Hier steht es geschrieben. Bei MSCI Worldcom war ich dabei. Bekomme Briefe von der Bank mit der Möglichkeit meine Rechte in Amerika bei/ von Anwälten vertreten zu lassen. Sehr aufwendig. Siehe unter Google MCI Worldcom.
BESSER: Delphi bei €18,30 zu verkaufen und die Gläubiger Gläubiger sein lassen. Termin kenn ich leider noch nicht!
Chapter 11
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Chapter 11 ist ein Abschnitt des Insolvenzrechts der USA (US bankruptcy code). Der Begriff bezeichnet in der angelsächsischen Finanz- und Rechtssprache die Insolvenz eines Unternehmens.
Wenn eine Unternehmung in Insolvenz verfällt, wenn also die Summe seiner Verbindlichkeiten die Summe seiner Werte übersteigt (näheres siehe unter Insolvenz), so hat das Unternehmen nach dem Insolvenzrecht der USA dies dem dortigen Bundesinsolvenzgericht (federal bankruptcy court) zu melden. Es stehen ihm dann grundsätzlich zwei Möglichkeiten offen: entweder das Unternehmen reicht seinen Fall unter "Chapter 7" (Liquidation) ein (engl.: to file under chapter 7), oder es beantragt eine Insolvenz nach "Chapter 11" (Reorganisation) (engl.: to file under chapter 11).
Die beiden Verfahren unterscheiden sich deutlich voneinander. Während eine Einreichung unter Chapter 7 zur Folge hat, dass alle Unternehmenswerte umgehend veräußert werden, um mit dem Erlös die Gläubiger des Unternehmens zu befriedigen, führt ein Verfahren gem. Chapter 11 zu einer beaufsichtigten Insolvenz. Bei letzterer Regelung versucht das Unternehmen weiterhin im Geschäft zu bleiben und sich aus der Insolvenz zu retten. Während der Dauer der Insolvenz dürfen Gläubiger nicht versuchen, ihre Forderungen geltend zu machen, es sei denn über das Insolvenzgericht.
Häufig müssen die Anteilseigner des insolventen Unternehmens nach Abschluss der Insolvenz entschädigungslos auf ihre Rechte am Unternehmen verzichten, da das Gericht alle Altverbindlichkeiten des Unternehmens und Rechte an ihm aufhebt (engl.: rights and interests are being terminated). An die Stelle der Alteigentümer rücken dann die Gläubiger in dem Anteil, der ihrem Anteil an den Gesamtverbindlichkeiten entspricht.
Typischerweise werden durch das Gericht ungesicherte Forderungen und, falls dies für das Unternehmen vorteilhaft erscheint, auch Tarifverträge und langfristige Gebäudemieten aufgehoben.
Eine Einreichung unter Chapter 11 hat weiter zur Folge, dass die Aktien des Unternehmens, wenn es eine Aktiengesellschaft ist, deren Aktien zuvor an der NYSE öffentlich gehandelt wurden, nun an der NASDAQ gehandelt werden. Solche insolvente Aktiengesellschaften sind durch ein Q vor der Firmenabkürzung zu erkennen. Ein historisches Beispiele hierfür ist die Insolvenz des Unternehmens Penn Central (Penn Central Transportation Company, Abk.: PC, 1968-1970), dass anschließend als QPC gehandelt wurde.
Die größte jemals unter Chapter 11 eingereichte Insolvenz war Worldcom. Das Unternehmen hatte bei Einreichung einen Wert von 103 Milliarden US-Dollar.
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