Aktien Frankfurt Ausblick: Feste Eröffnung erwartet - Wall Street beflügelt
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die meisten deutschen Aktien dürften am Donnerstag an
ihren Erholungskurs vom späten Handel des Vortages anknüpfen. Händler verwiesen
auf die Kursgewinne an den New Yorker Börsen. Auf eine deutlich positive
Eröffnung weisen die vorbörslichen Marktindikatoren hin. Die Düsseldorfer
Privatbank Lang & Schwarz ermittelt den DAX vor Handelsbeginn bei
3.744 Zählern. Das entspricht im Vergleich zum Börsenschluss am Freitag einem
Minus von mehr als 110 Punkten. Bei der Citibank wurde der Leitindex bei 3.741
Zählern berechnet. Nachdem der deutsche Leitindex am Mittwochnachmittag um mehr
als sieben Prozent mit 3.265,96 Punkte auf den tiefsten Stand seit April 1997
eingebrochen war, schwang er sich beflügelt von den festen US-Börsen innerhalb
von zweieinhalb Stunden ins Plus und schloss um 3,32 Prozent höher auf 3.632,66
Punkten.
Die HypoVereinsbank ist vor allem wegen der Pleitewelle in
Deutschland im zweiten Quartal operativ in die roten Zahlen gerutscht. Der
Betriebsverlust habe 89 Millionen Euro betragen nach einem operativen Gewinn von
330 Millionen Euro im ersten Quartal, teilte die HypoVereinsbank am Donnerstag
in München mit. Wegen eines Sondererlöses durch den Verkauf von Allianz-Anteilen
in Höhe von mehr als 400 Millionen Euro verblieb ein Vorsteuer-Gewinn von 278
Millionen Euro. Im ersten Halbjahr ging das Vorsteuer-Ergebnis trotz des
Sondereffekts um knapp 29 Prozent auf 711 Millionen Euro zurück.
Auch zur Deutschen Telekom gab es Nachrichten. So will der neue
Vorstand des Bonner Konzerns den eingeschlagenen Kurs mindestens beibehalten,
sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch in Bonn. Nach einem Bericht der
Zeitschrift "Capital" (Donnerstagausgabe) sollen die jährlichen Investitionen
von derzeit neun Milliarden auf acht Milliarden Euro gedrosselt werden.
Die Stuttgarter Kanzlei, die im Fall Mannesmann die Ermittlungen gegen
frühere Manager ins Rollen gebracht hat, nimmt nun auch die Deutsche Telekom AG
ins Visier. Grund seien die Aktienoptionen, die Vorstandsmitgliedern
bereits bei nur leicht steigendem Kurs Millionen einbrächten, sagte Anwalt
Martin Sorg den "Stuttgarter Nachrichten" (Donnerstagausgabe). Dies sei
"mindestens genauso skandalös" wie die Abfindungen bei Mannesmann. "Wir
formulieren schon die Strafanzeige."
Im MDAX legen Puma Zahlen vor. Der
Sportartikelhersteller wird nach Einschätzung von Analysten seinen Wachstumskurs
im zweiten Quartal beibehalten und das Vorjahresergebnis deutlich überspringen.
Auch Kamps berichten über das Halbjahresergebnis.
Der am Neuen Markt notierte Laserhersteller Lambda Physik AG hat
im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal 2002 einen stärker als von Analysten
erwarteten Umsatzrückgang verzeichnet. Obwohl das Betriebsergebnis ebenfalls
hinter den Erwartungen zurückblieb, bestätigte das Unternehmen in einer am
Donnerstag vor Börseneröffnung veröffentlichten Pflichtmitteilung die Prognosen
für 2002.
An der Wall Street hat am Mittwoch eine schnelle und durchgreifende Erholung
stattgefunden. Bis zum Handelsschluss verstärkte sich der positive Trend
spürbar. Der Dow-Jones-Index der 30 wichtigsten US-Industriewerte
schloss auf 8.191,29 Punkten um 6,35 Prozent oder 488,95 Punkte erholt, nachdem
der Index im frühen Handel ein Tagestief bei 7.532,66 Punkten markiert hatte.
Der noch marktbreitere S&P-500 gewann 5,73 Prozent auf 843,43 Punkte
hinzu. Auch der NASDAQ Composite stieg bis Handelsende um 4,98
Prozent auf 1.290,23 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 gewann 6,11
Prozent auf 951,58 Punkte hinzu./tw/so
Sash
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die meisten deutschen Aktien dürften am Donnerstag an
ihren Erholungskurs vom späten Handel des Vortages anknüpfen. Händler verwiesen
auf die Kursgewinne an den New Yorker Börsen. Auf eine deutlich positive
Eröffnung weisen die vorbörslichen Marktindikatoren hin. Die Düsseldorfer
Privatbank Lang & Schwarz ermittelt den DAX vor Handelsbeginn bei
3.744 Zählern. Das entspricht im Vergleich zum Börsenschluss am Freitag einem
Minus von mehr als 110 Punkten. Bei der Citibank wurde der Leitindex bei 3.741
Zählern berechnet. Nachdem der deutsche Leitindex am Mittwochnachmittag um mehr
als sieben Prozent mit 3.265,96 Punkte auf den tiefsten Stand seit April 1997
eingebrochen war, schwang er sich beflügelt von den festen US-Börsen innerhalb
von zweieinhalb Stunden ins Plus und schloss um 3,32 Prozent höher auf 3.632,66
Punkten.
Die HypoVereinsbank ist vor allem wegen der Pleitewelle in
Deutschland im zweiten Quartal operativ in die roten Zahlen gerutscht. Der
Betriebsverlust habe 89 Millionen Euro betragen nach einem operativen Gewinn von
330 Millionen Euro im ersten Quartal, teilte die HypoVereinsbank am Donnerstag
in München mit. Wegen eines Sondererlöses durch den Verkauf von Allianz-Anteilen
in Höhe von mehr als 400 Millionen Euro verblieb ein Vorsteuer-Gewinn von 278
Millionen Euro. Im ersten Halbjahr ging das Vorsteuer-Ergebnis trotz des
Sondereffekts um knapp 29 Prozent auf 711 Millionen Euro zurück.
Auch zur Deutschen Telekom gab es Nachrichten. So will der neue
Vorstand des Bonner Konzerns den eingeschlagenen Kurs mindestens beibehalten,
sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch in Bonn. Nach einem Bericht der
Zeitschrift "Capital" (Donnerstagausgabe) sollen die jährlichen Investitionen
von derzeit neun Milliarden auf acht Milliarden Euro gedrosselt werden.
Die Stuttgarter Kanzlei, die im Fall Mannesmann die Ermittlungen gegen
frühere Manager ins Rollen gebracht hat, nimmt nun auch die Deutsche Telekom AG
ins Visier. Grund seien die Aktienoptionen, die Vorstandsmitgliedern
bereits bei nur leicht steigendem Kurs Millionen einbrächten, sagte Anwalt
Martin Sorg den "Stuttgarter Nachrichten" (Donnerstagausgabe). Dies sei
"mindestens genauso skandalös" wie die Abfindungen bei Mannesmann. "Wir
formulieren schon die Strafanzeige."
Im MDAX legen Puma Zahlen vor. Der
Sportartikelhersteller wird nach Einschätzung von Analysten seinen Wachstumskurs
im zweiten Quartal beibehalten und das Vorjahresergebnis deutlich überspringen.
Auch Kamps berichten über das Halbjahresergebnis.
Der am Neuen Markt notierte Laserhersteller Lambda Physik AG hat
im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal 2002 einen stärker als von Analysten
erwarteten Umsatzrückgang verzeichnet. Obwohl das Betriebsergebnis ebenfalls
hinter den Erwartungen zurückblieb, bestätigte das Unternehmen in einer am
Donnerstag vor Börseneröffnung veröffentlichten Pflichtmitteilung die Prognosen
für 2002.
An der Wall Street hat am Mittwoch eine schnelle und durchgreifende Erholung
stattgefunden. Bis zum Handelsschluss verstärkte sich der positive Trend
spürbar. Der Dow-Jones-Index der 30 wichtigsten US-Industriewerte
schloss auf 8.191,29 Punkten um 6,35 Prozent oder 488,95 Punkte erholt, nachdem
der Index im frühen Handel ein Tagestief bei 7.532,66 Punkten markiert hatte.
Der noch marktbreitere S&P-500 gewann 5,73 Prozent auf 843,43 Punkte
hinzu. Auch der NASDAQ Composite stieg bis Handelsende um 4,98
Prozent auf 1.290,23 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 gewann 6,11
Prozent auf 951,58 Punkte hinzu./tw/so
Sash