Der weltweite Bekanntheitsgrad der Works nimmt immer weiter zu. Schon jetzt sind für 2019 nur durch zwei Käufer 9500 von 20 000 möglichen Works vergeben. Und dabei sind es die Post und Yamato, die ihre Flotten umstellen werden. Und so wird kommen, was ich erwähnte : Früher oder später werden die 20 000 nicht mehr ausreichen. Will man richtig Kunden bedienen, so benötigt man dafür eine ausreichende Kapazität. Die reicht für eine weltweite Bedienung nicht aus. Man darf nicht vergessen, dass jetzt die Works neu angeschafft werden. Später jedoch müssen sie irgendwann ersetzt werden, und genau da liegt das Problem. Dann werden zufriedene Kunden ihre alten Works nur gegen neue ersetzen und nicht auf andere Marken/Typen umstellen. Dann kommt zur aktuellen Nachfrage nach neuen Elektroautos zum Umstieg auch noch die Nachfrage des Altersatzes hinzu. Da wird die Post rechtzeitig Kapazitätserweiterungen planen müssen. Hat man erst einen zufriedenen Kunden, so bleibt der bewährter Technologie treu.
Da ist man bei 100 000 schneller angekommen als man noch vor einigen Monaten dachte. Zumal weltweit die benötigten Kapazitäten weiter zunehmen - auch bei der Post. Ich kann nur hoffen, dass der Vorstand der Post so viel kaufmännischen Verstand besitzt, dass er das neue Standbein nicht leichtfertig wegschmeisst. Für mich ist der Ausbau dieses eigenen Firmensegments unabdingbar. Geht man von den veröffentlichten Zahlen beim deal mit Yamoto aus, so sind 32 Mio. Euro für diese 500 Works ein Stückpreis von 64 000 . Aber damit lohnt sich jede weitere Investition in zusätzliche Fabriken. Hochgerechnet liegt der Jahresumsatz bei fast 1,3 Milliarden . Kein Wunder, dass Frank Appel das "Angebot" von VW abgelehnt hat. Schon jetzt darf man für die 20 000er Kapazität mehr als 2,5 Milliarden verlangen, denn man darf nicht vergessen, dass damit auch der langfristige Bedarf der Post und anderer mitverkauft werden würde.
Ich gehe davon aus, dass die Post für eine Strategie nach 2020 mit einer weiteren Erweiterung der Kapazitäten der Fertigung aufwarten wird.
Zumal auch erst nach 2020 die Geschäftstätigkeit der Lieferketten in China den richtigen Umfang und den damit verbundenen Bedarf vorweisen wird. Und China ist nur etwas größer als Japan. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass die Post anstelle der eigenen Herstellung auf Fremdfirmen zugreifen wird. Es wird ja nicht nur einmal angeschafft sondern der eigene Bedarf bleibt ja erhalten.
Alles Gute
Der Chartlord