(gatrixx) Kursrückgänge aufgrund politischer Krisen dauern nach den Erfahrungen der Vergangenheit meist deutlich länger als reine Finanzmarktkrisen. Zu diesem Schluss kommt das Deutsche Aktieninstitut (DAI) in einer aktuellen Kurzstudie. Darin wurde das Verhalten der Aktienmärkte während der Ölkrise in den 70er Jahren, des Börsencrashs 1987, des Golfkrieges und der Asienkrise untersucht. Demnach führten Krisensituationen in der Regel zu einer direkten Kursbeeinflussung. Sie hätten auch erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Situation und die Gewinnentwicklung von Unternehmen.
Außerdem setzten sich die Kursverluste nach Ausbruch einer Krise oftmals über mehrere Monate fort. So seien bei der Ölkrise die absoluten Tiefststände an den Börsen erst knapp ein Jahr nach Ausbruch der Krise erreicht worden. Während der Kuwait-Krise setzten sich die Kursverluste über 2 bis 3 Monate fort, erholten sich dann aber bei Beginn der Militäraktionen. Ein Grund sei die bei politischen Krisen länger andauernde Unsicherheit über die weitere Entwicklung, so die Experten des DAI. In dieser Phase anhaltender Unsicherheit befinde sich die Welt nach den Terroranschlägen in den USA derzeit.
Auch die Erholungsphasen nach Börsencrashs aus politischen Krisen dauerten nach den Feststellungen der Studie vergleichsweise länger. Der MSCI World-Index brauchte nach der Ölkrise 38 Monate um wieder auf Vorkrisenstand zu kommen. Beim Golfkrieg dauerte die Erholung beim MSCI World 5 Monate, beim MSCI Europa sogar 19 Monate. Demgegenüber benötigte der MSCI World-Index beim Börsencrash 1987 rund 11 Monate und bei der Asienkrise lediglich 4 Monate um den Stand vor der Krise wieder zu erreichen. Auffällig ist auch, dass die Kursverluste bei politischen Krisen deutlich größer waren als bei Finanzmarktkrisen.
In der momentanen Lage könne aus den historischen Erfahrungen allerdings kein Schluss gezogen werden, wann die bisherigen Kursverluste wieder aufgeholt werden könnten, so das DAI. Vielmehr sollten Anleger momentan keine Dispositionsentscheidungen treffen und zunächst abwarten, welche weiteren Entwicklungen politischer, wirtschaftlicher und militärischer Art folgen werden, raten die Experten. Ein Grund, sich jetzt aus Engagements weiter zurück zu ziehen, sieht das DAI aber nicht. In Krisensituationen sei Geduld und Nervenstärke der Investoren gefragt, heißt es mit Betonung auf den langfristigen Charakter der Aktienanlage.
Außerdem setzten sich die Kursverluste nach Ausbruch einer Krise oftmals über mehrere Monate fort. So seien bei der Ölkrise die absoluten Tiefststände an den Börsen erst knapp ein Jahr nach Ausbruch der Krise erreicht worden. Während der Kuwait-Krise setzten sich die Kursverluste über 2 bis 3 Monate fort, erholten sich dann aber bei Beginn der Militäraktionen. Ein Grund sei die bei politischen Krisen länger andauernde Unsicherheit über die weitere Entwicklung, so die Experten des DAI. In dieser Phase anhaltender Unsicherheit befinde sich die Welt nach den Terroranschlägen in den USA derzeit.
Auch die Erholungsphasen nach Börsencrashs aus politischen Krisen dauerten nach den Feststellungen der Studie vergleichsweise länger. Der MSCI World-Index brauchte nach der Ölkrise 38 Monate um wieder auf Vorkrisenstand zu kommen. Beim Golfkrieg dauerte die Erholung beim MSCI World 5 Monate, beim MSCI Europa sogar 19 Monate. Demgegenüber benötigte der MSCI World-Index beim Börsencrash 1987 rund 11 Monate und bei der Asienkrise lediglich 4 Monate um den Stand vor der Krise wieder zu erreichen. Auffällig ist auch, dass die Kursverluste bei politischen Krisen deutlich größer waren als bei Finanzmarktkrisen.
In der momentanen Lage könne aus den historischen Erfahrungen allerdings kein Schluss gezogen werden, wann die bisherigen Kursverluste wieder aufgeholt werden könnten, so das DAI. Vielmehr sollten Anleger momentan keine Dispositionsentscheidungen treffen und zunächst abwarten, welche weiteren Entwicklungen politischer, wirtschaftlicher und militärischer Art folgen werden, raten die Experten. Ein Grund, sich jetzt aus Engagements weiter zurück zu ziehen, sieht das DAI aber nicht. In Krisensituationen sei Geduld und Nervenstärke der Investoren gefragt, heißt es mit Betonung auf den langfristigen Charakter der Aktienanlage.