In diesem Beitrag wird von den Erwartungen der Analysten ausgegangen, die jedoch inhaltlich nicht zusammen passen :
www.finanzen.net/nachricht/aktien/...ahresviertel-vor-7468417
Der darin erwähnte Sprung im Umsatz passt nicht zu den darin erwähnten Gewinnen nach Steuern. Ein Ergebnis im ersten Quartal von gut 57 Cent pro Aktie würde bedeuten, dass der anteilige Betrag der Briefsparte nicht auseicht um die Umsätze so darzustellen. Dafür ist der Umsatz viel zu hoch gestiegen, was ja nicht im Briefsektor geschehen ist, weil die Anzahl der Briefe leicht rückläufig ist, gleichzeitig jedoch die anderen Bereiche zwar den Umsatz angeschoben, aber eben nicht den Gewinn gesteigert haben, also anscheinend immer noch unter Wert gearbeitet haben müssen. Das ist jedoch nach den Aussagen der Post nicht der Fall, denn die Preise in den anderen bereichen sind ja schon längst - spätestens seit dem 1.1.2019 angepasst worden, so dass daraus keine Rückstände entstanden sind.
Dazu passt aber auch nicht, dass für die zweite Jahreshälfte keine nennenswerte Portoanhebung eingepreist ist, die über 80 Cent hinaus geht. Ein EpS von angeblich 2,17 im ganzen Jahr lässt sich mit einem Ergebnis von 57 Cent im ersten Quartal nur herleiten, wenn die Ergebnisse des dritten und vierten Quartals weit höher sind als nur die Portoerhöhung im Briefbereich hergibt. (80 Cent wären ca. 150 Mio. mehr Umsatz auf das restliche Jahr, daraus kommen keine 20 Cent EpS pro drittem und viertem Quartal heraus.)
Allerdings ist es beachtlich, dass der Umsatz so weit über den Schätzungen der vergangenen Monate und Jahre liegt. Mit durchschnittlichn 64,34 Milliarden Umsatz in 2019 liegen diese Schätzungen 1,25 Milliarden höher als früher. Das alleine ist eine Bestätigung dafür, dass die Geschäfte weiter gut laufen.
Alles Gute
Der Chartlord