NYBT AG
Heftige Schwankungen und mehrere große Richtungswechsel kennzeichneten den gestrigen Handelstag im DAX-Future (FDAX), so berichtet Marc Wilhelms, Analyst der New York Broker Börsentermin AG.
Eine zunächst sehr schwache Eröffnung wäre nach einem ifo-Index, der im Rahmen der Erwartungen gelegen habe, mit einer schnellen Shortsqeeze beantwortet worden, bevor eine zunächst schwächere Tendenz an der Wall Street den Markt wiederum bis in den mittleren 2.800er Bereich gedrückt hätte. Anschließend hätte eine späte Rally den DAX-Future nahe der 3.000er Marke gebracht und hätte damit den Handel nahe des Tageshochs beenden lassen.
Insgesamt wertet der Handelsprofi den gestrigen Handelstag als einen Konsolidierungstag im bestehenden Abwärtstrend. Die guten US-Vorgaben ließen für die erste Handelshälfte heute nochmals anziehende Notierungen erwarten. Aus Sicht der Elliott-Wellen dürfte die späte Bewegung aus dem mittleren 2.800er Bereich gestern die Welle c einer größeren a-b-c Korrektur vom Dienstagtief sein, so Marc Wilhelms weiter. Wenn diese Welle c die gleiche Länge wie die Welle a erreiche, würde sich ein Kursziel von 3.070 Punkten ergeben, bevor sich die übergeordnete Tieferbewertung fortsetzen solle.
Kardinaler kurzfristiger Widerstand verbleibe bei 3.130 -35 Punkten. Erst darüber mache es Sinn über ein markanteres Tief nachzudenken. Aktuell bleibe es dabei, dass das Fehlen eines echten Panikausverkaufs, ein weiterhin für den Verfall der letzten Tage und Woche, ein viel zu niedriges Put-Call Ratios und absolut intakte Abwärtstrendlinien die wesentlichen Argumente für ein noch nicht gesehenes langfristiges Tief im DAX-Future darstellen, wenngleich dieses Tief fundamental mittlerweile absolut überfällig sei.
