Investing.com – Die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank ist um 5,5 % gefallen, nachdem die Analysten von Kepler das Papier von "Hold" auf "Reduce" herabgestuft und das Kursziel von 5,30 EUR auf 4,00 EUR gesenkt haben. Als Grund wurde ein konservativerer Bewertungsansatz genannt.
Die Herabstufung erfolgt im Vorfeld der Quartalsergebnisse der Bank, die am 13. November veröffentlicht werden sollen. Kepler senkte zudem die Schätzungen für den Gewinn pro Aktie für das dritte Quartal sowie für die Jahre 2025-27 um 5 % bis 6 %, was vor allem auf höher erwartete Refinanzierungs- und Risikokosten zurückgeführt wird.
In seinem Bewertungsmodell legt Kepler nun eine strengere Anforderung für die harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) von 14,75 % zugrunde, nach zuvor 14,0 %. Diese Anpassung stellt den Mittelwert zwischen der zyklusübergreifenden Mindestanforderung der Bank von 14 % und ihrem Ziel für 2027 von über 15,5 % dar.
Der Ausblick für die Aktionärsrenditen gestaltet sich laut den Analysten schwierig. "Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2025 keine Dividendenzahlungen, was die Aktie im Vergleich zu ihren europäischen Wettbewerbern, die Gesamtrenditen von bis zu zweistelligen Prozentwerten bieten, relativ unattraktiv macht", hieß es in dem Bericht von Kepler.
Diese pessimistische Dividendenprognose steht im Gegensatz zu vielen europäischen Banken, die weiterhin attraktive Aktionärsrenditen bieten, und untermauert damit die Begründung für die Herabstufung.