Der Bär macht Jagd auf Bullenkinder

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Der Bär macht Jagd auf Bullenkinder

 
#1
Machen wir uns trotz vereinzelter Kursstrohfeuer nichts vor: Börse, wir haben ein Problem. Und zwar ein schwer wiegendes. Wir reiben verdutzt die Augen und starren fassungs- und verständnislos auf unsere Computerbildschirme. Alles rot, die Börsen im freien Fall. Das Schicksal hat sich gegen uns gewandt. Unsere kleine Börsenwelt ist eingestürzt, und noch immer fallen uns die Trümmer auf den Kopf. Denn die Spielregeln unseres kurzen Börsenlebens haben sich verändert - und zwar so grundlegend und nachhaltig, dass wir sie nicht mehr verstehen können.
Früher war alles kinderleicht: Entweder die Kurse stiegen und wir wurden reich und reicher - oder die Kurse fielen, und wir konnten günstig einsteigen, um etwas später reich und reicher zu werden. "Buy the dip", hieß die einfache Devise. Kaufe in der Schwäche, aber kauf. Kaufen war unser Lebenselixier.
Nun ist alles anders: Die Kurse fallen plötzlich allen angeblichen Böden zum Trotz ins Bodenlose. Wir waren einmal reich. Jetzt werden wir nur noch arm und ärmer. Monatelang hielten wir uns mit Durchhalteparolen über Wasser. Das Ende der Durststrecke sei da, der Boden in Sicht, die Trendwende stehe unmittelbar bevor. Doch immer wieder wurde die Hoffnung zur Fata Morgana, und langsam dämmert es auch dem letzten 30-Jährigen. Wir sind im falschen Film. Unsere Dramaturgie stimmt nicht mehr.

Möglicherweise rächt sich jetzt, dass die glitzernde Börsenwelt keinen Raum mehr gelassen hat für Altersweisheit, sondern lieber uns jungen Hitzköpfe an die Schalthebel gelassen hat: Die Investmentbanker, Analysten, Fondsmanager, Händler, Finanzjournalisten, noch vor kurzem galt, je jünger, desto besser - und spätestens mit Mitte 30 aufs Altenteil oder gleich ab auf die Mallorca-Finca oder irgendeine Südseeinsel. Nun werden wir unsere Lebensplanungen umstellen müssen. Der Crash ist uns dazwischen gekommen. Doch wie hätten wir ihn vorhersehen können? Wir hatten ja nie einen erlebt. Der letzte Börsenkrach liegt fast 14 Jahre zurück, die meisten der heutigen Protagonisten an der Börse waren damals auf dem Gymnasium, ja einige sogar noch in der Grundschule.
Lange Zeit war das kein Problem: Wir glaubten zu wissen, wie die Welt funktioniert, und wollten sie nicht von den Senioren der Börse erklärt bekommen. Denn sie sahen so alt aus wie die Kurse der Old Economy. Wir dagegen waren jung und erfolgreich wie die New Economy. Die Welt schien unseren Gesetzen zu gehorchen. Vorbei. Nun gleichen wir Kindersoldaten, die in der jetzigen Börsenschlacht auf verlorenem Posten kämpfen. Wir Bullenkinder kannten den Bären nur vom Hörensagen, als Fabelfigur in den Geschichten der Altvorderen. Nun erst beginnen wir zu ahnen, dass er kein betulicher Börsenteddy ist, sondern verdammt real: ein wildes Tier mit einer gnadenlosen Brutalität. Und wir Bullenkinder haben Angst, wie Kälber zerrissen zu werden - Angst, dass es noch schlimmer kommt: Denn die große Hatz hat erst begonnen. Machen wir uns trotz vereinzelter Kursstrohfeuer nichts vor: Börse, wir haben ein Problem. Und zwar ein schwer wiegendes. Wir reiben verdutzt die Augen und starren fassungs- und verständnislos auf unsere Computerbildschirme. Alles rot, die Börsen im freien Fall. Das Schicksal hat sich gegen uns gewandt. Unsere kleine Börsenwelt ist eingestürzt, und noch immer fallen uns die Trümmer auf den Kopf. Denn die Spielregeln unseres kurzen Börsenlebens haben sich verändert - und zwar so grundlegend und nachhaltig, dass wir sie nicht mehr verstehen können.
Früher war alles kinderleicht: Entweder die Kurse stiegen und wir wurden reich und reicher - oder die Kurse fielen, und wir konnten günstig einsteigen, um etwas später reich und reicher zu werden. "Buy the dip", hieß die einfache Devise. Kaufe in der Schwäche, aber kauf. Kaufen war unser Lebenselixier.
Nun ist alles anders: Die Kurse fallen plötzlich allen angeblichen Böden zum Trotz ins Bodenlose. Wir waren einmal reich. Jetzt werden wir nur noch arm und ärmer. Monatelang hielten wir uns mit Durchhalteparolen über Wasser. Das Ende der Durststrecke sei da, der Boden in Sicht, die Trendwende stehe unmittelbar bevor. Doch immer wieder wurde die Hoffnung zur Fata Morgana, und langsam dämmert es auch dem letzten 30-Jährigen. Wir sind im falschen Film. Unsere Dramaturgie stimmt nicht mehr.
Möglicherweise rächt sich jetzt, dass die glitzernde Börsenwelt keinen Raum mehr gelassen hat für Altersweisheit, sondern lieber uns jungen Hitzköpfe an die Schalthebel gelassen hat: Die Investmentbanker, Analysten, Fondsmanager, Händler, Finanzjournalisten, noch vor kurzem galt, je jünger, desto besser - und spätestens mit Mitte 30 aufs Altenteil oder gleich ab auf die Mallorca-Finca oder irgendeine Südseeinsel. Nun werden wir unsere Lebensplanungen umstellen müssen. Der Crash ist uns dazwischen gekommen. Doch wie hätten wir ihn vorhersehen können? Wir hatten ja nie einen erlebt. Der letzte Börsenkrach liegt fast 14 Jahre zurück, die meisten der heutigen Protagonisten an der Börse waren damals auf dem Gymnasium, ja einige sogar noch in der Grundschule.
Lange Zeit war das kein Problem: Wir glaubten zu wissen, wie die Welt funktioniert, und wollten sie nicht von den Senioren der Börse erklärt bekommen. Denn sie sahen so alt aus wie die Kurse der Old Economy. Wir dagegen waren jung und erfolgreich wie die New Economy. Die Welt schien unseren Gesetzen zu gehorchen. Vorbei. Nun gleichen wir Kindersoldaten, die in der jetzigen Börsenschlacht auf verlorenem Posten kämpfen. Wir Bullenkinder kannten den Bären nur vom Hörensagen, als Fabelfigur in den Geschichten der Altvorderen. Nun erst beginnen wir zu ahnen, dass er kein betulicher Börsenteddy ist, sondern verdammt real: ein wildes Tier mit einer gnadenlosen Brutalität. Und wir Bullenkinder haben Angst, wie Kälber zerrissen zu werden - Angst, dass es noch schlimmer kommt: Denn die große Hatz hat erst begonnen. Machen wir uns trotz vereinzelter Kursstrohfeuer nichts vor: Börse, wir haben ein Problem. Und zwar ein schwer wiegendes. Wir reiben verdutzt die Augen und starren fassungs- und verständnislos auf unsere Computerbildschirme. Alles rot, die Börsen im freien Fall. Das Schicksal hat sich gegen uns gewandt. Unsere kleine Börsenwelt ist eingestürzt, und noch immer fallen uns die Trümmer auf den Kopf. Denn die Spielregeln unseres kurzen Börsenlebens haben sich verändert - und zwar so grundlegend und nachhaltig, dass wir sie nicht mehr verstehen können.
Früher war alles kinderleicht: Entweder die Kurse stiegen und wir wurden reich und reicher - oder die Kurse fielen, und wir konnten günstig einsteigen, um etwas später reich und reicher zu werden. "Buy the dip", hieß die einfache Devise. Kaufe in der Schwäche, aber kauf. Kaufen war unser Lebenselixier.
Nun ist alles anders: Die Kurse fallen plötzlich allen angeblichen Böden zum Trotz ins Bodenlose. Wir waren einmal reich. Jetzt werden wir nur noch arm und ärmer. Monatelang hielten wir uns mit Durchhalteparolen über Wasser. Das Ende der Durststrecke sei da, der Boden in Sicht, die Trendwende stehe unmittelbar bevor. Doch immer wieder wurde die Hoffnung zur Fata Morgana, und langsam dämmert es auch dem letzten 30-Jährigen. Wir sind im falschen Film. Unsere Dramaturgie stimmt nicht mehr.
Möglicherweise rächt sich jetzt, dass die glitzernde Börsenwelt keinen Raum mehr gelassen hat für Altersweisheit, sondern lieber uns jungen Hitzköpfe an die Schalthebel gelassen hat: Die Investmentbanker, Analysten, Fondsmanager, Händler, Finanzjournalisten, noch vor kurzem galt, je jünger, desto besser - und spätestens mit Mitte 30 aufs Altenteil oder gleich ab auf die Mallorca-Finca oder irgendeine Südseeinsel. Nun werden wir unsere Lebensplanungen umstellen müssen. Der Crash ist uns dazwischen gekommen. Doch wie hätten wir ihn vorhersehen können? Wir hatten ja nie einen erlebt. Der letzte Börsenkrach liegt fast 14 Jahre zurück, die meisten der heutigen Protagonisten an der Börse waren damals auf dem Gymnasium, ja einige sogar noch in der Grundschule.
Lange Zeit war das kein Problem: Wir glaubten zu wissen, wie die Welt funktioniert, und wollten sie nicht von den Senioren der Börse erklärt bekommen. Denn sie sahen so alt aus wie die Kurse der Old Economy. Wir dagegen waren jung und erfolgreich wie die New Economy. Die Welt schien unseren Gesetzen zu gehorchen. Vorbei. Nun gleichen wir Kindersoldaten, die in der jetzigen Börsenschlacht auf verlorenem Posten kämpfen. Wir Bullenkinder kannten den Bären nur vom Hörensagen, als Fabelfigur in den Geschichten der Altvorderen. Nun erst beginnen wir zu ahnen, dass er kein betulicher Börsenteddy ist, sondern verdammt real: ein wildes Tier mit einer gnadenlosen Brutalität. Und wir Bullenkinder haben Angst, wie Kälber zerrissen zu werden - Angst, dass es noch schlimmer kommt: Denn die große Hatz hat erst begonnen. Machen wir uns trotz vereinzelter Kursstrohfeuer nichts vor: Börse, wir haben ein Problem. Und zwar ein schwer wiegendes. Wir reiben verdutzt die Augen und starren fassungs- und verständnislos auf unsere Computerbildschirme. Alles rot, die Börsen im freien Fall. Das Schicksal hat sich gegen uns gewandt. Unsere kleine Börsenwelt ist eingestürzt, und noch immer fallen uns die Trümmer auf den Kopf. Denn die Spielregeln unseres kurzen Börsenlebens haben sich verändert - und zwar so grundlegend und nachhaltig, dass wir sie nicht mehr verstehen können.
Früher war alles kinderleicht: Entweder die Kurse stiegen und wir wurden reich und reicher - oder die Kurse fielen, und wir konnten günstig einsteigen, um etwas später reich und reicher zu werden. "Buy the dip", hieß die einfache Devise. Kaufe in der Schwäche, aber kauf. Kaufen war unser Lebenselixier.
Nun ist alles anders: Die Kurse fallen plötzlich allen angeblichen Böden zum Trotz ins Bodenlose. Wir waren einmal reich. Jetzt werden wir nur noch arm und ärmer. Monatelang hielten wir uns mit Durchhalteparolen über Wasser. Das Ende der Durststrecke sei da, der Boden in Sicht, die Trendwende stehe unmittelbar bevor. Doch immer wieder wurde die Hoffnung zur Fata Morgana, und langsam dämmert es auch dem letzten 30-Jährigen. Wir sind im falschen Film. Unsere Dramaturgie stimmt nicht mehr.
Möglicherweise rächt sich jetzt, dass die glitzernde Börsenwelt keinen Raum mehr gelassen hat für Altersweisheit, sondern lieber uns jungen Hitzköpfe an die Schalthebel gelassen hat: Die Investmentbanker, Analysten, Fondsmanager, Händler, Finanzjournalisten, noch vor kurzem galt, je jünger, desto besser - und spätestens mit Mitte 30 aufs Altenteil oder gleich ab auf die Mallorca-Finca oder irgendeine Südseeinsel. Nun werden wir unsere Lebensplanungen umstellen müssen. Der Crash ist uns dazwischen gekommen. Doch wie hätten wir ihn vorhersehen können? Wir hatten ja nie einen erlebt. Der letzte Börsenkrach liegt fast 14 Jahre zurück, die meisten der heutigen Protagonisten an der Börse waren damals auf dem Gymnasium, ja einige sogar noch in der Grundschule.
Lange Zeit war das kein Problem: Wir glaubten zu wissen, wie die Welt funktioniert, und wollten sie nicht von den Senioren der Börse erklärt bekommen. Denn sie sahen so alt aus wie die Kurse der Old Economy. Wir dagegen waren jung und erfolgreich wie die New Economy. Die Welt schien unseren Gesetzen zu gehorchen. Vorbei. Nun gleichen wir Kindersoldaten, die in der jetzigen Börsenschlacht auf verlorenem Posten kämpfen. Wir Bullenkinder kannten den Bären nur vom Hörensagen, als Fabelfigur in den Geschichten der Altvorderen. Nun erst beginnen wir zu ahnen, dass er kein betulicher Börsenteddy ist, sondern verdammt real: ein wildes Tier mit einer gnadenlosen Brutalität. Und wir Bullenkinder haben Angst, wie Kälber zerrissen zu werden - Angst, dass es noch schlimmer kommt: Denn die große Hatz hat erst begonnen.
Gruß Kostolmoney


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