DEUTSCHE TELEKOM : Ortsnetz-Monopol vor dem Aus

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mr.politik:

DEUTSCHE TELEKOM : Ortsnetz-Monopol vor dem Aus

 
27.06.01 08:47
DEUTSCHE TELEKOM

Ortsnetz-Monopol vor dem Aus

Die Telekom wird ihr Ortsnetz-Monopol bis zum Jahresende verlieren. Er habe die Zusage des Unternehmens, dass es alle Rückstände bei Konkurrentenaufträgen bis Ende Oktober abbauen werde, sagte Telekom-Regulierer Matthias Kurth.


Telekom: Wann fällt das Ortsnetz-Monopol?


Bonn - In den vergangenen Wochen hatten sich mehrere neue Anbieter, darunter Worldcom und QSC, bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post darüber beschwert, dass die Telekom ihnen die notwendige Infrastruktur für den Ortsnetz-Einstieg in der Regel erst Monate nach der Bestellung liefere, berichtete das "Handelsblatt". Das Geschäft der Wettbewerber werde so massiv behindert.
Die neuen Konkurrenten befürchten, dass es der Telekom gelingt, ihr Monopol in den neuen Markt für schnelle Internet-Zugänge zu verlängern. Die niedrigen Einführungspreise für ihr DSL-Angebot hatte Chef-Regulierer Kurth jedoch nur unter der Bedingung genehmigt, dass sie die "letzte Meile" schnell für ihre Wettbewerber öffnet. Solange die Telekom den deutschen Festnetzmarkt beherrscht, haben alle neuen Anbieter ein Recht darauf, die Telefonleitung vom Hauptverteiler bis zum Kundennanschluss zu mieten.




Nobody II:

Sollen die doch ihre Leitungen selbst

 
27.06.01 08:52
legen !
Schlimm genug, dass die Telekom ihr teuer bezahltes Eigentum vermieten muß (finde ich als Verbraucher klasse), aber umsonst Bereitstellen sehe ich auch nicht ein. An den Investitionen für das Netz beteiligen sich die Wettbewerber auch nicht. Servicearbeiten machen die doch auch nicht !


Gruß
Nobody II
SchwarzerLor.:

Leider nicht so einfach, Nobody.

 
27.06.01 09:24
Immerhin haben alle Steuerzahler mit ihren Steuergeldern es erst ermöglicht, daß die Dt. Monopolkom über dieses Netz verfügt. Somit kann es nicht angehen zu sagen, daß dies aus rein privatwirtschaftlicher Leistung entstanden wäre, sondern es ist eine vollbrachte staatliche Leistung. Insofern haben wir alle auch irgendwo ein Recht darauf, daß ein ziemlich freier Zugang zu den Leitungen gewährleistet ist auch für neuere Firmen bis zu einem noch fernen Zeitpunkt, an dem Wettbewerbsgleichheit herrscht!
cap blaubär:

liegt auch in unserm Interesse denn sonst

 
27.06.01 09:43
haben wir bald Strassenbeläge aus Schachtabdeckungen(gibts in FFM wohl schon)und immer wieder Tiefbaunerverei,kaum iss die geflickte Schwarzdecke kalt brummt der nächste Kompressor mit seinem Presslufthammerfreund.
blaubärgrüsse
Courtage:

Die ganze Sache ist doch nicht dramatisch,

 
27.06.01 09:48
Dt. Telekom spielt doch den Zeitfaktor und erhält dann doch Miete.
Also was sollst.
Gruß
Nobody II:

@Schwarzer Lord

 
22.07.01 11:54
Dann erklär mir mal, warum die Telekom in ihrer Eröffnungsbilanz zig Mrd. DM als Verbindlichkeiten drin hat. Wenn der Steuerzahler das alles bezahlt hat.
Der Staat hat nämlich alle Verbindlichkeiten der Telekom zu geschoben und damit den Steuerzahler entlastet !

Nach deiner Theorie hätte die Telekom ja keine Schulden haben dürfen.

Gruß
Nobody II
SchwarzerLor.:

@NobodyII

 
23.07.01 09:37
Wieviel Mrd. da drin stehen weiß ich offen gesagt nicht. Es ist mir auch relativ egal. Aber mit Sicherheit kann man davon ausgehen, daß nicht alle Investitionen fair abgerechnet wurden. Das ist doch wie bei der Bahn. Da heißt es auch, Entschuldung blabla aber jetzt schießt der Bund immer wieder Mrd. für diverse Bereiche zu. Da bei der Telekommunikation nicht mehr mit ganz so offenen Karten gespielt wird, schachern Regulierungsbehörde, Grüne und SPDS solange rum, bis die Konkurrenz pleite ist. Und die überhöhten Preise bekommen wir dann wieder ab. Man merkt es ja schon beim CBCall. Egal ob Post, Telekom oder Bahn oder..., wo der Staat seine Finger drin hat(te), wird es auf unabsehbare Zeit keinen fairen Wettbewerb geben. Daher verlange ich wenigstens relativ niedrige Preise. Denn schließlich sind es in meinen Augen irgendwie "unserere" Unternehmen, oder?
Nobody II:

@SL

 
23.07.01 14:00
Ich weiß nicht wo die Preise noch hinsollen. Ich finde eine Leistung hat ihren Preis und für den Käufer ist es immer besser, wenn er am Ende noch was rausbekommt. Aber das ist nicht machbar ! Und wer sich da verschätzt hat, macht jetzt die Lichter aus - z.B. Teldafax waren sehr günstig, warum hat nicht jeder über die telefoniert ? Und warum sind die Pleite gegangen ? Die Telekom hat da keine Schuld - die Telekom hat den ihre Preise nicht unterboten, man denen sogar noch ein 100 Mio Darlehen und das zinslos gewährt !

Fakt ist, dass jede Leistung einen Preis hat und wenn der Preis unter den Kosten liegt macht man pleite ! Schau dir doch mal die Entwicklungen an - Ferngespräche um die 3 Pfg./min - dafür bekommt man keine Leitungen verlegt.

Die Kabel müssen gekauft,verbuddelt,gewartet und eventuell erweitert werden - überleg dir mal, was das nur für eine Straße mit 10 Häusern bedeutet.

Für mich ist der Preisverfall bei den Gesprächspreisen vorbei ! Im Mobilfunk und Onlinebereich pendeln wir uns ein und dann haben wir ein Niveau, welches einem Wenigtelefonierer/Surfer erlaubt im Monat mit 70 DM Festnetz, Handy und Internet nutzen zu können.


PS : Finanzverbindlichkeiten : Abschluß 31.12.95

111 Mrd. DM

Ich glaube dafür kann man ein Telekomnetz aufbauen !
Außerdem wurden nahezu sämtliche Gewinne an den Bund abgeführt !




Gruß
Nobody II
SchwarzerLor.:

Einerseits, anderseits.

 
23.07.01 15:49
Einerseits ist es durchaus richtig, daß Firmen wie Teldafax günstig waren und trotz der Einnahmen wohl nicht richtig rechnen konnten, weswegen einige relativ bald am Ende waren. Die Telefonpreise sind auf dem jetzigen Niveau sicher akzeptabel, allerdings rechne ich nach weiterem Ausbluten der Konkurrenz mit deutlich steigenden Preisen. Und das, damit solch Unsinn wie Mrd.-Löcher bei Voicestream oder eine viel zu teure UMTS-Lizenz bezahlt werden. Und das akzeptiere ich nicht!
Was mich wirklich stört ist, daß jede Entscheidung zugunsten des Wettbewerbs solange gerichtlich ausgefochten wird, bis deren Umsetzung sinnlos ist (Konkurrenz pleite) oder die Monopolkom soviel eingenommen hat, daß sie von dem Polster zehren kann. Das Gezerre um eine anständige ISDN-Flatrate spricht für sich bzw. gegen die Telekom. Ich zahle für ISDN-XXL+DSL-Flat 120 DM im Monat und nochmal 30 DM fürs Handy. Das reicht ja wohl.
Nobody II:

Ich denke nicht,

 
23.07.01 16:08
das die Preise anziehen, da die Telekom aufgrund der ehemaligen Monopolstellung nur Preise machen darf, welche von der Regulierungsbehörde genehmigt werden.
Und die wird ja wohl einen Teufel tun. Selbst wenn noch mehr Unternehmen Pleite gehen, wird die Telekom das letzte Unternehmen sein, welches die Preise anheben darf.
Wie die Behörde die Preise bestimmt kannst du ja am ehesten bei der ständigen Befristung von XXL sehen. 10 DM Pauschale und umsonst telefonieren ist halt konkurrenzlos !

Bei der ISDN-Flat/ T-Online kann ich mir schon die Kapazitäten als Engpaß vorstellen. Und außerdem hat man ja gesehen, wie T-Online dafür bluten muß/mußte. Klar wird es intern verrechnet aber ich denke mal dass sind die saubersten Verrechnungen, da ja jeder denkt, da wird betrogen.

Ich denke mal die T-Online-Surftime-Tarife sind schon akzeptabel.

Einfach mal abwarten - klar UMTS und Voicestream waren enorme Ausgaben - aber was passiert, wenn man nicht dabei ist ?
Voicestream wird ein Selbstläufer - die Telekom gibt dort nur Starthilfe !

Für mich ist der Telekombereich als Verbraucher nicht mehr der Sektor für Strukturierungen.

Wenn ich mir nur meine Wasser/Strom/Gas-Rechnungen anschaue, wird mir schlecht -da fehlt mir so ein Wettbewerb wie auf dem Telekommarkt.



Gruß
Nobody II
ernu:

Rabatt-System

 
23.07.01 20:51
Handelsblatt': Deutsche Telekom will Bonussystem für Kunden
einführen

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom
plant nach Informationen des "Handelsblatt"
(Dienstagsausgabe) ein Bonusprogramm für ihre
Kunden. Nach dem Vorbild des Mile & More-Angebots der
Lufthansa  sollen Telekom-Kunden ab Mitte August für
den Kauf eines Telefons, das Surfen im Internet oder
Telefongespräche Bonuspunkte erhalten. Diese so genannte "Happy Digits" könnten gegen Prämien wie
Handys, Konzertkarten oder Artikel vom Radsportteam der Telekom getauscht werden, heißt es in dem
Bericht.

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post werde in den nächsten Wochen über die Freigabe
eines solchen Bonussystems entscheiden, so die Zeitung. Die Konkurrenten des Bonner Konzerns hätten
sich nämlich gegen eine Genehmigung ausgesprochen. Sie befürchten, der ehemalige Monopolist erhalte
dadurch grünes Licht für unbegrenzte Rabatte./sh/js

p.s: Ist doch eine feine Sache so etwas und völlig legal
    ab Mittwoch. Ich verstehe nicht, warum sich die      Konkurrenten schon wieder aufregen!? Die Konkurrenten
    scheinen keine Ideen für die Kundenwerbung zu haben.

Gruß

ernu... wieder
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