Den Irak-Besatzern wachsen die Kosten über den Kopf. Zur Beschaffung frischen Kapitals wollen sie den Irak nun an die Börse bringen. Der neue Vorstand kündigt bereits einschneidende Personalmaßnahmen an.
Der Krieg im Irak ist noch gar nicht ganz zu Ende, da stöhnen die angehenden Besatzungsmächte bereits über die horrenden Kosten: Um die Finanzierung für die nächsten sechs Monate sicher zu stellen, musste der US-Kongress auf die Schnelle einen Nachtragshaushalt in Höhe von 80 Milliarden Dollar bewilligen - viel zu wenig, um davon auch noch den Wiederaufbau zerstörter Straßen, Brücken und sonstiger Infrastruktur zu bezahlen.
Deshalb haben sich die Wirtschaftsberater von US-Präsident George W. Bush nun kurzfristig entschlossen, den Irak an die Börse zu bringen. Wegen der lukrativen Ölvorkommen des Landes - den zweitgrößten der Welt - rechnen die Finanzexperten bei den Investoren mit geradezu geiferndem Zuspruch. Als Vorstandsvorsitzender für die Irak Inc. wurde US-Vizepräsident Richard "Dick" Cheney nominiert, der bereits als ehemaliger Chef des Ölexplorations-Konzerns Halliburton einschlägige Erfahrungen in diesem Geschäftsbereich sammeln konnte. Konsortialführer der Neuemission sind die Citibank, J. P. Morgan Chase, Barclays Bank und die Banco Madrid.
Um die Profitabilität der Irak Inc. langfristig zu gewährleisten, kündigte CEO Dick Cheney bereits jetzt einschneidende Personalmaßnahmen an: "Trotz der massiven Bombardierungen gibt es immer noch viel zu viele Iraker", klagt der Ölbohr-Experte. Cheney verhandelt deshalb mit israelischen Wirtschaftsführern, überschüssige Iraker als unentgeltlich arbeitende Friedshofsgärtner im Gaza-Streifen anzusiedeln. Die Unterbringung soll in mietfreien Wellblechbaracken erfolgen. Auch die Versorgung mit Trinkwasser - in der kargen Wüstengegend ein Dauerproblem - ist bereits gesichert: Die Israelis wollen den Exil-Irakern sorgfältig gefilterte Abwässer ihrer Großstädte zuleiten.
Ihr täglich Brot müssen sich die Iraker allerdings durch Anbau von Weizen selber verdienen. Israel stellt ihnen dazu industrielle Brachflächen zur Verfügung, die als ehemalige atomare Testgelände für den Judenstaat ohnehin keine landwirtschaftliche Bedeutung mehr haben.
Die Irak Inc. will indes nicht nur Ölförderung betreiben, sondern sich auch kulturell um den Irak verdient machen. Deshalb zählt es zu Cheneys langfristiger Strategie, die Wüste zu befrieden und nachhaltig von verbliebenen Irakern zu säubern. Einige Exemplare der streitlüsternen Spezies sollen in Reservaten rings um künstliche Oasen aus Plastikpalmen zusammengepfercht werden. Ganz in der Nähe soll auch der neue Öko-Freizeitpark "Desert Disneyland" aus dem Wüstenboden gestampft werden.
Dann können Parkbesucher bei ihren Rundgängen die irakischen Ur-Einwohner besichtigen und ihnen Hamburger und Kamellen zustecken. Zudem soll ein Schießstand mit lebensechten Saddam-Hussein-Imitationen zur Belustigung der Desert-Disneyland-Gäste beitragen. Als Gegenleistung erhält Disney fünf Prozent der neu herausgegebenen Irak-Aktien.
Der Krieg im Irak ist noch gar nicht ganz zu Ende, da stöhnen die angehenden Besatzungsmächte bereits über die horrenden Kosten: Um die Finanzierung für die nächsten sechs Monate sicher zu stellen, musste der US-Kongress auf die Schnelle einen Nachtragshaushalt in Höhe von 80 Milliarden Dollar bewilligen - viel zu wenig, um davon auch noch den Wiederaufbau zerstörter Straßen, Brücken und sonstiger Infrastruktur zu bezahlen.
Deshalb haben sich die Wirtschaftsberater von US-Präsident George W. Bush nun kurzfristig entschlossen, den Irak an die Börse zu bringen. Wegen der lukrativen Ölvorkommen des Landes - den zweitgrößten der Welt - rechnen die Finanzexperten bei den Investoren mit geradezu geiferndem Zuspruch. Als Vorstandsvorsitzender für die Irak Inc. wurde US-Vizepräsident Richard "Dick" Cheney nominiert, der bereits als ehemaliger Chef des Ölexplorations-Konzerns Halliburton einschlägige Erfahrungen in diesem Geschäftsbereich sammeln konnte. Konsortialführer der Neuemission sind die Citibank, J. P. Morgan Chase, Barclays Bank und die Banco Madrid.
Um die Profitabilität der Irak Inc. langfristig zu gewährleisten, kündigte CEO Dick Cheney bereits jetzt einschneidende Personalmaßnahmen an: "Trotz der massiven Bombardierungen gibt es immer noch viel zu viele Iraker", klagt der Ölbohr-Experte. Cheney verhandelt deshalb mit israelischen Wirtschaftsführern, überschüssige Iraker als unentgeltlich arbeitende Friedshofsgärtner im Gaza-Streifen anzusiedeln. Die Unterbringung soll in mietfreien Wellblechbaracken erfolgen. Auch die Versorgung mit Trinkwasser - in der kargen Wüstengegend ein Dauerproblem - ist bereits gesichert: Die Israelis wollen den Exil-Irakern sorgfältig gefilterte Abwässer ihrer Großstädte zuleiten.
Ihr täglich Brot müssen sich die Iraker allerdings durch Anbau von Weizen selber verdienen. Israel stellt ihnen dazu industrielle Brachflächen zur Verfügung, die als ehemalige atomare Testgelände für den Judenstaat ohnehin keine landwirtschaftliche Bedeutung mehr haben.
Die Irak Inc. will indes nicht nur Ölförderung betreiben, sondern sich auch kulturell um den Irak verdient machen. Deshalb zählt es zu Cheneys langfristiger Strategie, die Wüste zu befrieden und nachhaltig von verbliebenen Irakern zu säubern. Einige Exemplare der streitlüsternen Spezies sollen in Reservaten rings um künstliche Oasen aus Plastikpalmen zusammengepfercht werden. Ganz in der Nähe soll auch der neue Öko-Freizeitpark "Desert Disneyland" aus dem Wüstenboden gestampft werden.
Dann können Parkbesucher bei ihren Rundgängen die irakischen Ur-Einwohner besichtigen und ihnen Hamburger und Kamellen zustecken. Zudem soll ein Schießstand mit lebensechten Saddam-Hussein-Imitationen zur Belustigung der Desert-Disneyland-Gäste beitragen. Als Gegenleistung erhält Disney fünf Prozent der neu herausgegebenen Irak-Aktien.