Xetra-Bildschirme an der Wall Street? Börsenchef Werner Seifert zieht es in die Neue Welt.
Frankfurt am Main - Die Deutsche Börse drängt es nach einem Zeitungsbericht in die Vereinigten Staaten. "Ich hoffe, dass wir bald Xetra-Bildschirme in den USA aufstellen dürfen", sagte Börsenchef Werner Seifert dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Derzeit erlaubt die US-Wertpapieraufsicht SEC nur Handelssysteme aus dem eigenen Land. Es gebe nun aber in der jüngsten Zeit Anzeichen dafür, dass der neue SEC-Chef Harvey Pitt das Verbot lockern wolle, erklärte Seifert.
Für die Frankfurter wäre es ein großer Sprung nach vorne, wenn ihnen der Einstieg mit Xetra in den größten Aktienmarkt der Welt gelänge. Doch Branchenkreisen zufolge ist eine Lockerung der protektionistischen SEC-Haltung zweifelhaft. Die Aussagen von SEC-Chef Pitt seien zum einen nicht eindeutig. Zum zweiten sei nicht gesichert, ob sich Pitt im eigenen Haus durchsetzen könne, wenn er einen Vorstoß auf Zulassung anderer Handelssysteme beabsichtige.
Über das Ausmaß des Zusatzgeschäftes, das der Deutschen Börse in den Vereinigten Staaten winken könnte, gibt es noch keine konkreten Angaben. "Bei der Terminbörse Eurex zum Beispiel, bei der es keine Beschränkungen in den USA gibt, stammt jeder zehnte der jährlich insgesamt 675 Millionen gehandelten Kontrakte aus Amerika", gab ein Sprecher der Deutschen Börse zum Vergleich an.
Darüber hinaus betonte Seifert im "Handelsblatt", sein Unternehmen sei sehr an Partnerschaften mit der italienischen und spanischen Börse interessiert. Mit den Spaniern "können wir vielleicht in Kürze etwas ankündigen, allerdings nicht in den Bereichen Handel oder Abwicklung", kündigte Seifert an. In welche Richtung die Partnerschaft zielen könnte, wollte der Börsensprecher nicht erläutern.
Frankfurt am Main - Die Deutsche Börse drängt es nach einem Zeitungsbericht in die Vereinigten Staaten. "Ich hoffe, dass wir bald Xetra-Bildschirme in den USA aufstellen dürfen", sagte Börsenchef Werner Seifert dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Derzeit erlaubt die US-Wertpapieraufsicht SEC nur Handelssysteme aus dem eigenen Land. Es gebe nun aber in der jüngsten Zeit Anzeichen dafür, dass der neue SEC-Chef Harvey Pitt das Verbot lockern wolle, erklärte Seifert.
Für die Frankfurter wäre es ein großer Sprung nach vorne, wenn ihnen der Einstieg mit Xetra in den größten Aktienmarkt der Welt gelänge. Doch Branchenkreisen zufolge ist eine Lockerung der protektionistischen SEC-Haltung zweifelhaft. Die Aussagen von SEC-Chef Pitt seien zum einen nicht eindeutig. Zum zweiten sei nicht gesichert, ob sich Pitt im eigenen Haus durchsetzen könne, wenn er einen Vorstoß auf Zulassung anderer Handelssysteme beabsichtige.
Über das Ausmaß des Zusatzgeschäftes, das der Deutschen Börse in den Vereinigten Staaten winken könnte, gibt es noch keine konkreten Angaben. "Bei der Terminbörse Eurex zum Beispiel, bei der es keine Beschränkungen in den USA gibt, stammt jeder zehnte der jährlich insgesamt 675 Millionen gehandelten Kontrakte aus Amerika", gab ein Sprecher der Deutschen Börse zum Vergleich an.
Darüber hinaus betonte Seifert im "Handelsblatt", sein Unternehmen sei sehr an Partnerschaften mit der italienischen und spanischen Börse interessiert. Mit den Spaniern "können wir vielleicht in Kürze etwas ankündigen, allerdings nicht in den Bereichen Handel oder Abwicklung", kündigte Seifert an. In welche Richtung die Partnerschaft zielen könnte, wollte der Börsensprecher nicht erläutern.
