es für viele Gesellschaften lukrativer, sich zu günstigen Konditionen Geld an den Anleihemärkten zu borgen und damit eigene Papiere an der Börse zu erwerben. Dabei müssen die Konzerne sich gar kein Geld borgen. Die europäischen Unternehmen haben so viel Geld wie noch nie auf der hohen Kante. Über eine Kriegskasse von 150 Mrd. Euro verfügen auch Private-Equity-Gesellschaften, die sich auf Grund der günstigen Bewertungen die eine oder andere Firma von der Börse wegkaufen werden.


"Aktienrückkäufe sind ein wichtiger Faktor", sagt Buckland, der davon ausgeht, daß in diesem Jahr ein Prozent der europäischen Marktkapitalisierung dadurch verschwindet. In diesem Jahr waren bereits Banken wie die BNP Paribas und Credit Suisse oder Chemiefirmen wie BASF und Ciba mit Rückkäufen aktiv. Zuletzt gab BASF bekannt, das Rückkaufvolumen noch einmal zu erhöhen.


Für Anleger muß die Marktschrumpfung generell nichts Schlechtes sein. Im Gegenteil - sie können sogar davon profitieren. "Aktienrückkaufprogramme sind eigentlich ein gutes Zeichen", sagt Jörg Krämer, Chefvolkswirt bei Invesco. Die Gesellschaften verfügten nach den Restrukturierungen wieder über freie Mittel, die besser an die Aktionäre ausgeschüttet werden sollten, als in unüberlegte Firmenaufkäufe zu investieren.


Anleger können damit auf potentielle Rückkaufkandidaten setzen. Die Strategen der UBS haben eine Liste aufgestellt, auf der sich unter anderem Unternehmen wie Logitech, Autogrill, Adidas, Thomson, Swatch, BMW, Norsk Hydro, Deutsche Post, Altana, Sanofi wiederfinden. Auch Ölgesellschaften wie BP, Shell oder BG Group gelten als heiße Rückkaufanwärter.


Die Citigroup-Strategen empfehlen eine Wette auf potentielle Übernahmeopfer. Unter den zahlreichen Gesellschaften tauchen auch die deutschen Namen Deutsche Bank, Commerzbank, Linde, Henkel, Schering oder T-Online auf. Ins Blickfeld privater Übernahmegesellschaften könnten aufgrund der günstigen Bewertungen darüber hinaus Thyssen-Krupp, Metro oder Continental kommen.


"Auf jeden Fall empfehlen wir eine Übergewichtung von Aktien", sagt Citigroup-Stratege Buckland. Irgendwann würden die Kurse und die Bewertungen wieder steigen und auf lange Sicht sei auch die Schrumpfkur vorbei.


Artikel erschienen am Sa, 9. Oktober 2004
Antworten
slimfast:

Ist doch egal,

 
10.10.04 11:56
die Amerikaner sind unsere Freunde! Ich frage mich nur, ob die Bundesregierung für das Land bald Miete bezahlen mus und ob man in diesen Fragen auch den Mieterverein konsultieren kann.
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