DAX
Widerstände: 3068, 3145 / 3157;
Unterstützungen: 3004 / 3000, (2886 – Orientierungsmarke), 2773 / 2769;
Tendenz: im kurzfristigen Zeitfenster steht DAX unmittelbar vor
seiner oberen Bereichsbegrenzung der übergeordneten
Konsolidierungszone; strategisch ist DAX noch immer
neutral;
aktuelle Korrekturpotentiale:
- 2969 / 2955 (Minimumkorrektur)
- 2920 (Normalkorrektur) und
- 2885 / 2871 (Maximumkorrektur)
Technische Ausgangslage
Trotz der erfreulichen Entwicklung im DAX, die sich im gestrigen Tagesverlauf in einem Kursanstieg bis in den Bereich um 3066 niederschlug, befindet sich der deutsche Aktienindex unverändert innerhalb seiner übergeordneten Konsolidierungszone, welche sich im weiteren Sinne in den Begrenzungen 2773 / 2769 auf der Unterseite und 3068 auf der Oberseite definiert.
Strategisch gesehen, ist es dem DAX damit noch nicht gelungen, seine Konsolidierungsphase im Sinne ihrer Definition zu überwinden, auch wenn der die analytisch wichtigere Marke um 3000 / 3004 hinter sich gelassen hat.
Auffallend ist jedoch auch die Verbesserung der markttechnischen Komponenten des Kursverlaufes. So ist im Zuge des jüngsten Kursanstieges die Schwungkraft deutlich angesprungen, die mittelfristige Bewegungsdynamik hat sich auf niedrigem Niveau stabilisiert (obwohl der Trend des ADX zum aktuellen Zeitpunkt noch abwärts ausgerichtet ist).
Erwartungshaltung
Mit Hinblick auf die jüngste Entwicklung im DAX und dessen Umfeld, halten wir die Chance auf eine mittelfristige Fortsetzung des jüngsten Kursanstieges jedoch für deutlich gestiegen. Kurzfristig kann der DAX als etwas überkauft interpretiert werden, somit sollte eine Reaktion nicht ungewöhnlich sein und unter gewissen Umständen, auf die wir noch eingehen werden, sogar Einstiegsmöglichkeiten eröffnen.
Derzeit lassen sich wieder zwei Szenarien umreißen:
Szenario 1: hier gehen wir davon aus, daß der DAX am Anfang einer neuen Trendentfaltung auf der Oberseite steht. Auf Grund seines aktuell etwas überkauften Niveaus und der Tatsache des sich kurzfristig eingetrübten Umfeldes in den US-Aktienindizes, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, daß der DAX heute in eine technische Reaktion übergeht. Somit ermitteln wir wieder die Reaktionspotentiale, bezogen auf den jüngsten Kursanstieg, um zum einen Kursziele auf der Unterseite zu haben, zum anderen um eine Indikation zu erhalten, mit welcher Wahrscheinlichkeit wir eine Fortsetzung des jüngsten Aufwärtsimpulses erwarten können.
Dies ist umso wichtiger, als daß wir gerade die Reaktionspotentiale als mögliche Kursniveaus für neue Positionsaufbauten auf der Kaufseite nutzen können.
Szenario 2: hier unterstellen wir, daß der DAX auch weiterhin innerhalb seiner Konsolidierungszone verharrt. Der Bereich um 3068 wird nicht überwunden, die 3066 / 3068 etabliert sich als stabile Widerstandsebene. Der DAX rutscht zurück, schöpft mehr als sein maximales Korrekturpotential, bezogen auf den jüngsten Kursanstieg aus und setzt mittelfristig seine breite Seitwärtsbewegung fort.
Aktuell sind noch beide Szenarien denkbar. Um eine Indikation zu erhalten, welches der beiden Szenarien greifen könnte, berechnen wir nun die Korrekturpotentiale. Hierbei beziehen wir uns auf den jüngsten Aufwärtsimpuls, beginnend am 27. Mai im Tief bei 2769 Indexpunkten und dem bisherigen Impulshoch bei 3066 Indexpunkten. Daraus ergeben sich nun folgende Reaktionspotentiale:
- 2969 / 2955 (Minimumkorrektur)
- 2920 (Normalkorrektur) und
- 2885 / 2871 (Maximumkorrektur)
mehr:
www.technical-investor.de/content.asp?P=anl/analyse.asp&id=4570
www.signalwatch.com/markets/markets-dow.asp