Der Crash von 1987
Am 19. Oktober 1987 brach der Dow-Jones Index an der Wallstreet innerhalb weniger Stunden um 508 Punkte von 2247 auf 1739 Punkten ein, was den stärksten Einbruch in der Börsengeschichte der USA darstellte. Die Aktienpreise fielen durchschnittlich um mehr als 22%, was sogar 7 % über dem Kursverfall im Jahr 1929 lag. Aufgrund der telematischen Vernetzung breitete sich der Aktienpreissturz in nahezu Echtzeit weltweit auf alle anderen Börsenplätze aus. Der Crash von 1987 war somit das erste globale Ereignis, bei dem Zeit und Raum quasi aufgehoben wurden.
Im Gegensatz zum Börsenkrach von 1929 konnte jedoch durch koordiniertes Verhalten der Zentralbanken eine Liquiditätskrise mit anschließender Rezension verhindert werden.Zum Börsencrash 1987 kam es, nachdem das amerikanische Haushaltsdefizit immer größer wurde und die Spekulation durch expansive Geld- und Kreditpolitik im Laufe der Hausse immer größere Ausmaße annahm. Seit 1982 wurden in den USA neue Finanzmarktinstrumente mit einer großen Hebelwirkung (= Leverage) eingeführt. Wir können diese auch Rückkopplungsverstärker nennen, die insbesondere bei den sogenannten Aktienindextermingeschäften sehr starke Gewinne oder Verluste für die Teilnehmer herbeiführen können. Der sich durch diese Instrumente selbst verstärkende Kursanstieg der US-Börse war selbst durch steigende US-Zinssätze zum Herbst 1987 nicht zu stoppen.
Am Montag, den 19. Oktober 1987, kam es dann wie es kommen musste. Aufgrund eines Überhangs an Verkaufsaufträgen und computergesteuerten Verkaufsprogrammen zur Kursabsicherung kam es zu einem sich selbst verstärkenden (autokatalytischen) Preisverfall, dem weder die Börsenaltmeister Kostolany hatte im Juni 1987 vor den Gefahren an der Börse gewarnt, als er sagte, dass an der Börse momentan die Zeit der "Zittrigen" angebrochen sei. Doch auch der Crash 1987 bot große Gewinnchancen. Wer an diesem Tag Aktien kaufte und innerhalb der nächsten beiden Tage wieder verkaufte, konnte erhebliche Gewinne erzielen.
Ebenso konnten diejenigen, die ihre Positionen in der kommenden Erholung glatt stellten, ihre Verluste in Grenzen halten und einige Wochen später zu Tiefstpreisen Aktien zurückkaufen. Wo sich große Risiken auftun, gibt es eben auch große Gewinnchancen.
Gruß Dr. Broemme
Am 19. Oktober 1987 brach der Dow-Jones Index an der Wallstreet innerhalb weniger Stunden um 508 Punkte von 2247 auf 1739 Punkten ein, was den stärksten Einbruch in der Börsengeschichte der USA darstellte. Die Aktienpreise fielen durchschnittlich um mehr als 22%, was sogar 7 % über dem Kursverfall im Jahr 1929 lag. Aufgrund der telematischen Vernetzung breitete sich der Aktienpreissturz in nahezu Echtzeit weltweit auf alle anderen Börsenplätze aus. Der Crash von 1987 war somit das erste globale Ereignis, bei dem Zeit und Raum quasi aufgehoben wurden.
Im Gegensatz zum Börsenkrach von 1929 konnte jedoch durch koordiniertes Verhalten der Zentralbanken eine Liquiditätskrise mit anschließender Rezension verhindert werden.Zum Börsencrash 1987 kam es, nachdem das amerikanische Haushaltsdefizit immer größer wurde und die Spekulation durch expansive Geld- und Kreditpolitik im Laufe der Hausse immer größere Ausmaße annahm. Seit 1982 wurden in den USA neue Finanzmarktinstrumente mit einer großen Hebelwirkung (= Leverage) eingeführt. Wir können diese auch Rückkopplungsverstärker nennen, die insbesondere bei den sogenannten Aktienindextermingeschäften sehr starke Gewinne oder Verluste für die Teilnehmer herbeiführen können. Der sich durch diese Instrumente selbst verstärkende Kursanstieg der US-Börse war selbst durch steigende US-Zinssätze zum Herbst 1987 nicht zu stoppen.
Am Montag, den 19. Oktober 1987, kam es dann wie es kommen musste. Aufgrund eines Überhangs an Verkaufsaufträgen und computergesteuerten Verkaufsprogrammen zur Kursabsicherung kam es zu einem sich selbst verstärkenden (autokatalytischen) Preisverfall, dem weder die Börsenaltmeister Kostolany hatte im Juni 1987 vor den Gefahren an der Börse gewarnt, als er sagte, dass an der Börse momentan die Zeit der "Zittrigen" angebrochen sei. Doch auch der Crash 1987 bot große Gewinnchancen. Wer an diesem Tag Aktien kaufte und innerhalb der nächsten beiden Tage wieder verkaufte, konnte erhebliche Gewinne erzielen.
Ebenso konnten diejenigen, die ihre Positionen in der kommenden Erholung glatt stellten, ihre Verluste in Grenzen halten und einige Wochen später zu Tiefstpreisen Aktien zurückkaufen. Wo sich große Risiken auftun, gibt es eben auch große Gewinnchancen.
Gruß Dr. Broemme