auf gestrigen Kursabsturz:
Der amerikanische Markt erlebte in dieser Woche wieder einmal ein Wechselbad der
Gefühle. Am Montag setzte sich die Abwärtsbewegung der vergangenen Tage fort und
die Aktien schlossen deutlich schwächer. Ein neues Rekordniveau beim Ölpreis
drückte auf die Stimmung der Anleger. Zusätzlich beschäftigte die Anleger das
Gerücht um Bear Stearns ( WKN:
870272 ), wonach sich die Investmentbank in
Liquiditätsproblemen befinden soll. Der Markt quittierte dies mit einem Abschlag
von über elf Prozent. Auch bei Countrywide ( WKN:
872607 ) brodelte die
Gerüchteküche. Hier soll es Ermittlungen wegen des Verdachts auf
Wertpapierbetrug geben. Der Aktienkurs sank um 14 Prozent. Über diesen
Kursrückgang hätten die Aktionäre von Thornburg Mortgage ( WKN:
900339 )
vermutlich noch geschmunzelt. Aber ihre Papiere brachen regelrecht ein und
verloren mehr als 40 Prozent an Wert. Grund dafür waren erhebliche Bedenken des
Marktes über die Zukunft des Unternehmens, nachdem weiterer Abschreibungsbedarf
in erheblichem Ausmaß gemeldet wurde. Die rote Laterne hatte nach einem
Kurseinbruch von über 88 (in Worten achtundachzig!) Prozent am Montag jedoch
Keryx Biopharmaceuticals ( WKN:
940772 ) inne. Bei einem der Hoffnungsträger in
der so genannten „Phase III“ wurde das vorzeitige Ende der Forschung bekannt
gegeben. „Es bleibt abzuwarten, ob sich die Gesellschaft von diesem Schock
erholen kann“, meinte Marc Pusch, der zuständige Händler von der Baaderbank in
Stuttgart.