DAX: Erste Anzeichen von Resignation?

Beiträge: 6
Zugriffe: 671 / Heute: 1
DAX 20.480,54 +0,27% Perf. seit Threadbeginn:   +779,36%
 
tom68:

DAX: Erste Anzeichen von Resignation?

 
09.03.03 21:15
DAX: Erste Anzeichen von Resignation?
von Thomas Theuerzeit,  animusX

Der DAX konnte in der zurückliegenden Woche die Marke von 2.620 Punkte nicht überwinden. Zur Erinnerung: Hier verlief die aus Mitte Januar resultierende Abwärtstrendlinie. Erst ein signifikanter Bruch dieser sollte dem Markt einen möglichen Impuls liefern. Ab 2.600 Punkte legte er jedoch wieder den Rückwärtsgang ein und notierte fortwährend schwächer. Dabei unterschritt er erneut die Marke von 2.500 Punkte und markiert bei 2.993 Punkte sein vorläufiges Tief. Mit 2.431 Punkte verabschiedete sich der DAX dann in das Wochenende.

Wie bereits letzte Woche erwähnt, befindet sich der Markt weiterhin in seinem übergeordneten intakten Abwärtstrend.

Nach wie vor ist den animusX Daten zu entnehmen, dass die Mehrzahl der befragten Teilnehmer eine Tradingrange von 2.730/60 bis 2.260 Punkte sehen.

Die jüngste Umfrage lässt zwar keine erneute Verschlechterung der Stimmung erkennen, jedoch wesentlich aufgehellt hat sie sich indes auch nicht. Es herrscht weiterhin ein hoher Grad an Pessimismus. Einziger Lichtblick ist die Tatsache, dass sich die Stimmung trotz weiter fallender Kurse nicht zusätzlich verschlechtert hat. Ein „Hauch" von Resignation vielleicht?

Was zeigen die Daten weiterhin?

Im Wesentlichen ist alles beim alten geblieben. Die einzigen spürbaren Verschiebungen lassen sich bei 2.800/40, 2.550/60 und 1.900/2.000 Punkte erkennen. Hierbei handelt es sich generell um leichte Verschiebungen nach unten hin. Die großen Marken bleiben aber nach wie vor die 2.730/60 und 2.260 Punkte.

Die Verschiebungen dokumentieren jedoch auch eine gewisse Gefahr. Nämlich die, dass der Markt nicht mehr so leicht die 2.500 Punkte wiedererobern kann - zumindest was den kommenden Berichtszeitraum angeht. Interessant daran ist auch, dass sich nun in etwa auf diesem Niveau ein Kreuzwiderstand aus der Abwärtstrendlinie und der waagerechten Chartmarke gebildet hat.

Die diesmalige Sonderumfrage beschäftigte sich erneut mit dem Thema „Irak-Krise". Wie bereits in der KW07 wurde danach gefragt, inwieweit ein möglicher Irak-Krieg in den Kursen eingepreist sei. Nach wie vor ist die Mehrzahl der befragten Teilnehmer - nämlich über 60 Prozent - der Meinung, ein Krieg sei in den derzeitigen Kursen eskomptiert. Zur letzten Umfrage stand der Markt noch bei 2.570 Punkte.    XETRA DAX INDEX  

animusX - Ratio
DAX: Erste Anzeichen von Resignation? 964997

Krieg Panel
DAX: Erste Anzeichen von Resignation? 964997



http://www.technical-investor.de
tom68:

Pessimismus als Hoffnungsfaktor

 
09.03.03 21:22
Pessimismus als Hoffnungsfaktor
Fondsmanager-Umfrage: Nur Risikoaversion steht Trendwende entgegen

von Beatrix Wirth

Berlin - Menschen, die viel jammern und wehklagen und sich vor lauter Bedenken, dass etwas passieren könnte, nicht auf die Straße wagen, gehen anderen schnell auf die Nerven. Anders ist es an der Börse. „Je schlechter die Stimmung, desto besser die Lage“ lautet das Motto taktisch ausgebuffter Anleger. Das Kalkül dieser antizyklisch handelnden Investoren klingt überzeugend: Wenn alle Marktteilnehmer voll investiert sind, wird die Luft nach oben dünner und der Hang zu Gewinnmitnahmen steigt. Je höher der Pessimismus und je stärker die Zurückhaltung an der Börse, desto besser stehen dagegen die Chancen auf eine kräftige Kursrallye.

Die neue Umfrage von Merrill Lynch unter Fondsmanagern auf der ganzen Welt dürfte insofern bei vielen Investoren für erwartungsvolles Händereiben sorgen. Denn die Auswertung fördert eine ganze Reihe von Negativ-Rekorden zutage. 40 Prozent der Fondsmanager geben zu, derzeit einen kürzeren Anlagehorizont einzunehmen als üblich. Das ist der höchste Wert, den Merrill Lynch je ermittelt hat, und erklärt die aktuelle Schwankungsanfälligkeit des Marktes. Auch bei ihrer Investment-Strategie sind die Anlageprofis vorsichtiger denn je: 34 Prozent – mehr sogar als nach dem 11. September 2001 – gestehen ein, dass ihre Risiko-Abneigung gestiegen ist. Dies spiegelt sich in den Portfolios wider. So ist die Anzahl der Fondsmanager, die Aktien untergewichtet haben, höher als die, die Dividendenpapiere übergewichtet haben. Das kam laut Merrill Lynch in vier Jahren erst zwei Mal vor. Gleichzeitig ist die Bargeldquote auf durchschnittlich 4,9 Prozent gestiegen, wobei 15 Prozent der Institutionellen sogar zwölf Prozent oder mehr Cash vorhalten. Ein weiteres Ergebnis der Umfrage lautet: Extrem viele Fondsmanager halten die Aktienmärkte für überverkauft und Dividendenpapiere allgemein für unterbewertet.

Alle Faktoren zusammen genommen eröffnet sich scheinbar eine blendende Perspektive für die Aktienmärkte. „Viele Bedingungen für einen Aufschwung an den Weltbörsen sind erfüllt – nur muss erst einmal die starke Risikoaversion zurückgehen“, fassen die Experten von Merrill Lynch als Ergebnis der Umfrage zusammen. „Zahlreiche Punkte geben zu Hoffnung Anlass“, meint auch Jörg De Vries-Hippen, Fondsmanager beim Dit. Allerdings sei das Problem Irak-Krieg, auf das die starke Risiko-Abneigung zurückgehe, nicht zu unterschätzen. Es binde vielen Investmentprofis regelrecht die Hände: „Wir brauchen bei diesem Thema ein positives Momentum, denn sonst bekommen die Institutionellen erst gar nicht die Rückendeckung des Managements, stärker von der Benchmark abzuweichen und offensiver zu werden.“

Bis die Kursrallye kommt, die die Merrill-Lynch-Umfrage in Aussicht stellt, könnte es also noch einige Zeit dauern. Und mit jedem Tag besteht die Gefahr, dass sich die Vorzeichen wieder ändern. „Aus der negativen Marktstimmung können Investoren nur ableiten, dass der Markt nach unten relativ gut abgesichert ist“, warnt Sentiment-Experte Manfred Hübner von Sentix. Für die erhoffte nachhaltige Trendwende müssten indes weitere Faktoren erfüllt sein. „Wenn sich der Dax jetzt kräftig erholt, ohne dass die Irak-Frage geklärt ist, würde ein schädlicher Kurzfrist-Optimismus einziehen“, sagt Hübner. Und auch das am ehesten erwartete Ereignis, der Ausbruch eines Krieges, werde allenfalls eine „Ein-Tages-Hausse“ nach sich ziehen. Das ideale Szenario sei eine Lösung des Irak-Konflikts ohne Krieg, meint Hübner: „Dann würde sich der Markt sukzessive erholen.“

Anleger, die auf die langsame Gesundung der Börse warten, laufen allerdings Gefahr, den günstigsten Einstiegszeitpunkt zu verpassen, räumt Hübner ein. Wer nicht abwarten, sondern jetzt den Pessimismus und die niedrigen Kurse ausnutzen will, rät Hübner zu äußerster Disziplin. „Eine antizyklische Vorgehensweise ist aussichtsreich aber nicht risikolos“, gibt er zu bedenken. „Der Investor muss sich unbedingt Stoppkurse setzen und Verluste konsequent realisieren.“ Er müsse sich der Gefahr bewusst sein, zwei bis drei Mal „ausgestoppt“ und erst das darauf folgende Mal durch Erträge belohnt zu werden. Dit-Fondsmanager De Vries-Hippen empfiehlt: „So interessant Stimmungs-Erhebungen sind: Auf sie allein sollte man Investment-Entscheidungen nicht stützen.“

Die Welt - 19.02.2003

tom68:

Was soll man davon halten?

 
13.03.03 14:40
13.03. 13:37
Steigender Optimismus trotz Kurseinbruch
(©GodmodeTrader - www.godmode-trader.de)



Wie das Researchunternehmen Cognitrend berichtet, ist der Dax in der vergangenen Woche um mehr als 11 Prozent eingebrochen. Damit fiel der Deutsche Blue-Chip-Index auf ein Siebenjahrestief. Trotz einiger negativer Nachrichten hat sich der Optimismus der Anleger jedoch erhöht, dies ergab die aktuelle Umfrage von der Deutschen Börse unter 150 institutionellen Investoren. Wie die Sentimentanalyse von Cognitrend ergab, ist die Zuversicht der Anleger so hoch wie seit Mitte Dezember des vergangenen Jahres nicht mehr.

57 Prozent der befragten Investoren sind optimistisch für die Entwicklung des Dax in den kommenden 30 Tagen. Das sind 8 Prozentpunkte mehr als vor einer Woche. Bearish sind dagegen nur noch 24 Prozent (-8 Prozentpunkte).

Quelle: Fonds-Reporter.de
Reinyboy:

Nach der Kontraindikatortheorie

 
13.03.03 15:14
dürfte ein Crash anstehen, wenn sich die Optimisten weiter so wie die Kanickel vermehren.

tom68:

Sehe ich auch so Reinyboy...

 
13.03.03 15:39
wir haben gerade mal die Scharte von gestern ausgewetzt und sofort "geht's jetzt los...die Shorties werden gegrillt...wir haben die Tiefs gesehen...etc.pp."

Nach 250Pkt. minus seit letzen Freitag und stark überverkauften Indikatoren ist eine technische Reaktion wohl das mindeste.

Viele wollen rein, keiner will den Zug verpassen... es ist unglaublich, aber eigentlich wie immer, die Großen lachen sich ins Fäustchen und drücken ganz enspannt den "Sell Button"...
Ramses II:

ich habe alles was ich zwischen 2.200 und 2.300

 
13.03.03 15:52
gekauft habe, in den letzten minuten verkauft.

bin froh wieder schön hoch im cash zu sein und harre der dinge die da kommen.

ps. dax heute noch ins minus? allianz, muv, bayer sehr nervös. ich denke, die meisten haben ihren finger am sell-knopf.

DAX: Erste Anzeichen von Resignation? 969960

Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen

Neueste Beiträge aus dem DAX Index Forum

Wertung Antworten Thema Verfasser letzter Verfasser letzter Beitrag
64 12.584 2024-QV-GDAXi-DJ-GOLD-EURUSD-JPY lo-sh Gismo 10:41
327 313.661 COMMERZBANK kaufen Kz. 28 € semico cobanause 09:57
33 33 Wie lautet des Jahreshoch 2025 (XETRA-DAX) BackhandSmash MaJoLa 09:35
34 35 Wie lautet der Jahres-Schlusskurs 2025 (XETRA-DAX) BackhandSmash MaJoLa 09:34
49 925 Die Links zu den Sternenkinder (DAX Spiel) Teil2 BackhandSmash BackhandSmash 09:26

--button_text--