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Der USA Bären-Thread


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Zanoni1:

@ Malko07

9
30.07.12 18:22
Das Schimpfen auf andere Nationen resultiert ja gerade aus den Fakten, mit denen man sich auseindersetzt.
Hilfreich ist es allerdings nicht - da gebe ich Dir recht. Das brächte auch einen falschen Ton in die Diskussion.

Ausgangspunkt auf das Schimpfen zu verzichten kann es allerdings nicht sein, alles mit dem Mantel der Liebe zuzudecken und die Politik, die zu dieser Schuldenkrise geführt hat, und den Umgang damit, am Ende womöglich sogar noch gut zu heißen.
Man muss schon hinschauen und benennen, was falsch gelaufen ist und weiter falsch läuft.

Man sollte auf das Schimpfen verzichten, da es uns nicht zusteht, unsere Sichtweise und unsere Politik als das Maß aller Dinge zu betrachten. Und zwar völlig unabgängig davon, ob unser Weg dabei nun richtig und besser wäre oder nicht.

Jedes Land und Jeder Mensch hat das Recht, einen eigenen Weg zu gehen und dabei Fehler zu machen und Irrtümern zu erliegen - diese muss er dann aber am Ende auch selber verantworten!  
Wobei sich nicht erzwingen lässt, dass am Ende aus den Fehlern auch die richtigen Schlüsse gezogen werden.

Der sozialistisch anmutende Linksruck der in vielen Ländern zu beobachten ist, verwundert schon sehr, wenn man bedenkt, dass es gerade ausufernder Etatismus und Ausgabenwahnsinn gewesen ist, der maßgeblich zu dieser Schuldenkrise geführt hat.
Also einer Politik, die klassischer Weise gerade von den Linken verstärkt betrieben wird.

Hilfestellungen kann und sollte man selbstverständlich geben.
Diese müssen allerdings auch als taugliches Mittel und verhältnismäßig erscheinen und dürfen überdies nicht dazu führen, die anderen aus ihrer Verantwortung zu entlassen.

Die gegenwärtigen Rettungsmaßnahmen halte ich dabei in jeder Hinsicht für kontraproduktiv:

You can't borrow yourself out of depts - You can't drink yourself sober!
Es ist schlichtweg unmöglich!

Durch noch weitere Schulden und Geldschöpfungsmaßnahmen zögern wir die Sache zwar hinaus, dabei verschlimmern wir die Lage jedoch nur noch mehr und mehr.

Eine kräftige Rezession, Staatspleiten und die Rücker mancher dieser Staaten zu einer eigenen Währung, sind dabei in Wirklichkeit weniger das Problem - sondern vielmehr die unvermeidliche Lösung - der zwar schmerzliche aber notwendige und am Ende auch unvermeidliche Gesundungsprozess.

Stattdessen versuchen wir, uns gegen das vermutlich größte Schneeballsystem zu stellen, das in der Geschichte der Menschheit jemals entstanden ist, und denken, dass wir es überwinden können, indem wir den Ball immer weiter vor uns herschieben. Wir freuen uns über jeden Tag, der so gewonnen werden kann und übersehen dabei, dass die Lawine, die am Ende ausgelöst wird, immer größer und größer wird und uns am Ende mit in ihren Sog hineinreißt.

@ Relaxed
Leiden werden darunter am Ende Alle, sogar diejenigen denen man damit helfen möchte - nicht nur die Sparer.
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A.L.:

Ivanhoe aufgekauft

4
30.07.12 19:04
www.marketwatch.com/story/...5-mln-on-ivanhoe-rights-issue-2012-07-30

Jetzt bleiben nur noch die Ritter der Blechbüchsenarmee als Übernahmekandidaten.
Antworten
A.L.:

Video dazu

3
30.07.12 19:07
Dieses Video wird aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen nicht abgespielt. Wenn Sie dieses Video betrachten möchten, geben Sie bitte hier die Einwilligung, dass wir Ihnen Youtube-Videos anzeigen dürfen.
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permanent:

Der BT ist eine gute Anlaufstelle um sich

15
30.07.12 19:20
aus dem Ausland heraus schnelle Infos zur Weltfianzlage zu besorgen. Deutschland hat sich wahrscheinlich ueber die eingegangen Haftungen schon viel zu weit aus dem Fenster gelehnt. Hier in den USA sieht man den Ursprung der laufenden Krise in Europa, vergessen ist die Zeit des Housing Bubble Burst als Keimzelle des Abschwung.
Es ist einfacher die Schuld bei anderen zu suchen und es ist eine menschliche Schwaeche zu schnell zu vergessen.
Bin zur Zeit in NewPort Beach, selbst hier in der Hochburg des Reichtum ist das Stoehnen ueberall zu hoeren.

Permanent
Antworten
A.L.:

Heimgesucht aus Sylt

3
30.07.12 19:29
Schäuble in der Gebetsmühle Geithners:

www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...schaeuble-fordert-a-847194.html
Antworten
Stöffen:

Aha

8
30.07.12 20:08
Während der Vorsitzende der CSU-Mittelstandsunion, Hans Mittelbach, über den EZB-Chef Draghi urteilt:

"Er hat kein Mandat für Anleihekäufe. Wenn das so weitergeht, wäre der Herr Draghi natürlich eine Fehlbesetzung."

wird von anderer Seite bereits von schwerwiegenderen Interessenskollisonen gesprochen und dementsprechend Beschwerde vorgebracht:

"Kenneth Haar, dessen Verein Corporate Europe Observatory die Beschwerde beim EU-Ombudsmann eingebracht hat, sieht einen klaren Interessenkonflikt zwischen Draghis Mitgliedschaft in der G30 und dessen Amt: "Die EZB nimmt in eine immer größer werdende Rolle bei der Bankenregulierungein", sagt Haar. "Es sollte uns Sorgen bereiten, dass ausgerechnet ein Mitglied der G30 ihr Chef ist."

Die Zentralbank bestätigte, dass die Fragen des Ombudsmanns bei ihr eingegangen seien, wies die Vorwürfe eines Interessenskonfliktes jedoch zurück."

www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...n-ezb-chef-a-847235.html
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Antworten
Contrade 121:

Hoffnung und Spekulation

9
30.07.12 22:53

earnings shortfalls, wohin das Auge reicht...

Seagate:

www.marketwatch.com/story/...12-07-30?link=MW_home_latest_news

Humana

www.marketwatch.com/investing/stock/...nk=MW_story_latest_news

 

aber die gute Stimmung hält an. Hoffnung und Spekulation bei niedrigen Umsätzen, das sind meistens gute Voraussetzungen, wenn man sich mittelfristig auf der Short-Seite positioneren möchte. Die Vola kommt langsam wieder unter 20, noch ein paar Tage seitwärts oder leicht steigend, dann könnte man gute OS bekommen.

Antworten
Garion:

#97759: Prognosen sind schwierig

8
31.07.12 01:21

Danke für diesen höchst interessanten Artikel! Ich wieder hole ihn mal ergänzt um meine Kommentare:

Weil dann insgesamt sechs EU-Krisenstaaten ausfallen, muss Deutschland deren Anteil im ESM übernehmen. Berlins ESM-Haftungshöhe steigt damit wie vertraglich vorgesehen von 27 Prozent auf knapp 64 Prozent des 700-Mrd.-Fonds, dem ab 2013 noch die 440 Mrd. Euro der EFSF zugerechnet werden. (Garion: Das ist mMn so sicher wie das Amen in der Kirche, wenn das Bundesverfassungsgericht das ESM-Gesetz durchwinkt.)

Viele Bundestagsabgeordnete sind überrascht, dass Deutschland jetzt für zwei Drittel der 1,14 Billionen Euro des ESM/EFSF-Gesamtkapitals haftet. (Garion: Jedem Bundestagsabgeordneten, der seine Überraschung über diese Entwicklung äußert - und das werden viele tun! - wünsche ich, dass er danach sogleich von aufgebrachtem Mob auf Nimmerwiedersehen aus dem Land geknüppelt wird!)

Dazu kommen noch die Rettungspakete für Griechenland, Irland und Portugal. (Garion: Griechenlandpakete I + II wohlgemerkt. Und das auch nur auf heutiger Basis.)

Parallel dazu ziehen sprunghaft die Außenstände der Bundesbank im Target-2-System an: EU-Zentralbanken schulden der Bundesbank (damit dem deutschen Steuerzahler) im Juni 728 Mrd. Euro (699 Mrd. im Mai). Allein Spaniens Target-2-Verbindlichkeiten stiegen im Juni um 63 auf 408 Mrd. Euro. (Garion: Was soll denn da springen? Der Saldo hat in seinem Aufwärtsdrang doch jetzt schon fast die Fluchtgeschwindigkeit erreicht, die ein Körper benötigt, um die Erdanziehungskraft zu überwinden. Guten Morgen, liebe Jounaille!)

Um Liquidität für Märkte zu sichern, erteilt die Europäische Zentralbank (EZB) überraschend dem ESM eine Banklizenz. (Garion: Das passiert bestimmt schon vorher.)

Damit kann sich der ESM unbegrenzt refinanzieren und Schulden monetisieren. Die europäischen Aktienmärkte haussieren deswegen über Wochen. (Garion. Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich zweifle aufgrund des Reform- und Deleveragingdrucks in vielen Staaten daran, dass sich einfach so eine Inflation nach klassischem Muster erzeugen lässt. Außerdem wird der ESM nicht wie der Elefant im europäischen Porzellanladen die Bedenken der Nordeuropäer in den Wind schlagen und wild mit Billionen um sich feuern können. Der Reformdruck muss schließlich aufrechterhalten werden, der Finanzsektor muss schrumpfen und es darf nicht der Eindruck entstehen, dass hier verzeifelt der letzte Kampf gefochten und der Euro im Handumdrehen massiv an Wert verlieren wird.)

Während die US-Ratingagentur Egan-Jones bereits Anfang 2012 Deutschland das AAA-Rating entzogen hatte, folgen nun die großen Ratingagenturen im Dezember. Jetzt steigen auch Deutschlands Refinanzierungskosten rapide, allerdings von niedrigem Niveau kommend. (Garion: Und die aller anderen Rettungseuropäer auch. Ob denn nicht vielleicht doch der erste das sinkende Schiff verlässt?)

Vor diesem Hintergrund beschließt der Dezember-Gipfel der EU, den Fiskalpakt zu optimieren und die Zeitpläne zur Erreichung eines ausgeglichenen Haushalts für alle Euro-Staaten zu strecken. Auch wird die Grundstruktur einer Bankenunion etabliert, wobei der deutsche Kapitalgrundstock des Einlagensicherungsfonds sofort einbezogen wird. (Garion: Und in der folgenden Bundestagsabstimmung werden wieder alle uninformierten Parlamentarier erneut artig ihr Patschehändchen heben. Auch die, die kurz vorher noch ihre Verwunderung darüber geäußert haben, dass die Haftungsobergrenze Deutschlands im ESM gegen unendlich konvergiert. Achja, ESM: Die von diesem undemokratischen Konstrukt von Deutschland eingeforderten Mittel sorgen parallel zu dieser ganzen Entwicklung dafür, dass die Neuverschuldung Deutschlands explodiert und bereits die ersten Sparpakete und Steuererhöhungen durchs Parlament gepeitscht werden. Ab diesem Zeitpunkt wird der deutsche Wähler grummelig.)

Diese finanzpolitischen Entscheidungen zeigen im Januar 2013 Wirkung. Bei der niedersächsischen Landtagswahl, die als Richtungswahl für die Bundestagswahl im Herbst gilt, verliert die CDU/FDP erneut ihre parlamentarische Mehrheit. Umgekehrt gewinnt die SPD die zwölfte Landtagswahl in Folge seit dem ersten Griechenland-Rettungspakt im Mai 2010. (Garion: Das ist dem deutschen Wähler ohne Weiteres zuzutrauen!)

Bundeskanzlerin Angela Merkel spürt, dass der Zeitgeist weit nach links gedreht hat, und ist nur noch bereit, sich mit der Einnahmeseite zu beschäftigen. Sie führt zuerst die Umsatzsteuer auf Gold ein und bereitet Kapitalverkehrskontrollen vor.  Danach versucht sie, der SPD zuvorzukommen, und schlägt eine Vermögenssubstanzsteuer vor, ähnlich dem Modell, das das DIW diese Woche vorgelegt hat (Zwangsabgabe auf alle Nettovermögen über 250.000 Euro). In Verbindung mit Zensusdaten von 2011 können nun alle Immobilien individuell marktnah erfasst und taxiert werden.  Die Bundesregierung begründet diese Maßnahme mit einer fiskalischen Notsituation ähnlich dem Besitzsteuergesetz von 1913, dem Reichsnotopfer von 1919, der Hauszinssteuer von 1924 und dem Lastenausgleich von 1952. (Garion: Das wird so nicht kommen! Das lässt sich der deutsche Wähler nicht bieten. Wenn es ans eigene Häuschen und an das geliebte Sparbuch geht, werden die Bürger fuchsteufelswild. Vor allem, weil klar ist, dass damit keine nationale Notlange gelindert, sondern das Geld ins Ausland überwiesen wird. An diesem Punkt wird die FDP die Regierungskoalition verlassen und es wird vorgezogene Neuwahlen geben. Und derjenige, der die gewinnen will, muss den Wählern versprechen, dass er solche Abgaben nicht beschließt.)

Vielen Bundesbürgern ist nicht klar, warum inländische Steuerzahler säumigen EU-Steuerzahlern zur Seite springen sollen und in Kollektivhaftung genommen werden. Eine Abwanderungswelle beginnt, denn Rentner machen keine Revolution. (Garion: Warum nur Rentner? Es werden massenhaft Vermögende und Firmen ihren Sitz verlagern. Die Unsicherheit sorgt parallel für die Streichung von Investitionen und die Firmen werden schonmal vorsorglich Leiharbeiter entlassen und Kurzarbeit beantragen. All das wird den Bundeshaushalt aus den Angeln heben. Neuverschuldung geht nicht, die liegt dann schon bei über 100% dank ESM, Steuererhöhung geht nicht, weil die privaten Vermögen versuchen werden, sich dem zu entziehen und ja grade Wahlkampf herrscht. Die Mehrwertsteuer könnte vielleicht auf 25% angehoben werden, aber das würde Deutschland endgültig in eine saftige Rezession treiben. Und die Welt würde dastehen und sich fragen, wie das nur gut gehen soll, wenn Deutschland derart wankt? Die Aktienmärkte werden einbrechen und kein Schwein außerhalb der Eurozone wird Eurobanken noch Geld leihen. Anderen Retterstaaten geht es dann übrigens genau so und spätestens hier werden Finnland und/oder Österreich und/oder die Niederlande den Euro verlassen.)

Währenddessen senkt die EZB den Leitzins weiter. (Garion: Bringt nichts mehr. Wenn Deutschland wirtschaftlich ins Wanken gerät, dann ist das Spiel endgültig aus. Für die deutsche Politik im Inland ebenso wie für das Vertrauen der Welt in die Eurozone. Europäisches wie ausländisches Vermögen werden den Euroraum fluchtartig verlassen, da kann der ESM um sich ballern, so viel er will.)

Das erhöht den negativen Realzins, was permanent einer lautlosen Enteignung der Spareinlagen gleichkommt. Bei der Bundestagswahl 2013 kommt es zu einem überraschenden Ergebnis.  Die FDP zieht nicht in den Bundestag ein, dafür die Freien Wähler (knapp) und die Piraten (zweistellig). Die SPD ist stärkste Partei, und die CDU hat zu wenig Abgeordnete, um mit den Freien Wählern zu koalieren. Die CDU wird Juniorpartner in einer großen Koalition mit der SPD.  Kanzler Sigmar Gabriel stimmt Euro-Bonds zu  Sigmar Gabriel wird Bundeskanzler. Schon wenige Monate später, auf dem EU-Gipfel im Dezember 2013, erfolgt die kollektive Zustimmung zu Euro-Bonds. Der Aktienmarkt explodiert förmlich, die Zinsen fallen, und Gold steigt rapide.  Die City of London und die Wall Street sehen sich als große Gewinner, da ihre Banken gerettet wurden und weder Großbritannien noch die USA in Haftung treten zu müssen. Den Rest erledigt die Inflation. (Garion: Alles, was in diesem Absatz noch steht, ist irrelevant. Das kommt so nicht. Wenn die deutschen Staatsschulden dank ESM-Forderungen über 100% des BIP katapultiert werden und gleichzeitig durch sich verschärfende Rezession, Sparpakete und Steuererhöhungen in ganz Europa sowie allgemeiner Vertrauensverlust in den Euro Platz greifen, wird Deutschland in eine heftige Rezession stürzen und dann ist die Euro-Rettung gescheitert. Aber das sind alles nur meine Vermutungen :-D)

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A.L.:

P. Farrell: Real Crash dead ahead - 2008 forgotten

6
31.07.12 06:26
July 31, 2012, 12:04 a.m. EDT
The Real Crash is dead ahead as 2008 is forgotten
Commentary: Ironically, you’ll win by buying banks now

By Paul B. Farrell, MarketWatch

SAN LUIS OBISPO, Calif. (MarketWatch) — “Facebook will become the poster child for the current social-media bubble,” warns economist Gary Shilling in his latest Forbes column, “just as Pets.com was for the dot-com bubble.” Yes, Wall Street is repeating the 2000 dot-com crash as today’s social-media bubble crashes and burns.

Think history folks: Remember 2000-2002? The economy suffered a 30-month recession and a brutal bear market. The Dow Jones Industrial Average peaked at 11,722, then crashed, losing over 4,000 points dropping below 7,500, down more than 43%, with massive losses of more than $8 trillion in market cap.

But it gets worse: Shilling’s bluntly warning: “If we aren’t already in a recession, we’re getting very close.” Yes, he’s more reserved than Nobel economist Paul Krugman, whose latest book goes beyond hinting that the America economy is repeating the 2000-2002 recession, His title says it all: “End This Depression Now!”

But the scariest fact is that America’s warring politicians, CEOs and Super Rich can’t even see the obvious link between the 2012 social-media bubble and the 2008 Wall Street credit bubble that nearly bankrupt our monetary system and forced Congress and the Fed into bailing out our too-big-to-manage banks to an estimated $29.7 trillion in cash, credits, cheap money loans and debt relief.

But, unfortunately, the banks still haven’t learned the lessons of history. Instead, they dug in their heels, spending hundreds of million on lobbyists, fighting all reform efforts, went back to business-as-usual, sabotaging America and ultimately themselves.

Déjà vu: here we are four years later. Again mired in another presidential election, right back where we were in the summer of 2008. In denial, trapped in lies and mean-spirited theatrics, ignoring warnings, blinded, obsessed about the smell of election victories no matter the cost, even if it triggers a recession.

Yes, déjà vu all over again. Four short years. We forget. We’re back repeating the same buildup scenario to another meltdown.

Worse, bankers, politicians and billionaires just don’t seem to care. And you get the foreboding feeling that it really doesn’t matter who wins the election. This war will go on till 2016: For one party and their billionaire super PACs will do anything to hold on to the presidency, and the other, backed by their billionaire super PACs, will do anything to regain it.

Politics is now a deadly blood sport that reminds us of the “Hunger Games.” As if 2008 never happened, creating the granddaddy of all bubbles

Yes, another crash is coming soon because we’re back playing the same speculative games as we did for years prior to the 2008 crash. Nothing’s changed. And when we collapse, it will be because America’s leaders never do learn the lessons of history. And never will, if you get the meaning of economists Carmen Reinhart and Kenneth Rogoff who surveyed “800 Years of Financial Folly” and saw nothing but repetitive cycles.

In a BusinessWeek editorial, Peter Coy and Rouben Farzad described the latest cycle in this eternal drama of the bubbles:

“It’s as if 2008 never happened. Once again the worlds investors are pumping up bubbles that will probably explode in their faces. After the popping of a real estate bubble led to the first global recession since the 1930s, world markets are frothing like shaken Champagne. Pundits claim to have spotted price increases that are unsupported by economic fundamentals in assets ranging from U.S. farmland to Israeli biotech to Australian housing to Chinese cemetery sites. Commodities have soared. Global junk-bond issuance hit a record … this is the granddaddy of them all, an almost-encompassing bubble right at the heart of monetary systems.”

Yes, for the past four years our great free-market system has been blowing many new bubbles, like the Facebook bubble that we saw coming months ago. It will soon halt Chairman Bernanke’s nonstop printing press. This bubble will sink like a mafia stiletto deep into the “heart of the monetary systems” worldwide, proving something Nassim Taleb said about Bernanke when Obama reappointed him in 2009: “He doesn’t even know he doesn’t understand how things work,” that his methods make “homeopath and alternative healers look empirical and scientific.”
Warning, the Real Crash is dead ahead, will bankrupt America

That’s also what economist Peter Schiff, CEO of Euro Pacific Capital, predicted recently when interviewed on Fox Business about his new book, “The Real Crash: America’s Coming Bankruptcy.”

“We’ve got a much bigger collapse coming, and not just of the markets, but of the economy … like what you’re seeing in Europe right now, only worse … when we hit our real fiscal cliff” and a meltdown more severe than the Crash and Great Recession of 2007-2010.

Schiff was one-upped during the same NewsmaxWorld report by Robert Wiedemer, author of the 2006 “America’s Bubble Economy” and recent “Aftershock” book about the “Next Global Financial Meltdown.” He warns that “the data is clear, 50% unemployment, a 90% stock market drop, and 100% annual inflation,” starting this year.

Yes, it sounds like overkill to drive home the message, but maybe not. Maybe this is déjà vu 1929. Maybe the Real Crash is dead ahead. And maybe nobody wants to see it, like 2008.
Big secret, buy banks? Yes, if Wall Street doubles down, splits up

That signal comes from no less than former Citigroup president Sandy Weill. Imagine, the man responsible for building the first too-big-to-manage mega-bank, and killing the 60-year-old Glass-Steagall separating commercial and investment banking back in 1999, now saying:

“I think what we should probably do is go and split up investment banking from banking. Have banks be deposit takers, make commercial loans and real estate loans. And have banks do something that’s not going to risk the taxpayer dollars, that’s not going to be too big to fail.” What a game-changer.

Huffington Post columnist Mark Gongloff notes that Weill is “not doing it out of the goodness of his heart.” But the truth is banks haven’t been doing well since 2008, in spite of controlling politicians and regulators: “The banks themselves, including the abomination he created, Citigroup, would be worth a lot more if they were broken into smaller pieces.”

Since 2008 “the market has turned against the big banks,” investors have been “doing the government’s dirty work for it.”
De facto Glass-Steagall? Yes, split and get richer on two bank stocks

Weill must also sense that with all the relentless political fears about the government’s out-of-control debt, plus the real possibility that the American economy could in fact go over a Fiscal Cliff in 2013 and into a long recession, or even a depression, the appetite for another taxpayer bailout will be zero, forcing a bank breakup anyway.

So Weill’s brainstorm makes a helluva lot of sense: Take command. Get ahead of the coming slowdown. Shilling warns the social-media bubble will keep deflating.

Forget them, seize this opportunity. Refocus on new bank stocks. Besides, if insiders control a split-up into a commercial bank and an investment bank, it’d be on terms more favorable to bank insiders, executives and shareholders than if Washington did it.

And you can bet the smart money’s on Weill’s strategy. For example, The Wall Street Journal quotes Phillip Purcell, former CEO of Morgan Stanley: “From a shareholder point of view, it’s crystal clear these enterprises are worth more broken up than together.”

Yes, deniers are claiming it’ll never happen, especially Jamie Dimon, who publicly doubled down on loving his too-big-to-manage $2.3 trillion bank. But Gongloff and the Journal note that Dimon’s reshuffled organizational chart suggests otherwise.

Moreover, you know bank CEOs like Lloyd Blankfein are motivated more by their own personal wealth than by firm assets under management. Ultimately, if they can make more money and get more control of their destiny by owning two bank stocks, you can bet they’ll plan a de facto Glass-Steagall revival in a New York minute. They can make more … and so can America’s 95 million Main Street investors like you.

Bottom line: if you are a risk-taker, maybe you can beat the market to the punch, before The Real Crash overwhelms Wall Street, like it did in 1929 and in 2000 and in 2008. Because next time, even though our too-big-to-manage banks expect they’ll get bailed out, the reality is that they’ll go begging for bail-out billions and Congress won’t do it again, without forcing a newer, tougher Glass-Steagall law on the banks.

www.marketwatch.com/Story/story/...03D32E-DA5E-11E1-8194-002128049AD6
Antworten
Malko07:

Es ist eine Illusion zu glauben

10
31.07.12 07:27
man könnte ohne seine Nachbarn überleben und bräuchte sich nur eine andere Umwelt zu wünschen. Ob es nun den Euro gibt oder nicht, wenn die Nachbarn zu Grunde gehen, folgt man ihnen ob man will oder nicht. Das bedeutet nicht, dass man alles abnicken soll. In jeder Situation muss man auch seine eigenen Interessen verfolgen, das tun alle anderen auch. Es bringt die politische Diskussion auch nicht weiter wenn man gegen alles mögliche ist ohne brauchbare Vorschläge auf den Tisch zu legen wie es denn laufen soll. Dieser Vorwurf ist stärker an dieses Forum, die durchsichtigen Spielchen der Finanzmedien als an die Bundesregierung zu stellen.

So ist hat z.B. Draghi auch nur eine Stimme im Rat der EZB und auch wenn unsere Vertreter bei der EZB den Entscheidungen zustimmen war nur der "böse" Italiener schuld. Das ist ein unschöner Nationalismus, der nichts mehr mit der Vertretung der eigenen Interessen zu tun hat.

Die heutigen Probleme hat die industrialisierte Welt die letzten 3 Jahrzehnte aufgesammelt. Auch wir waren heftig beteiligt. Und dort wo wir zurück hingen haben wir uns angestrengt aufzuholen. Wo war damals unsere Prinzipientreue.  Prinzipien helfen uns deshalb auch jetzt nicht mehr aus dem tiefen Loch heraus. Es gilt intelligente Lösungen zu finden und die Fehler schrittweise zu beheben. Diese Weg deutet sich erst an, auf ihm unterwegs sind wir noch nicht so richtig. Und alleine werden wir es nicht schaffen.
Antworten
Dreiklang:

Da kämpft jemand aber....

9
31.07.12 07:53
man könnte ohne seine Nachbarn überleben und bräuchte sich nur eine andere Umwelt zu wünschen. Ob es nun den Euro gibt oder nicht, wenn die Nachbarn zu Grunde gehen, folgt man ihnen ob man will oder nicht.

Genau das, was Malko will, wollen die Bankzocker auch: "Unbegrenzte Feuerkraft des ESM via Banklizenz"

www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...z-bekommen-a-847283.html

Damit hat Schäuble vor dem BVerfG mit seinen "220 Mia Haftungsobergrenze" Märchen erzählt. Unfreundlicher formuliert, könnte man sagen, er habe gelogen. Die Konsequenz müsste der Rücktritt von seinem Amt sein.

Die Karten liegen nun auf dem Tisch. Das BVerfG wird festzustellen haben, dass der ESM zwar eine Bank gründen kann (d.h. eine Bank mit einem Sitz in einem Mitgliedsland der EMU), dass diese Bank auch pleite gehen kann - doch der ESM kann niemals selbst eine Bank (mit unbegrenztem Hebel) sein, da es sich hier nicht mehr um einen "Mechanismus" handeln würde - sondern um ein Ponzi-Scheme.

Es wird Zeit, Leute wie Malko, Juncker, Barroso etc. zu stoppen.
Antworten
Malko07:

Man darf mit den Taten der

9
31.07.12 08:26
eigenen Regierung nicht einverstanden sein, das ist ein gutes demokratisches Recht. Man muss eben für seine Überzungen streiten. Es zeugt aber von kleinem Geiste, wenn man mit den Entscheidungen der eigenen Regierung nicht einverstanden ist, andere Nationen zu verunglimpfen.

Die Beschlüsse im Bundestag zu ESM und Stabilitätspakt wurden mit einer verfassungsändernden Mehrheit beschlossen, ob einem das gefällt oder nicht. Am ehesten könnte man noch dem Stabilitätspakt  verfassungsrechtliche Probleme unterstellen. Notfalls muss dazu das Grundgesetz geändert werden, es wäre nicht das erste Mal. Das abgesegnete Gesetz zum ESM entspricht eh nicht mehr der Beschlusslage des europäischen Rates. Es ist also nach den Sommerferien eine Gesetzesänderung zu erwarten. Sie wird mMn wieder eine verfassungsändernde Mehrheit erreichen. So ist nun mal die Position der überwiegenden Mehrheit der Bundestagsabgeordneten.

Eine Banklizenz des ESM und darüber geschöpftes Geld bei der EZB erhöht unseres Haftungsrisiko nicht und erhöht auch nicht die Geldmenge gegenüber einer Umwegfinanzierung durch die  Privatbanken mit Refinanzierung bei der EZB. Wichtig bei dieser Methode ist nur, dass die Möglichkeit der Mitgliedsregierungen erhalten bleibt, den Druck der Märkte durch politische Vorgaben zu ersetzen. Das sieht der ESM vor. Es braucht allerdings den politischen Mut diese Möglichkeit zu nutzen. Am ehesten ist man dabei mit Koalitionen und nicht als Einzelkämpfer erfolgreich. Es ist auch sicherlich nicht das intelligenteste Verfahren die Finanzindustrie eindampfen zu wollen und sie gleichzeitig in Anspruch zu nehmen den notwendigen politischen Druck zu ersetzen.

Wenn wir uns etwas intelligenter verhalten, sollten stabilitätsorientierte Koalitionen kein Problem werden. Sogar in Frankreich ändert sich zwischenzeitlich die öffentliche Meinung massiv. Die Mehrheit dort will z.B. jetzt auch nicht mehr weiter für Griechenland zahlen. Allerdings sollte es nicht zur Neuauflage von "Merkozy" kommen. In dieser Phase haben viele stabilitätsorientierte Partner übergangen und damit unsere Position geschwächt.
Antworten
A.L.:

UBS verliert 350 Mio. Franken wegen Facebook

4
31.07.12 08:26
July 31, 2012, 1:47 a.m. EDT
UBS profits disappoint amid loss on Facebook IPO
By Maarten van Tartwijk

ZURICH--UBS AG said Tuesday it will start legal proceedings against exchange operator Nasdaq OMX Group Inc. after the Swiss bank's second-quarter results were hit by a big loss from the Facebook stock-market debut.

UBS said it lost 349 million Swiss francs ($357 million) following Facebook's initial public offering, another blow in a quarter where earnings were already pressured by its struggling investment bank.

"As a market maker in one of the largest IPOs in U.S. history, we received significant orders from clients, including clients of our wealth management businesses," UBS said in a statement. "We will take appropriate legal action against Nasdaq to address its gross mishandling of the offering and its substantial failures to perform its duties," it added.

[Ist UBS auf FB-Aktien sitzengeblieben? Konnten die FB-Aktien im eigenen Bestand (UBS war Marketmaker) wegen der Nasdaq-"Pannen" bei der Erstemission - ein Narr, wer Böses dabei denkt - erst verspätet und mit Kursverlusten weiter gereicht werden? Gab es deshalb Klagen?]

It came as UBS reported second quarter earnings well below analyst expectations.

Switzerland's largest bank by assets reported a 58% drop in net profit to CHF425 million, from CHF1.02 billion in the same period a year earlier. Compared with the first quarter, earnings were down 49%.

Like European and U.S. rivals, UBS suffered from weak trading activity and ongoing volatility in financial markets. UBS's investment bank reported a pretax loss of CHF130 million which it failed to offset with an improved performance in its wealth management operations, which attracted CHF13.2 billion in new assets.

UBS is downsizing the capital-intensive investment bank in response to the tough business environment and stiffer regulations. It has said the restructuring will improve its balance sheet and allow it focus more on strengthening its global private banking arm.

Looking forward, UBS said that the debt crisis in the euro zone and a weak economic outlook will continue to pressure client activity in the third quarter, creating "headwinds for revenue growth, net interest margins and net new money."

On more positive note, the bank sought to reassure investors about its capital position and said it is confident it can meet stricter capital rules without raising new equity. Earlier this month, cross-town rival Credit Suisse AG (CS) said it would raise billions of dollars of new capital in a bid to soothe concerns about its financial health.

UBS shares closed at CHF10.93 Monday. The stock has lost around 3% in value since the start of this year.

www.marketwatch.com/story/...loss-on-facebook-ipo-2012-07-31-14854710
Antworten
Malko07:

Investmentgeschäft der Deutschen Bank

4
31.07.12 08:39
Der USA Bären-Thread 13880432
Die Deutsche Bank hat im zweiten Quartal einen drastischen Gewinneinbruch im Investmentbanking erlitten. Die Schuldenkrise bremst das einst so ...
Antworten
Dreiklang:

Malko Weichspüler

8
31.07.12 08:58
???
Eine Banklizenz des ESM und darüber geschöpftes Geld bei der EZB erhöht unseres Haftungsrisiko nicht und erhöht auch nicht die Geldmenge gegenüber einer Umwegfinanzierung durch die  Privatbanken mit Refinanzierung bei der EZB.
???
Wenn die Haftung begrenzt ist, finanziert die Privatbank nur bis zur Haftungsobergrenze, es sei denn, es wird hochwertiges Collateral als Sicherheit hinterlegt. Dazu gehören Anleihen aus Spanien derzeit nicht mehr.  Der ESM hat "echtes" Eigenkapital von 770 Mia (dank Vollhaftung aus D. für diese Summe, was Schäuble auch nicht gesagt hat) - das war es dann auch, mehr Kredit gibt es nicht bei der Privatbank.

An an einem solchen ESM  haben die Bankzocker kein Interesse.
Antworten
A.L.:

# 785

14
31.07.12 09:07
"Es gilt intelligente Lösungen zu finden und die Fehler schrittweise zu beheben."

Das Dumme ist nur, dass dieselben Banken- und Politik-Deppen, die uns die Blasen eingebrockt haben, sich nun als Wunderheiler der Spätfolgen aufschwingen. Wie soll das gehen? Wenn sie wirklich Ahnung hätten, dann wäre es gar nicht zu den heutigen Schieflagen gekommen. Die Folgen ihrer damaligen Versäumnisse und Fehlurteile diskreditiert diese Leute. Wer schwere Fehler gemacht hat, der sollte demütig zurücktreten. Stattdessen "verschreiben" diese (L)Affen - die man eigentlich ins Gefängnis hätte stecken müssen - als Therapie abermals Blähmittel. So kann das Ganze nur als vernichtender Donner-Furz enden.

Paul Farrell hat die üble Kontinuität nach 2008 in # 784 treffend auf den Punkt gebracht.
Die damaligen Verzocker sitzen, nachdem sie sich auf Staatskosten haben ausbailen lassen, auch weiterhin an den Schalthebeln, tun so, als wäre nichts geschehen, und machen genauso weiter wie früher, nun aber mit noch größeren Hebeln (wozu sie zunehmend die Zentralbanken vor ihren Karren spannen).

Malko, Du hast die Tendenz, Dinge oft positiver darzustellen, als sie sind. Ich erinnere mich noch gut, wie Du auf die von mir geposteten Warnungen von Felix Zulauf, der die Schieflage in Italien als einer der Ersten artikuliert hatte, reagiert hattest. Als Gegenargument führtest Du die Wirtschaftsstärke Norditaliens an. Auch Spanien erschien in Deiner Darstellung sicher.

Heute schießen die Langlaufzinsen in Spanien und Italien durch die Decke. Der Euro steht kurz vor dem Kollaps. Und die Politiker stehen kurz vor einem Schlaganfall. Es herrscht blinder Aktionismus, getrieben von kollektiver Orientierungslosigkeit.

Und daran sind eben nicht, wie Politiker (und tendenziell auch Du) gern behaupten, die "bösen angelsächsischen Spekulanten" schuld. Fakt ist, dass in den PIIGS, allen voran Griechenland, WIRKLICH der Wurm steckt. Man wird daher die Märkte auch nicht "beruhigen" können, egal wieviel Schulden-finanzierte Hilfspakete und Garantien die EZB, IWF und sonstige "Blähexperten" noch aus dem Hut zaubern. Gegen Deflation können Staats-Blähungen nichts mehr aussrichten - siehe Japan.

Blähen ist ganz einfach das falsche Rezept. Nur mag das von den Verantwortlichen niemand zuzugeben, weil sonst das ganze System (von dem obige Leute inkl. Politiker bislang fett lebten und sich zig Privilegien gönnten) in Frage gestellt werden müsste. Überleg mal, Malko, ob dies nicht latent auch auf Dich zutrifft. Die Lage schön zu beten bringt uns nicht weiter.
Antworten
A.L.:

Amerika auf Crash-Kurs

7
31.07.12 09:41
...um mal wieder auf unser eigentliches Thema "USA Bären-Thread" zurück zu kommen...

www.wiwo.de/politik/ausland/...yse-amerika-auf-crashkurs/6930516.html

Wiwo, 30.7.12
Länderanalyse
Amerika auf Crashkurs
von Tim Rahmann

Die Wirtschaft lahmt, die Zahl der Arbeitslosen stagniert und immer mehr Städte kollabieren aufgrund ihrer Schuldenlast. Auch für den Bund sieht es 100 Tage vor der Präsidentschaftswahl immer bedrohlicher aus. Kann die Supermacht den Kollaps noch verhindern?

(detaillierter Artikel über 6 Seiten)



(Foto stammt aus dem Text, siehe Text-URL)
Der USA Bären-Thread 526599
Antworten
Malko07:

Staatsanleihen

2
31.07.12 09:59
müssen auch bei privaten Banken nicht mit Eigenkapital unterlegt sein. Ob diese Regulierung richtig ist, darf mit Recht bezweifelt werde, aber sie ist so. Auch angeblichen Nichtweichspülern sollte das bekannt sein. Ich finde vieles an den heutigen Zentralbanken nicht richtig. Ich finde sogar man sollte längerfristig ganz ohne auskommen. Dem voraus gehen müssen allerdings massive Umbauten unseres Finanzsystems.
Antworten
Malko07:

A.L.#97791: Und nun?

2
31.07.12 10:03
Ganz ohne Zweifel hat die Politik über die Jahrzehnte die Wähler gekauft und den Banken die dazu notwendige Freiheit gegeben, dass dieses Spiel auch funktioniert. Die Banken habe ihre "neuen" Freiheiten dann, im eigenen Interesse, ausgedehnt.

Und wie sieht die Lösung aus? Wir machen A.L. oder einen anderen zum Diktator und er behebt alles? Ich bin für die Demokratie mit all ihren Schwächen!
Antworten
relaxed:

#97791 Das ist keine Frage von "Ahnung" oder

8
31.07.12 10:18
"keine Ahnung" haben. In der Politik sind seit vielen Jahren keine langfristigen Strategien verfolgt worden. Es wäre auch zu einfach zu sagen, dass dies eine Schwäche von Demokratien ist, denn die USA haben über viele Jahrzehnte das Gegenteil bewiesen. Das politische Pesonal ist intellektuell bequem geworden und wir ebenfalls bequem gewordene Bürger haben das akzeptiert. Jetzt bekommen wir gemeinsam die Rechnung dafür.
Das Copyright für den Inhalt (Text und Bilder) liegt bei relaxed.
Antworten
learner:

Die Erwartungen der Märkte dürften zur Zeit

2
31.07.12 10:33
wirklich sehr groß sein und da hat Draghi die Protagonisten ziemlich in Zugzwang gesetzt.
Die Not scheint auch groß genug zu sein, um eine koordinierte Aktion der Zentralbanken erwarten zu können.

Ansonsten könnten die Börsen in den nächsten Wochen ziemlich in die Knie gehen.
Wo isi checkerlarsen?
Antworten
Dreiklang:

Malko, einfache Widerlegung

5
31.07.12 10:33
Staatsanleihen müssen auch bei privaten Banken nicht mit Eigenkapital unterlegt sein.

Dann bräuchte der ESM gar keine Banklizenz.

Die deutschen Banken haben ihr Geld im TARGET II bei der Bundesbank gesammelt. Sie "ersaufen" sprichwörtlich im Geld. Wenn der ESM also span. Staatsanleihen kauft und bei der DeuBa hinterlegt gegen Kredit, müsste die DeuBa  begeistert sein. Theoretisch. In der Praxis aber will die DeuBa  nicht die "Sicherheit" der Anleihe, sondern die Garantie des (dt.) Steuerzahlers. Und wenn die DeuBa dann die Garantiesumme vom ESM haben will, sagt Gabriel: "Da haben die Bankster wieder mal nicht aufgepasst".

Der ESM ist keine Bank, sondern eine Körperschaft (multinational von Staaten getragen).  Als Körperschaft ist er keine Bank. Er könnte eine Bank gründen. Am Problem der Solvenz ändert das nichts. Das wollen die Eurokraten nicht wahrhaben, also wird die Solvenzfrage in einem virtuellen Konstrukt weg-gebankt.

Das BVerfG hat hier also durchaus Möglichkeiten, Festschreibungen zu treffen. Die Parlamente Europas haben  für eine Körperschaft, nicht aber für eine Bank gestimmt.

Außerdem verbietet die Schaffung eines ESM nicht weitere ESM. Ist ESM I pleite, wird einfach der nächste ESM durchs Parlament gejagt. ESM I, ESM II, ESM III  ... usw. Jeder ESM läuft solange, bis er pleite ist. Für die EuroRetter jedesmal ein Ruhmesblatt mehr.
Antworten
Dreiklang:

Und wieder Gequatsche über Spekulation

4
31.07.12 11:05

http://www.welt.de/politik/deutschland/article108422330/Luxemburg-warnt-Deutschland-vor-Isolation.html

 

kein Deutschland haben, vor dem man Angst hat", so Asselborn.

© DPA     Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn betont: "Deutschland war immer stark, wenn es europäisch war"
   

In der Diskussion um  das weitere Vorgehen in der Euro-Krise hat Luxemburgs Außenminister Jean  Asselborn für mehr Engagement der Europäischen Zentralbank (EZB)  plädiert. Aufgabe der Notenbank sei zwar vor allem, "Geldpolitik zu  machen" und "Inflation zu bekämpfen", sagte Asselborn im  ARD-"Morgenmagazin". "Aber wir sind nicht mit Inflation konfrontiert,  wir sind mit Spekulation konfrontiert", fügte er hinzu.

 

Die Spekulationslüge wird also weiter durch die Medien gejagt. Wann hört das endlich auf?

 

 

Antworten
A.L.:

Malko # 794 - "Lösung"

7
31.07.12 11:44
Wenn der Karren erst mal so tief im Dreck steckt wie jetzt, gibt es keine schmerzfreien Lösungen mehr. Relaxed sagt zu recht, dass den Politikern der Weitblick fehlte. Dafür muss das Volk nun bezahlen (nachdem es zuvor teils von der Sause mit profitiert hat).

Sicher ist, dass die zurzeit von fast allen Verantwortlichen gepredigte "Noch-weiter-und-noch-höher-Verschuldung" eine wahnhafte Ponzi-Lösung ist, die am Ende alles nur noch schlimmer macht.

Auch ein A.L. als Diktator könnte die Krise nicht schmerzfrei lösen, dafür ist es längst zu spät. Sowieso kann kein einzelner Landesherrscher/-Präsident eine Lösung für ein globales Problem herbeiführen: Die Finanzmafia operiert bekanntlich international - und macht "nicht-kooperierende" Länder mit ihrem bewährten Tortur-Arsenal (Kapitalentzug, Standortschließung, Produktionsverlagerung, CDS kaufen, Bonität runterstufen usw.) fertig. Wer nicht mit den Wölfen heult, wird von ihnen gefressen.

Allenfalls ein Weltdiktator könnte erfolgreich sein. In dieser Position würde ich global sämtliche Privatbanken verstaatlichen und die Bank-Aktionäre und Bank-Anleihenhalter entschädigungslos enteignen. Dafür würden den Bank-Bossen und Boni-Absahnern Gefängnisstrafen erlassen, die sie als in der Regel vorsätzlich betrügerisch handelnde Hauptverursacher der Krisen sonst absitzen müssten. Das verbleibende Eigenkapital der Banken würde ich zur teilweisen Rückzahlung der zur Bankenrettung aufgetürmten Staatsschulden verwenden. Man bräuchte dafür freilich eine Weltregierung, die so unabhängig sein müsste, dass sie nicht mehr vom Kapital erpressbar wäre. Außerdem müsste dafür Sorge getragen werden, dass es den Militärapparat nicht für seine Zwecke instrumentiert.

(Ich halte es allen Ernstes für wahrscheinlich, dass die Phase nach den kommenden Zentralbank-Pleiten von Militärdiktaturen geprägt sein wird. Das Kapital nutzt dann das Militär - auch in Bürgerkriegen - , um der drohenden Zwangsenteignung zu entgehen...)

Da die Normalwirtschaft (auf dann womöglich vorerst niedrigerem Niveau) auch ohne Zockerbanken existieren kann - langfristig sogar sicherlich besser, weil Energie-, Rohstoff- und Nahrungszockereien der Vergangenheit angehören und die Preise daher erschwinglich blieben - , könnte die Menschheit ihr Potenzial wichtigeren Dingen zuwenden als Zockerbanken in Schach zu halten oder deren Folgeschäden abzuarbeiten. Sprich: Da werden ungeahnte Kapazitäten frei ;-)  Zurzeit sind sämtliche Politiker und die halbe Welt von der Schuldenkrise absorbiert.

Das ist übrig geblieben von der einst hochgelobten "freien Finanzmärkten".
Antworten
Ischariot MD:

allmählich kann auch der letzte vertrottelte

6
31.07.12 11:57

Abgeordnete nicht mehr behaupten, er habe nichts gewußt. Offene Kritik am ESM vom Bundestag selbst, per Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags:
____________

Gutachten: ESM kann Milliarden ohne

Berliner Zustimmung abfordern

 

   Zwei Wochen nach der Bundestagsentscheidung zum dauerhaften Rettungsfonds ESM mehren sich Hinweise auf versteckte Risiken der Euro-Hilfen: Die Kontrollrechte des Bundestags beim ESM seien offenbar doch nicht so umfassend wie von der Bundesregierung angegeben, berichten die Zeitungen der WAZ-Mediengruppe unter Berufung auf ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags. Das meldet die Nachrichtenagentur dapd. Nach der vertraulichen Expertise kann der ESM auch von Deutschland weitere Bareinzahlungen in Milliardenhöhe abrufen, ohne dass dagegen eine Veto-Möglichkeit von deutscher Seite besteht.

 

   Dabei gehe es um den Fall, dass nach "Operationen" des Rettungsfonds Verluste beim eingezahlten Stammkapital ausgeglichen werden müssen. In diesem Fall könnte das ESM-Direktorium - anders als bei einer Erhöhung des Kapitals oder des Darlehensvolumens - das Geld mit einfacher Mehrheit von den ESM-Mitgliedsländern nachfordern. Im Gutachten heißt es, dass Deutschland sich dann mit seinem Anteil von 27 Prozent der Stimmrechte "letztlich gegen einen Kapitalabruf nicht sperren könnte".

 

 

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...abfordern-Agentur-1976774

 

 

Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Antworten
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