Presse: FDP-Fraktionschef Kubicki maßgeblich an mobilcom beteiligt
20.04.2005 12:14:00
Wie der "stern" aus seiner Donnerstagausgabe vorab berichtet, ist der schleswig-holsteinische FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki maßgeblich am Telekomdienstleister mobilcom AG beteiligt. Der Politiker verfüge auf einem Wertpapierdepot in Liechtenstein über 800.000 mobilcom-Aktien im Wert von rund 13 Mio. Euro.
Nach Angaben des Nachrichtenmagazins stammen die Aktien laut Rechtsanwalt Kubicki ursprünglich von seiner Mandantin Sybille Schmid-Sindram, der Ehefrau des mobilcom-Gründers und früheren Großaktionärs Gerhard Schmid. Gegen das Ehepaar ermittelt derzeit die Staatsanwaltschaft in einer Reihe von Verfahren. Gleichzeitig überziehen sich mobilcom und die Schmids wechselseitig mit Prozessen. Kubicki gibt an, das auf ihn übertragene Aktienpaket bei der Verwaltungs- und Privatbank in Vaduz diene dem Zweck, alle künftigen Prozesskosten seiner Mandantin inklusive seiner eigenen Anwaltshonorare abzusichern. Über die Stimmrechte an den Aktien verfügt weiterhin Frau Schmid-Sindram.
Wie erst in der vergangenen Woche bekannt wurde, besitzt Sybille Schmid-Sindram derzeit das Stimmrecht von rund 2,9 Millionen mobilcom-Aktien - knapp 5 Prozent am Kapital der Gesellschaft. Abgesehen von den Papieren Kubickis hält sie alle Aktien entweder selbst oder über Liechtensteiner Briefkastenfirmen wie eine Kasag Kapitalanlagen Anstalt, bei der sie die wirtschaftlich Berechtigte ist.
Der mobilcom-Gründer und langjährige Unternehmenschef Gerhard Schmid musste vor zwei Jahren Privatinsolvenz anmelden. Sein Konkursverwalter klagte bereits gegen die France Télécom auf Schadenersatz. Auch in diesem Zusammenhang wirkt der FDP-Politiker Kubicki nun im Hintergrund. Nach Informationen des "stern" kommt Sybille Schmid-Sindram auch hier für die Prozesskosten auf. Sie überwies rund 900.000 Euro auf ein Liechtensteiner Konto Kubickis, der einen Teil des Geldes bereits an den Insolvenzverwalter Jan Wilhelm weiterleitete.
Die Aktie von mobilcom notiert derzeit bei 16,00 Euro (-0,62 Prozent).
20.04.2005 12:14:00
Wie der "stern" aus seiner Donnerstagausgabe vorab berichtet, ist der schleswig-holsteinische FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki maßgeblich am Telekomdienstleister mobilcom AG beteiligt. Der Politiker verfüge auf einem Wertpapierdepot in Liechtenstein über 800.000 mobilcom-Aktien im Wert von rund 13 Mio. Euro.
Nach Angaben des Nachrichtenmagazins stammen die Aktien laut Rechtsanwalt Kubicki ursprünglich von seiner Mandantin Sybille Schmid-Sindram, der Ehefrau des mobilcom-Gründers und früheren Großaktionärs Gerhard Schmid. Gegen das Ehepaar ermittelt derzeit die Staatsanwaltschaft in einer Reihe von Verfahren. Gleichzeitig überziehen sich mobilcom und die Schmids wechselseitig mit Prozessen. Kubicki gibt an, das auf ihn übertragene Aktienpaket bei der Verwaltungs- und Privatbank in Vaduz diene dem Zweck, alle künftigen Prozesskosten seiner Mandantin inklusive seiner eigenen Anwaltshonorare abzusichern. Über die Stimmrechte an den Aktien verfügt weiterhin Frau Schmid-Sindram.
Wie erst in der vergangenen Woche bekannt wurde, besitzt Sybille Schmid-Sindram derzeit das Stimmrecht von rund 2,9 Millionen mobilcom-Aktien - knapp 5 Prozent am Kapital der Gesellschaft. Abgesehen von den Papieren Kubickis hält sie alle Aktien entweder selbst oder über Liechtensteiner Briefkastenfirmen wie eine Kasag Kapitalanlagen Anstalt, bei der sie die wirtschaftlich Berechtigte ist.
Der mobilcom-Gründer und langjährige Unternehmenschef Gerhard Schmid musste vor zwei Jahren Privatinsolvenz anmelden. Sein Konkursverwalter klagte bereits gegen die France Télécom auf Schadenersatz. Auch in diesem Zusammenhang wirkt der FDP-Politiker Kubicki nun im Hintergrund. Nach Informationen des "stern" kommt Sybille Schmid-Sindram auch hier für die Prozesskosten auf. Sie überwies rund 900.000 Euro auf ein Liechtensteiner Konto Kubickis, der einen Teil des Geldes bereits an den Insolvenzverwalter Jan Wilhelm weiterleitete.
Die Aktie von mobilcom notiert derzeit bei 16,00 Euro (-0,62 Prozent).