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Der USA Bären-Thread


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mingus:

Die neue Dolchstoßlegende

 
30.06.15 15:50
Der Euro siegreich im Felde, heimtückisch gemordet von den perfiden Griechen.

www.zeit.de/wirtschaft/2015-06/...d-eurogruppe-schuldenschnitt
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wawidu:

Varoufakis - etwas durchleuchtet

2
30.06.15 16:12

de.wikipedia.org/wiki/Yanis_Varoufakis

thenextrecession.wordpress.com/2015/02/10/...ic-than-marxist/

zedbooks.co.uk/ebooks/&bid=9781783606085

Seit einer Woche lese ich in dem E-Book, und bekomme langsam von Varoufakis ein anderes Bild.



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wawidu:

msworld - voll im Griff

2
30.06.15 16:53
meines "teuflischen Netzwerks". Mit dem, was ich damit zum Ausdruck bringe, hat sich sicherlich kaum jemand von euch mal ernsthaft befasst, sonst wäre wohl die eine oder andere Nachfrage per Posting oder BM gekommen. Ist wohl so ähnlich wie bei Varoufakis, der ohne ein Hinterfragen seines Backgrounds "schabloniert" wird.  
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Der USA Bären-Thread 837244
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wawidu:

US Bond Versicherern

2
30.06.15 18:20
geht es an den Kragen.

Hier ein paar aufschlussreiche Zahlen:

                                   AMBAC Corp                     MBIA Corp

Netto-Gewinn 2014            484 Mio. $                        570 Mio. $
Schulden/Eigenkapital        913                                  230

Für Versicherer sind dies grottenschlechte Daten, die C-Rating rechtfertigen würden.
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Der USA Bären-Thread 837270
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wawidu:

Berkshire Hathaway

 
30.06.15 22:02
- der "Hedgefond" von Warren Buffet

Hegt noch jemand Zweifel, wie das Spiel läuft?
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Der USA Bären-Thread 837335
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wawidu:

Hurra, jetzt kann ich endlich reich werden!

3
30.06.15 22:13
Heute habe ich eine überraschende Mail von einem netten Herrn aus der Finanzbranche erhalten, die sich sehr viel versprechend liest.

Dear Friend.

I am re-sending this mail to you again. Because, I am not sure you received the first one.

I have a good information I would like to pass to you and I hope you will be interested to be part of this good news.


One of my clients who share's the surname with you and he invested a big sum of money with the financial house where I work and suddenly he died without any contact to any person from his family.

Since you share the same surname with the man in question. I would like both of us to work together to move the funds to your account.

Let me know if you are interested so that I can give you more details on how we shall move forward.

Expecting your reply.

With Friendly Greeting.
Michael Ackermann.

Was meint ihr dazu? Bei einer solch einmaligen Gelegenheit kann Wawidu doch wohl nicht ablehnen?
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Brumm:

DAX Aufwärtstrend mustergültig gebrochen ..

6
30.06.15 22:20
.. zumindest der Trend ab Herbst 2014 mit zweifachem bilderbuchmäßigem Retest des Aufwärtstrends:
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Der USA Bären-Thread 837343
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Brumm:

DAX nächstes langfristiges Ziel ...

3
30.06.15 22:33
... wären bei wohlwollender Trendverlängerung und beachtenswertem Fibo-Retracement  9700 Punkte oder der nicht ansatzweise nachgestestete Ausbruchslevel bei ca. 10000:
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Der USA Bären-Thread 837347
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Brumm:

Der DAX verläßt den langfristigen Aufwärtstrend ..

2
30.06.15 22:40
allerdings erst unter ca. 7500 Punkten - viel Luft nach unten nennt man sowas wohl:
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Der USA Bären-Thread 837350
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Dreiklang:

Sowas von verzockt

4
01.07.15 01:33
Die neue Runde im "Chicken-Game" hat die doch überraschende Wendung gebracht, dass GR nicht gezahlt hat. Nun ist Mitternacht in den USA(Ostküste) erst um 6:00 MEZ, aber anscheinend gilt die Frist schon um Mitternacht europäischer Zeit. Vielleicht zahlt Griechenland ja am Mittwoch - dann würde der IWF das natürlich akzeptieren, wenn auch mit erhobenen Augenbrauen. Und die Indizes würden einen neuen "Dead Cat Bounce" hinlegen.

Alle Indikationen sind derzeit ausgesetzt, auf meinem Rechner jedenfalls laufen Währungen wie gehabt, aber nichts mit SP und Dow. Seltsam. Auch IG-Markets hat seine Indikationen ausgesetzt. Eventuell ist die Volatilität unkalkulierbar geworden.

Schätze mal, Varoufakis hat darauf gesetzt, dass Merkel umfällt und wundersamerweise das Geld doch irgendwie bis Fristablauf seinen Weg zum IWF findet. Der Zock ging daneben. Und Schäuble hat gesagt, dass die EZB einstweilen keine Ausdehnung von ELA betreiben soll. Das ist wohl die eigentliche Nachricht.

Selbstverständlich hätte GR die Summe auftreiben können. Im Extremfall hätte man Gehaltszahlungen/Renten verzögern müssen. Sie wollten nicht. Es sollte zur Eskalation kommen. Es sollte ein  weiterer Test werden, wie weich unsere Puddingpolitiker sind. Aber die Stimmung ist inzwischen einhellig - insbesondere bei den "kleinen" EMU-Staaten, dass die Politik der Regierung Tsipras derartig destruktiv ist, dass man sich nur noch von dieser distanzieren kann - ansonsten wäre der Euro tot.

Egal wie, Griechenland wird um eine drastische Korrektur seiner bisherigen Politik nicht mehr herumkommen. Es wird zu entsprechenden Kürzungen kommen und es gibt keine "roten Linien" mehr. Man kann sich schwer vorstellen, dass Tsipras in einem halben Jahr noch im Amt ist. Doch es soll ja Stehaufmännchen geben.  
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Anti Lemming:

Marketwatch erwartet Dead Cat Bounce

 
01.07.15 08:03
im Griechenland-ETF "GREK" (Chart unten).

Im Sinne eines "fait acompli" (Kostolany) hat diese Vermutung eine gewisse Berechtigung.

Ich glaube dennoch nicht daran - jedenfalls nicht an eine nennenswerte Erholung. Spätestens im Bereich von 14 Dollar gibt es einen starken Widerstand (grün).

Wahrscheinlicher ist jedoch mMn, dass GREK mittelfristig sogar noch weiter fällt. Selbst unter der Annahme, dass die Firmenwerte in Drachme gerechnet steigen ("Zimbabwe-Rally"), sollten sie dennoch in Euro gerechnet weiter fallen - schon allein wegen der Schulden, für die die griech. Firmen (im Gegensatz zum Staat) sich nicht beim ESM für einen Bailout anmelden können. Hinzu kommt: Der ETF ist in Dollar notiert, das Underlying jedoch in Euro gepreist. Bei einem Grexit dürfte der Euro zum Dollar noch weiter fallen, was GREK zusätzliches Abwärtspotenzial beschert. Letzteres ist zumindest für US-Trader relevant, deren Verrechnungsbasis der USD ist.

Bleibt GR in der Eurozone, dürfte der Druck, der auf den griech. Firmen lastet, eher zunehmen. Denn dies dürfte zwingend mit einem "Durchregieren" aus Brüssel via Troika verbunden sein. "Money for free", wie es Varoufakis verlangt, wird es nicht mehr geben. Die griech. Abzocke (inkl. ELA) hat dafür bereits zu viel Aufmerksamkeit erlangt - vor allem in den ärmeren EMU-Ländern im Süden und im Osten, für die die Syriza-Wohlfahrtsträume ein Schlag ins Gesicht sind.

-------------------

Der Artikel zählt zu den meistgelesenen bei Marketwatch. Dies zeigt, dass auch USA eine Zockernation ist, ähnlich wie China.

www.marketwatch.com/story/...lay-europes-hellenic-headache-2015-06-30

After months of complacency, a little fear has crept back into the markets. Fear is good because one of the best ways to make money is to buy fear, says Lawrence McDonald, head of U.S. macro strategy at Societe Generale.

A good way to buy fear is to go long on Greek stocks via the exchange traded fund Global X FTSE Greece 20 ETF GREK. “Over the next week, there is a good chance we may see spectacular rallies, because this is by no means over,” says McDonald.

McDonald sees Greek shares as more of a trading opportunity but, ultimately, he thinks Greece will stay in the eurozone, which suggests the Global X FTSE Greece 20 ETF might be good for the long haul, too. [A.L.: Langfristig glaube ich daran noch weniger als an eine Zockerrallye durch Short-Eindeckungen, s.o.] “We’re optimistic that a resolution will be reached,” he says....
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Der USA Bären-Thread 837419
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Anti Lemming:

Interessantes Interview mit Rajoy (Spanien)

 
01.07.15 09:01
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/...en-es-andere-auch/

Spanien: Wenn einer aus dem Euro austritt, dann wollen es andere auch

Der spanische Premier Mariano Rajoy hält es für unerlässlich, dass die EU an Griechenland ein Exempel statuieren muss: Sonst könnte andere Staaten ebenfalls auf die Idee kommen, aus dem Euro auszutreten. Das wäre das Ende der Euro-Zone.

Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy im Interview mit dem spanischen Sender Cope:

Cope: Was passiert, wenn Griechenland den Euro verlässt?

Rajoy: Erst mal muss man hoffen, dass sie ihn nicht verlassen. Das wäre nicht gerade die beste Nachricht. Ich denke das wäre sehr negativ für die Griechen. Für lange Zeit wäre es schlecht für Griechenland und auch nicht gut für Europa. Aber ich denke, in der jetzigen Situation wird Europa mit seiner Währung weitermachen, ohne dass so gravierende Ereignisse auftreten wie es der Fall wäre wenn Spanien noch in der gleichen Situation wäre wie im Jahr 2012.

Cope: Warum wäre es so schlimm für Europa, wenn Griechenland den Euro verlässt?

Rajoy: Es wäre keine gute Botschaft, zu sagen, dass der Euro nicht unumkehrbar ist. Jemand könnte denken, wenn Griechenland aus dem Euro aussteigt, warum kann in Zukunft nicht auch ein anderes Land aussteigen? Ich denke, das wäre das größte Problem, das entstehen könnte. Aber ich betone noch einmal, unser Land ist, wegen der Reformen, die wir in den letzten Jahren durchgemacht haben, nicht mehr in der gleichen Situation wie im Jahr 2012.

Cope: Warum mussten wir Spanier so viele Anstrengungen unternehmen und die Griechen nicht?

Rajoy: Die Situation ist anders. Griechenland Portugal und Irland waren in einer Notsituation, niemand wollte ihnen Geld leihen, daher konnten sie den öffentlichen Dienst nicht bezahlen, und die EU musste ihnen Geld leihen und das tut man im Austausch für Strukturreformen, die darauf abzielen dass diese Länder wachsen, Arbeitsplätze schaffen, lebensfähig sind und ihre Kredite zurückzahlen können…

Im Fall von Spanien, haben wir uns 2012 eine große Schlacht geliefert, um uns von dem Rettungschirm zu befreien und es ist uns gelungen. Dennoch mussten wir Reformen machen um zu wachsen und Arbeitsplätze zu schaffen, und es war hart, schwierig und unangenehm, aber heute, wenn wir eine Situation wie Griechenland sehen und wir sehen, dass Spanien mit 3 Prozent das stärkste Wachstum in Europa hat, dann können wir sagen, dass alles, was wir getan haben, sich gelohnt hat.

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass, wenn die Volksabstimmung stattfindet und Tsipras verliert, dann ist das gut für Griechenland, denn von da an haben die Griechen ja gesagt, wir wollen im Euro bleiben und man könnte mit einer anderen Regierung verhandeln. Wenn er das Referendum aber gewinnt, dann bleibt Griechenland keine andere Wahl, als den Euro zu verlassen. Bis dahin muss man abwarten und sehen, was das Ergebnis ist und von da an will Europa die Verhandlungen fortsetzen, aber wenn man Teil eines Clubs ist, in diesem Fall der Euro-Club, hat man Rechte, aber natürlich auch Verpflichtungen. Die Welt kann nicht ohne Pflichten bestehen.

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Anti Lemming:

Nur noch max. 20 Euro an griech. Geldautomaten

 
01.07.15 09:07
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...nken-kurz-vor-dem-kollaps-1.2544339
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Anti Lemming:

Kein Geld mehr für Griechen vom IWF

 
01.07.15 09:13
Es war nur eine knappe Verkündigung: "Ich kann bestätigen, dass die fällige Rate von rund 1,5 Milliarden Euro aus Griechenland nicht erhalten wurde", teilte Gerry Rice, der Sprecher des Internationalen Währungsfonds (IWF), um kurz nach Mitternacht mit. Griechenland sei somit nun in Zahlungsverzug und könne weitere Hilfen vom IWF erst erhalten, "wenn der Rückstand beglichen wurde".

www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-zahlungsausfall-a-1041478.html
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wawidu:

US Federal Deposit Insurance Fund

 
01.07.15 09:28
Laut FRED liegen aktuell bei allen US Banken Spareinlagen in Höhe von 6,7 Bio. $, davon kurzfristige Einlagen (small time deposits) in Höhe von 400 Mrd. $, auf der hohen Kante.

Aus dem Jahresbericht für 2014 des Federal Deposit Insurance Fund (FDIC) - (deutsch: Einlagen-Sicherungsfond):

Vermögenswerte: 73 Mrd. $, davon 50 Mrd. $ in US T-Bonds
Netto-Cash: minus 12,7 Mrd. $

www.fdic.gov/about/strategic/report/...eport/AR14section5.pdf  
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elgreco:

Da hat Tsipras erst einmal eines

 
01.07.15 09:32
der wichtigsten Ziele erreicht, dass der IMF keine weiteren Gelder an GR gibt, dann das ist toedlichers Gift, wie der Strick.

Naechster Schritt, wie klar erkennbar ist, er will dass der ESM den Rest der Schulden des IMF uebernimmt und GR und IMF keinerlei Gemeinsamkeiten mehr haben.  
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Anti Lemming:

IWF wurde Opfer über-optimistischer Prognosen

2
01.07.15 09:40
Seit 2009 verfolgen Ökonomen und Politiker, insbesondere in USA, die Strategie, kräftiges Wachstum für die Zukunft voranzukündigen. Tenor: "Der Aufschwung steht unmittelbar bevor." Wenn die Ziele dann - regelmäßig - nicht erreicht werden, heißt es stets: "Nächstes Jahr wird der Aufschwung aber ganz bestimmt kommen".

Dies hatte ich kürzlich in einem "Erwartungs-Chart" zum US-BIP-Wachstum für das 1. Q. 2015 gezeigt: www.ariva.de/forum/...SA-Baeren-Thread-283343?page=4692#jumppos117310
Bezeichnend: Je näher der Termin rückte, desto stärker sanken die Prognosen.

Dieser Hedonismus soll die Stimmung, vor allem bei den Konsumenten, heben - und die überoptimistischen Prognosen damit zu einer sich selbst erfüllenden Vorhersage machen.

Nun aber wurde der IWF selber ein Opfer dieses Hedonismus, weil seine Kreditvergaben an Griechenland auf eben diesen über-optimistischen Prognosen basierten, die die Rückzahlungsfähigkeit (und natürlich auch -willigkeit) der Griechen stark überschätzten.

Die Folge ist "Chaos" beim IWF. Weiter aus SPON-Link in # 589:

Damit implodierte buchstäblich über Nacht das fast 70-jährige Kreditsystem des IWF, der einen solchen Fall bisher als unvorstellbar abgetan hat: Als erstes Industrieland überhaupt ließ Griechenland eine Zahlungsfrist verstreichen - mit einer historischen Rekordsumme. So landete das Krisenland in der unrühmlichen Gesellschaft meist kriegsgebeutelter Staaten, die den IWF haben hängen lassen, darunter der Irak, Sudan, Simbabwe, Haiti, Somalia, Bosnien und Afghanistan.

Dem IWF droht nun Chaos. So eine heikle Lage war nie eingeplant, es ist ein Präzedenzfall. Denn Griechenland schuldet dem Fonds nunmehr 6,2 Milliarden Dollar bis Ende 2015 plus 26 Milliarden Dollar über die nächsten zehn Jahre hinweg. Das ist nach Berechnungen der US-Denkfabrik Council of Foreign Relations mehr als viermal so viel wie alle anderen, ausstehenden IWF-Schulden insgesamt - eine Summe, von der sich Experten kaum vorstellen können, dass Athen sie je abstottern wird.

Zumindest die Hoffnung darauf wird aber noch offengehalten. Laut IWF hat Griechenland noch in letzter Minute darum gebeten, die Zahlung der aktuell fälligen Rate erst später leisten zu müssen. Darüber werde der Fonds zu gegebener Zeit beraten, hieß es.

Experten hatten das Debakel schon lange kommen sehen. Bereits im Mai 2010 warnte der brasilianische Ökonom Paulo Nogueira Batista, der elf lateinamerikanische Länder im Direktorium des IWF vertritt, vor dem damals ersten Milliardenkredit des Fonds an Griechenland: "Die Risiken des Programms sind immens." Es drohe Gefahr, dass es sich als "schlecht durchdacht und letztendlich untragbar" entpuppen werde.

Er habe "beträchtliche Zweifel an der Machbarkeit des Programms", monierte auch der Schweizer IWF-Direktor Rene Weber seinerzeit. So seien die Wachstumsprognosen für Griechenland viel zu "freundlich". Sein argentinischer Kollege Pablo Andrés Pereira stimmte zu: "Es ist sehr wahrscheinlich, dass Griechenland am Ende schlechter dasteht."
Antworten
Anti Lemming:

elgreco

 
01.07.15 09:46
Ohne "anderer Leute Geld" (inkl. dem von IWF) lebt es sich allerdings auch nicht so toll. Frag mal die Rentner, die in Athen seit den frühen Morgenstunden in langen Schlangen vor den Banken stehen, um ihren Maximalbetrag von 120 Euro abzuheben.

Das Chaos hinterlässt Spuren: Die Mehrheit für das "Nein" bei der Volksbefragung bröckelt und scheint aktuell laut Newstickern bei nur noch 46 % zu liegen.

Merkel lehnt weitere Verhandlungen vor dem Abstimmungswochenende ab - offenbar darauf kalkulierend, dass die laufende Misere Tsipras die Tour vermasselt. Gibt es am WE mehrheitlich ein "Ja", ist Syriza/Tsipras abserviert, und es kommen wieder moderatere Kräfte, die kompromissbereiter sind. Sie können sich dann sogar auf die Mehrheit der griech. Wähler berufen.
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Anti Lemming:

Frankreich vertritt US-Position zu Griechenland

 
01.07.15 10:11
Am Montag hatte Obama mit Hollende telefoniert:

Newsticker von Montag:

+++ 19:47 Obama telefoniert mit Hollande +++

US-Präsident Barack Obama drängt in einem Gespräch mit Frankreichs Staatschef François Hollande auf eine Einigung der Geberländer mit Griechenland. Es sei für alle Beteiligten wichtig, ein Reformpaket zu schnüren, das Athen erlaube, zu Wachstum und Stabilität innerhalb der Eurozone zurückzukehren, sagt Regierungssprecher Josh Earnest. Die USA seien der Meinung, entsprechende Gespräche sollten noch vor dem griechischen Referendum am 5. Juli stattfinden.

www.n-tv.de/wirtschaft/...land-wird-nicht-zahlen-article15395371.html

A.L.: Offenbar versucht Obama, damit einen Keil zwischen Deutschland und Frankreich zu treiben. In FR kann er auf besonders willige Gelddrucker zählen. Hingegen hat Merkel inzwischen die Griechen-kritischen Länder im Süden und im Baltikum hinter sich.



.
FOLGE

Newsticker von heute (Spon):

www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...ndkrise-newsblog-a-1041211.html

Offenbar sind sich die EU-Regierungschefs nicht ganz einig, wie es in der Schuldenkrise weitergehen soll. Frankreich will noch vor der für Sonntag angesetzten Volksbefragung eine Lösung finden, sagte Finanzminister Michel Sapin dem Radiosender RTL. Notfalls werde "bis zur letzten Minute" nach einer Vereinbarung gesucht, die Griechenland wieder Stabilität bringe. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte zuletzt betont, erst nach dem geplanten Referendum wieder zu verhandeln.

"Auch wenn das Nein gewinnt, Frankreichs Rolle wäre es, alles für einen Verbleib in der Eurozone zu tun", erläuterte Sapin. Griechenland ist als erster Industriestaat beim Internationalen Währungsfonds in Zahlungsverzug geraten. Sapin wies aber auch darauf hin, dass es sehr schwierig sei, die kleineren EU-Länder für ein Entgegenkommen zu gewinnen, da diese selbst harte Reformen hinter sich hätten und dies nun auch von Griechenland verlangten.

--------------------

FAZIT:  Die Amis spielen in der Euro-Krise das seit Julius Cäsar ("divide et impera") bewährte Spiel "teile und herrsche".
Antworten
Anti Lemming:

Chinas SSE nach techn. Bounce weiter auf Sinkflug

 
01.07.15 10:20
Heute wieder -5,23 %

(Verkleinert auf 51%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 837452
Antworten
Anti Lemming:

Aufträge im dt. Maschinenbau Mai 2015: -2 %

 
01.07.15 10:28
- im Inland sogar -4 %, mit Euro-Parnterländern -6 %.

www.vdma.org/article/-/articleview/8724519

Im Mai verfehlte der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau sein Vorjahresniveau abermals um real 2 Prozent. Die Inlandsbestellungen lagen um 4 Prozent unter dem Wert des Vorjahres, die Bestellungen aus dem Ausland stagnierten dagegen. Ein Zuwachs der Bestellungen wurde aus den Nicht-Euroländern verbucht, dieser erreichte im Mai plus 1 Prozent. Der Auftragseingang aus den Euro-Partnerländern sank dagegen um 6 Prozent....

Antworten
mingus:

#593

2
01.07.15 10:32
"ohne anderer Leute Geld"

könnte der deutsche Exportweltmeister sofort einpacken. Denn wenn die unterentwickelten Länder nicht mehr in der Lage sind, sich die Importe zu erwirtschaften, kann dies nur mittels eines ständigen gigantischen Kreditkreislaufs aus den entwickelten Ländern ermöglicht werden.

Wie nachhaltig das ist, auf der einen Seite ständig Exportweltmeister zu sein und gleichzeitig geht es im eigenen Weltmeisterland für alle erkennbar ständig bergab, steht dann auf einem anderen Blatt.
Antworten
Dreiklang:

elgreco, ohne IWF fiskalische Zwangsverwaltung

 
01.07.15 10:40
... Das wäre die Konsequenz, wenn der IWF künftig außen vor bliebe. Der ESM würde die gr. Banken faktisch direkt übernehmen. ELA gäbe es auch nicht mehr. Ausgabenkürzungen (Renten, Gehälter) um mindestens 1/3 würden durchgesetzt werden. Was an zusätzlicher Liquidität benötigt würde, wäre ebenfalls Sache des ESM.

Wenn die Eurozone klug ist, wird sie dafür ein neues Referendum empfehlen. Doch die Frage lautet dann: Euro (mit Zwangsverwaltung) -- oder Drachme.

Doch wollten Tsipras/Varoufakis das? Wohl kaum. Im Falle Island wäre die Sache klar gewesen: Die hätten stets für Autonomie gestimmt: "Wir machen - und können es - alleine". Ein ganz anderes Volk. Bei Griechenland wäre ich mir nicht so sicher. In GR würde ein Bürgerkrieg befürchtet werden - nicht mit Waffen ausgetragen, aber kurz davor.

Nein, Tsipras/Varoufakis haben versagt. Sie haben das "Chicken-Game" gespielt und verloren. Wahrscheinlich aber kommt der IWF sowieso wieder zum Zuge. Der IWF wird seine Rate - wenn auch verspätet  - erhalten. Und der IWF würde die fiskalische Gestaltung Griechenlands wieder (dominierend) mitbestimmen. Und die Leute werden - sofern sie den Euro behalten wollen - auch dazu ja sagen.

Hic Rhodos, hic salta....


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Anti Lemming:

# 597 - Das ist Ami-Gesülze

 
01.07.15 10:45
Die Amis fordern ja auch ernsthaft, dass Deutschland seine hohen Leistungsbilanzüberschüsse abbauen solle. Diese beruhen aber nicht auf politischen Entscheidungen, sondern sind eine Marktreaktion auf die führende Qualität deutscher Produkte auf dem Weltmarkt.

Dem haben die Amis - die ziemlich viele Schrotterzeugnisse liefern (siehe US-Autos) - nichts Besseres als planwirtschaftliche "Mäßigungs"-Forderungen entgegenzusetzen. Mit dem, was Mingus in # 597 schreibt, wird dann ideologisch versucht, der Argumentation eine ökonomische Stichhaltigkeit zur verleihen.

Wenn die Argumentation zuträfe, müsste China längst pleite sein. China hat es mit seinen Exportüberschüssen (dank passabler Produktqualität zu günstigen Preisen) jedoch bereits geschafft, die Amis als Nr. 1 in der weltweiten BIP-Rangliste zu überrunden. Chinas BIP liegt bei ca. 18 Billionen, das US-BIP bei ca. 17 Billionen.

Freilich ist das BIP-Wachstum in China ebenfalls auf Pump gebaut, und die Blase ist - hüben wie drüben - instabil. In China lässt sie gerade stark Luft ab (# 595).
Antworten
elgreco:

Wir koennen erst ein Ergebnis verkuenden

 
01.07.15 10:50
wenn das Spiel abgepfiffen ist. Es wird immer noch gespielt. Immer noch 0 : 0
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